So manch einer hat sein blaues Wunder schon erlebt, der die beiden Begriffe – Hotel und Motel – in einen Topf geworfen hat. Denn die Unterschiede zwischen den beiden Übernachtungsmöglichkeiten fallen deutlich aus. Doch worin bestehen diese nun eigentlich?
Motels kennt man zumeist aus amerikanischen Road Movies. In den USA sind sie tatsächlich sehr beliebt und wurden dort 1925, zu Beginn der allgemeinen Motorisierung, etabliert. Aber auch in Europa gibt es klassische Motels – in Deutschland eröffnete das Erste seiner Art 1953 in Tübingen.
Der Name Motel setzt sich aus Hotel und Motor zusammen, verweist also schon auf seinen ureigenen Zweck: eine Übernachtungsmöglichkeit für (Durch-)Reisende zu bieten – ähnlich einem Autohof. Im Gegensatz zum klassischen Hotel sind Motels deshalb speziell auf die Bedürfnisse von Autofahrern zugeschnitten: Die einzelnen Zimmer sind direkt von der Straße erreichbar, was auch das Be- und Entladen erleichtert; eine eigene Gastronomie sucht man oft umsonst.
In einem Motel wird üblicherweise kein Urlaub gemacht, sondern wirklich nur genächtigt. Das erklärt, warum die Zimmer sehr einfach und funktionell, dafür meist recht preisgünstig sind. Oft gibt es nicht einmal eine Rezeption: Man kommt dann per Code in sein gebuchtes Zimmer. Unter Fernfahrern sind sie recht beliebt.
Aber auch bei französischen Reisenden, die diese Unterkunftsart von zu Hause gut kennen. Im Gegensatz dazu werden Motels in Lateinamerika und Ostasien ausschließlich als Stundenhotels genutzt.
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von Solveig Michelsen