Für eine Fahrt mit dem Hundeschlitten braucht man nicht bis nach Alaska zu reisen: Auch im Kleinwalsertal kann man mit Huskys im Schnee herumtollen, sie mit auf Wanderung nehmen oder sich als Musher probieren.
Ein Tag mit den Hunden lässt kaum einen unberührt: Ihre unbändige Kraft und ihre Lust, diese auch einzusetzen, ist nicht nur faszinierend, sondern steckt selbst eingefleischte Couch Potatoes an. Im Husky Camp von Werner Laqua, der bereits seit 1992 mit seinen Hunden unterwegs ist, macht man sich erst einmal mit den Schlittenhunden und ihren unterschiedlichen Charakteren vertraut. Da gibt es große Wilde und kleine Schüchterne, Folgsame und Eigensinnige. Nur verschmust sind sie alle.
Doch trotz aller Streicheleinheiten können es die Hunde gar nicht erwarten, vor den Schlitten gespannt zu werden, mit dem jeder Teilnehmer ein paar Runden auf dem abgesteckten Parcours fahren darf – nach einer Einführung ins Kurvenfahren und Bremsen, versteht sich. Es folgt eine gesellige Aufwärm-Pause am Lagerfeuer, dann wird zu einer Schneeschuhwanderung aufgebrochen. Mit seinem persönlichen Begleit-Husky am Hüftgürtel braucht man nur noch die Beine heben – und ab geht die Post, ganz ohne Anstrengung die Hügel hinauf. Nur bergab braucht es ganzen Körpereinsatz, um von der überschäumenden Schneelust der Hunde nicht mitgerissen zu werden.
Übrigens: Auch bei Schneemangel werden die Camps durchgeführt. Für diesen Fall gibt es einen Schlitten mit Rädern. Und wandern mit den Huskys lässt sich auch im Frühjahr oder Herbst. Wer Blut geleckt hat, kann bei den „Husky Days“ auch eine Zweitagestour oder gleich einen fünftägigen Schlittenhunde-Urlaub in Schweden buchen.
mehr Infos unter: www.huskydays.com
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von Solveig Michelsen