In diesem Jahr wird am noch jungen Flughafen Memmingen ein Rekord von über 1,1 Millionen Passagieren erwartet. Da kommt die Zustimmung der EU-Wettbewerbskommission gerade recht. Nun sollen bis Herbst 2018 die Landebahn verbreitert und die Befeuerung erneuert werden. Gebaut wird nachts, um den Flugbetrieb nicht zu behindern.
Bislang können Flugzeuge bei dichtem Nebel in Memmingen nicht landen: Die Landebahn ist Sicherheitsbestimmungen zufolge zu schmal (30 Meter), die Befeuerung stammt noch aus der Zeit, als das "Jagdbombengeschwader 34 Allgäu" der Bundeswehr hier stationiert war. Doch das soll sich nun ändern, nachdem die Wettbewerbskommission der EU den Ausbauplänen grünes Licht und ihre Zustimmung zur 12,2 Millionen Euro schweren Förderung des Freistaats Bayern gegeben hat.
Bis Herbst 2018 soll die Landebahn um 15 Meter verbreitert und eine neue Befeuerung installiert werden – zum Großteil nachts, um den Flugverkehrt nicht zu behindern. Auch die Gepäckhalle und das Instrumentenlandesystem des Allgäu Airport werden ausgebaut. Der erst zehn Jahre alte Flughafen ist bereits jetzt ein wichtiger Abflugort für die Destinationen London, Dublin und Mallorca. Auch bei Flügen nach Osteuropa sieht man großes Potenzial, das nun erweitert werden kann. Erst vor zwei Wochen hatte Ryanair eine Maschine vor Ort positioniert und fliegt nun sechs zusätzliche Ziele an.
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von Solveig Michelsen