Die Neuseeländer haben sich bislang hervorragend durch die Covid-19-Pandemie manövriert. Das lag unter anderem auch an einer strikten Grenzschließungspolitik. Nun hat die Premierministerin angekündigt, dass die Einreise für Touristen vermutlich noch bis Ende des Jahres verboten sein wird.
Zwei Dinge bräuchte es, verkündete die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern, um über Grenzöffnungen nachzudenken: Zum einen muss ein Großteil der Bevölkerung eine Impfung erhalten haben, um vor Covid-19 geschützt zu sein. Zum anderen muss erst bewiesen werden, dass eine Impfung bedeutet, dass der Virus auch nicht weitergegeben werden kann. Beides brauche Zeit. Neuseeland bekommt seine erste Impfration erst zum Ende des ersten Quartals.
Trotzdem stellt sie den Neuseeländern Urlaubsmöglichkeiten in Aussicht: Über eine „Reiseblase“ mit Australien und Tasmanien wolle man nachdenken. Auch bisher hat es schon Sonderregelungen mit Australien gegeben. Nur für europäische Touristen sieht es dieses Jahr schlecht aus: Für sie wird es wohl keine Möglichkeit geben, ins Land zu kommen. Da Neuseeland in erheblichem Maße vom Tourismus profitiert, ist das ein harter Schritt. Auch Australien zieht eine Grenzschließung in Betracht.
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von Solveig Michelsen