High Tech gibt’s in San Francisco nun auch beim Mittagessen: Im ersten echten Automatenrestaurant bestellt der Kunde nur noch via Touchscreen, das Essen erscheint dann wenig später in einem ihm zugewiesenen Fach. Von menschlichen Mitarbeitern ist nichts zu sehen. Innovation oder Spinnerei?
Die Schlange vor dem Restaurant Eatsa in San Francisco gleicht dem vor einem Apple Shop, wenn ein neues iPhone herauskommt – und die Kundschaft ist eine ähnliche: Vor allem Technikinteressierte und -faszinierte werden von dem neuen Konzept angelockt. Denn im Eatsa-Restaurant, das sich auf Quinoa-Gerichte spezialisiert hat, lässt sich alles per Knopfdruck erledigen. Wer keinen Gesprächspartner mitgebracht hat, muss also kein einziges Mal den Mund aufmachen.
Mit der Kreditkarte wird bezahlt und per Touchscreen kann man sich sein ganz individuelles Gericht zusammenstellen, das dann in einem der vielen Ausgabefächer erscheint. Trotz immensen Andrangs geschieht dies in einer rasanten Geschwindigkeit. Denn die sieben Mitarbeiter in der Küche (ja, es gibt doch menschliche Angestellte hier!) arbeiten im Akkord. Dass diese völlig im Verborgenen arbeiten und für den Kunden nicht sichtbar sind, macht wohl den besonderen Reiz dieses „Roboterrestaurants“ aus, wie es mittlerweile genannt wird. Die Frage ist nur, wie lange.
» Mehr spannende MARCO POLO Reise-News
von Solveig Michelsen