Flugtickets, Bahnfahrkarten und Fahrscheine für den öffentlicher Nahverkehr – lässt sich heute alles auf dem Handy speichern, platzsparend und unkompliziert. Doch gibt es einen Haken: Was, wenn der Akku im entscheidenden Moment schlapp macht oder das Gerät einen Defekt hat? Wir klären auf.
Fliegen
Wer kein Gepäck aufzugeben hat, weiß den Vorteil eines e-Tickets zu schätzen: Man kann online einchecken und sich mit dem Boarding Pass gleich zum Gate begeben. Der lässt sich auch bequem auf's Handy schicken. Doch was passiert, wenn der Handyakku plötzlich leer ist oder das Gerät streikt? Zum Glück führen die Fluggesellschaften Passagierlisten. Sprich, jeder Fluggast kann auch am Gate noch gefunden und nachträglich mit einer ausgedruckten Boarding Card versehen werden. Allerdings verlangen einige Billigfluglinien eine Gebühr dafür. Auf Nummer sicher geht also, wer nach dem Online-Checkin einen Ausdruck angefertigt hat.
Bahnfahren und öffentlicher Nahverkehr
Anders sieht die Situation im Zug oder in der S-Bahn aus: Der Schaffner bzw. Kontrolleur kann nicht beurteilen, ob ein Ticket vorab gekauft wurde oder nicht. Sprich, wer im entscheidenden Moment nichts vorweisen kann, wird als Schwarzfahrer behandelt und muss Strafe zahlen. Je nach Kulanz der Verkehrsbetriebe kann dieses Entgelt reduziert oder sogar ganz erlassen werden, wenn später ein Nachweis vorgelegt werden kann. Allerdings muss man hierfür oft einige Stunden Zeit investieren.
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von Solveig Michelsen