Im Supermarkt dienen Einkaufswägen als zusätzliches Hilfsmittel, um in Zeiten von Corona einen gesunden Abstand zu wahren. Doch wie geht man damit in Museen und Ausstellungen um? Der Dom von Florenz macht es vor: Social-Distancing-Sensoren helfen den Besuchern, einander nicht zu nahe zu kommen.
Das öffentliche Leben fährt langsam wieder hoch. Das bringt viele Fragestellungen mit sich. Vor allem in touristischen Hot Spots überlegt man angestrengt, wie die Besucher möglichst ansteckungsfrei gelenkt werden können. Der Dom von Florenz hat nun zu einer wirkungsvollen Maßnahme gegriffen: Für eine Besichtigung ist nicht nur eine Mundschutzmaske Pflicht, sondern auch ein Sensor, der bei zu dichter Annäherung an einen Mitmenschen blinkt, piept und vibriert. Dieses kleine Gerät wird kostenlos an die Besucher ausgehändigt, ist nicht größer als ein Schlüsselanhänger und kann an einer Kordel um den Hals getragen werden. Nach jedem Gebrauch wird es gründlich desinfiziert.
Beim Aufenthalt im Dom trägt es dazu bei, dass nirgendwo zu dichter Kontakt entsteht – auch bei einem selbstvergessenen Betrachten der Fresken und In-die-Luft-Gucken nicht. Denn der Social-Distancing-Sensor warnt sowohl akustisch als auch optisch und sensorisch, wenn die Zwei-Meter-Grenze unterschritten wird.
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von Solveig Michelsen