Weil das Reisen derzeit stark eingeschränkt ist, lassen sich manche Destinationen etwas Originelles einfallen. Auf den Färöer-Inseln zum Beispiel kann man einen echten Tourguide online zu den gewünschten Zielen steuern, um die Natur durch seine Augen zu erleben. Eine kleine Entschädigung, für alle, die daheim bleiben mussten bzw. ein Appetitanreger für alle, die die Inselgruppe nördlich von Schottland noch nicht auf ihrer Bucket List haben.
Das Remote Tourism Tool der Färöer-Inseln ist mehr als nur ein virtueller Rundgang: Der Betrachter entscheidet selbst, wohin er sich wenden möchte – ausgeführt wird die Aktion von einem echten Tourguide vor Ort, der mittels GoPro am Kopf die Ansichten live überträgt.
Um an diesem Erlebnis teilzuhaben, meldet man sich zum Zeitpunkt der Tour (derzeit einmal wöchentlich, mittwochs 19 Uhr) über die Adresse https://www.remote-tourism.com an. Und zwar möglichst pünktlich, denn die 60 zur Verfügung stehenden Plätze sind heiß begehrt! Jeder Teilnehmer bekommt dann eine Minute lang „seinen“ Tourguide zur Verfügung gestellt, will heißen, er kann ihn dorthin lenken, wohin es ihn zieht. Und zwar per Knopfdruck über den Browser. Pfeile weisen dem Tourenleiter die Richtung; durch Drücken weiterer Buttons kann man ihn oder sie sogar rennen oder springen lassen …
Diese spaßige Art, die Inselgruppe nördlich von Schottland (die eigentlich autonom ist, aber zum Königreich Dänemark gehört) kennenzulernen, kann zu Fuß, mit dem Pferd oder sogar dem Helikopter erfolgen. Bis mindestens Ende Mai soll das beliebte Projekt noch laufen.
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von Solveig Michelsen