Viele Urlauber sind zunehmend beunruhigt. Wie sicher ist das gewählte Reiseland wirklich? Eine Hilfestellung verspricht die Travel Risk Map 2017. Die Karte zeigt auf einen Blick die Risikolage für Geschäftsreisende und Touristen weltweit.
Die Travel Risk Map wird von den Unternehmen International SOS und Control Risks erarbeitet, die in den Bereichen Medizin und Sicherheit tätig sind. Ihr Atlas zur weltweiten Sicherheitslage richtet sich vorrangig an Geschäftsleute, bietet aber auch normalen Urlaubern einen schnellen Überblick über aktuelle oder potenzielle Gefahrenherde. Gebiete etwa, die einst als sicher galten, würden nun aufgrund von Ereignissen in den vergangenen Wochen mit anderen Augen gesehen, wie Unternehmensexperte Rob Walker sagte.
Die Travel Risk Map stuft die Gefährdungslage in fünf Kategorien ein, von „unbedeutend“ bis „extrem“. Am sichersten sind Reisende demnach in nur einer Handvoll Ländern, die allesamt in Europa liegen. Als „unbedeutend“ bewerteten die Experten die Risiken lediglich in Island, Norwegen, Finnland, Schweden, Dänemark, Slowenien, Luxemburg und in der Schweiz. Nahezu alle übrigen europäischen Länder, darunter auch Deutschland, fallen in die zweitunterste Stufe mit einer „niedrigen“ Gefährdungslage.
Dieselbe Bewertung haben unter anderem die USA, Kanada, Australien, China, aber auch die Türkei und der Iran erhalten. Ein mittleres Risiko für Reisende durch politische Unruhen, Terrorismus, Gewaltverbrechen oder unzureichend ausgestattete Rettungskräfte weist die Weltkarte beispielsweise Südafrika, Algerien, Saudi-Arabien, Brasilien und Russland zu. Eine „hohe“ oder „extreme“ Gefahrenlage herrscht hingegen in Regionen des Mittleren Ostens (Afghanistan, Pakistan), in Teilen Afrikas (Ägypten, Kongo, Somalia) sowie unter anderem in Venezuela und in Regionen in Mexiko.
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Von Jonathan Berg