Hier sind die Vielflieger unter euch gefragt: Was ist der Unterschied zwischen einem Direktflug und einem Nonstop-Flug? Oder gibt es am Ende gar keinen? Wer bei der Buchung darüber Bescheid weiß, kann unliebsamen Überraschungen entgehen.
Auf den ersten Blick erscheinen die beiden Begriffe – Direktflug und Nonstop-Flug – wie Synonyme, die das Gleiche meinen. Doch weit gefehlt. Während der zweite Begriff seine Definition schon im Namen enthält (Nonstop), täuscht der erste über mögliche Unterbrechungen hinweg.
Ein Nonstop-Flug bezeichnet also das, was die meisten von uns unter einer schnellstmöglichen Flugverbindung von Ort A nach Ort B verstehen: ohne Zwischenhalt zwischen Start und Landung, die direkte Flugvariante.
Dasselbe erwarten viele Flugpassagiere, wenn sie einen Direktflug gebucht haben. Schließlich suggeriert das Wörtchen „direkt“ im Namen ebenfalls eine schnellstmögliche Verbindung. Doch der Teufel steckt im Detail: Direkt heißt in diesem Fall nur, dass die Passagiere bei einer Zwischenlandung nicht umsteigen müssen. Zwischenlandungen an sich sind deshalb aber nicht ausgeschlossen.
Warum Zwischenlandungen? Dafür mag es verschiedene Gründe geben: Bei Langstreckenflügen kann das Flugzeug zum Tanken gezwungen sein. Oder das Personal wird ausgetauscht. Manche Strecken teilen sich auch eine Flugverbindung, d.h. dass an einem Zwischenstopp Passagiere ein- und aussteigen können – ähnlich wie bei einer Busverbindung.
Meist läuft diese Zwischenlandung aber zügig über die Bühne und für bereits sitzende Passagiere ergibt dies außer der kleinen Zeitverzögerung keine Nachteile. Mit etwas Glück wird sogar der Nachbarsitz frei und man kann sich über größere Bewegungsfreiheit freuen.
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von Solveig Michelsen