Kaum einer kennt den Service, der Deutschland seit 2014 schon ein wenig sicherer macht: das Heimwegtelefon. Über eine Service-Hotline lassen sich ehrenamtliche Mitarbeiter anrufen, die einen auf dem Nachhauseweg telefonisch begleiten. Durch Standortübermittlungen ist man auch im Fall eines Überfalls besser geschützt.
In einer unbekannten Stadt unterwegs? Oder einem Viertel, das dir nicht ganz geheuer ist, zu einer Uhrzeit, wenn nur noch wenige Menschen auf der Straße zu finden sind? Nicht jeder fühlt sich in so einer Situation wohl und verzichtet lieber auf ein nächtliches Date – oder muss für ein Taxi tief in die Tasche greifen. Falls überhaupt eines zu haben ist.
Um sich in solchen Situationen trotzdem wohl fühlen zu können, wurde das Heimwegtelefon von Frances Berger und Anabell Schuchhardt ins Leben gerufen, eine deutschlandweite Service-Hotline, die den Anrufer telefonisch nach Hause begleitet. Durch regelmäßige Mitteilung des Standorts kann im Ernstfall die Polizei schnell eingeschaltet werden. Aber das Wichtigste: Man ist nicht allein, sondern fühlt sich gut aufgehoben, wenn eine der rund 50 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen mit einem spricht. Und diese Sicherheit, die man auch ausstrahlt, kann ebenfalls zur Vermeidung von kritischen Situationen beitragen.
Die Idee dahinter stammt ursprünglich aus Schweden, wo solch ein Service direkt bei der Polizei angesiedelt ist. Den Gründerinnen sei Dank gibt es ihn inzwischen auch in Berlin, und zwar von Sonntag bis Donnerstag: 20 bis 24 Uhr und von Freitag/Samstag sogar von 22 bis 4 Uhr morgens. Der Service ist völlig kostenfrei – nur die Telefonverbindung ins Berliner Festnetz (Tel. 030-12 07 41 82) muss bezahlt werden.
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von Solveig Michelsen