In den vergangenen Jahren sind die Mietpreise auf Ibiza rasant in die Höhe geschnellt. Dafür verantwortlich gemacht werden die vielen Privatvermietungen à la Airbnb & Co., die den Einheimischen langfristig den Wohnraum entziehen. Damit soll ab diesem Sommer nun Schluss sein: Das künftige Verbot von Privatvermietungen wird mit saftigen Strafen unterstrichen.
Ab Sommer 2018 gilt in großen Teilen von Ibiza ein Verbot für das private Vermieten von Häusern und Wohnungen. Damit reagierte man auf die zunehmende Wohnungsnot, die Einheimische und Saisonarbeiter letztes Jahr zum Teil in Autos hat schlafen lassen. Wohnraum wochenweise an Touristen zu vermieten ist offensichtlich wesentlich lukrativer als sich mit langfristigen Mietverträgen zu binden. Allerdings treibt diese Praxis die Preise am Mietmarkt in schwindlige Höhen.
Das soll nun ein Ende haben, wie die spanische Zeitung „El Confidencial“ berichtete. Nicht nur Ibiza-Stadt, sondern auch etliche Gemeinden schlossen sich dem Verbot von Privatvermietungen an. Die Strafen für illegale Vermietungen wurden bereits im Jahr zuvor festgelegt: Bis zu 400.000 Euro drohen Plattformen und bis zu 40.000 Euro den Immobilienbesitzern, wenn sie trotz des Verbots weiter privat vermieten. Damit hofft man nun, das Wohnungsproblem auf der Insel in den Griff zu bekommen. Derzeit werden noch über 300 Unterkünfte auf der Plattform Airbnb für Ibiza angeboten.
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von Solveig Michelsen