Strände sind wahr gewordene Träume, Sehnsuchtsorte und romantische Idyllen – aber gefährlich? An einigen Orten täuscht die wunderbare Optik gewaltig: Das Meer hält Haie, Quallen, Piranhas und Krokodile bereit, an einigen Stellen gibt es auch tückische Strömungen.
Heimtückische Strömungen
An etlichen Traumstränden kann nur sonnengebadet werden – ein Bad im Meer ist nicht empfehlenswert: Reißende Strömungen, die unter Wasser nicht sichtbar sind, können Schwimmer ins offene Meer hinaus ziehen; dagegen kommt auch der kräftigste Sportler nicht an. Besonders berüchtigt sind die Strömungen zum Beispiel am Strand von Ajuy auf Fuerteventura. Auch der Hanakapiai Beach im Norden Hawaiis gilt als heimtückisch.
Gefährliches Getier
An einigen Stränden mit großen Haivorkommen gibt es inzwischen Hai-Spotter, die den Strand schließen, sobald einer der Raubfische gesichtet wurde. Sogar Apps unterstützen beim Lokalisieren der gefürchteten Tiere. Während sich am New Smyrna Beach in Florida Tigerhaie tummeln, treibt der berüchtigte Weiße Hai am Stinson Beach in Kalifornien sein Unwesen. Am Praia da Boa Viagem in Recife, Brasilien, sind es Bullenhaie, die die Badenden in Angst und Schrecken versetzen. Auch das Ponce de Leon Inlet in Florida ist für seine üppige Haipopulation bekannt.
Kleiner, aber noch gefährlicher sind die Piranhas, die zum Beispiel am Tapajós-Flussstrand Alter do Chão in Brasilien auf frisches Futter warten. Am australischen Cable Beach hingegen ist die Gefahr im Wasser bis zu vier Meter lang: Krokodile freuen sich hier über Abwechslung im Speiseplan. Viel mehr Todesfälle gibt es in Australien aber aufgrund der hochgiftigen Quallen, etwa der Seewespe, die als giftigstes Meerestier der Welt gilt, oder der Würfelqualle. Besonders häufig kommen sie an der Nord- und Ostküste vor, unter anderem um das Great Barrier Reef.
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von Solveig Michelsen