Vor dem Hintergrund des Overtourism, der sich allerorten breit macht, ist diese Frage besonders interessant: Wie werden wir 2019 bevorzugt reisen? Und vor allem: Was ändert sich wirklich? Was bleibt gleich? Wir haben die erwarteten Reisetrends für euch unter die Lupe genommen.
Kurztrips für mehr Abwechslung
Lange Urlaube werden immer öfter in viele verschiedene Kurztrips aufgeteilt. Warum? Das Bedürfnis nach möglichst wenig Stress, viel Natur und mehr Abwechslung sorgen für diesen Trend. Deutschland ist nach wie vor das beliebteste Reiseland der Deutschen. Also Urlaub vor der Haustür. Das spart Nerven und Kosten. Und Natur gibt es hier auch zur Genüge.
Spontane Buchungen
Auch die spontanen Buchungen fallen in die Kategorie „keinen Stress mehr“. Immer mehr Menschen haben es satt, zu Weihnachten bereits den kompletten Jahresurlaub durchzuplanen – was bei vielen attraktiven Unterkünften aber nötig wäre. Viel schöner ist es doch, spontan zu entscheiden, wohin es gehen soll – und ob. Denn wer nicht gebucht hat, kann auch kurzfristig je nach Lust und Laune einfach zu Hause bleiben,
Flexible Reiseart
Zu mehr Spontaneität verhilft auch eine möglichst flexibel Reiseart: mit dem Camper oder Wohnmobil. Im vergangenen Jahr wurden mehr Reisemobile und Caravans in Deutschland verkauft als je zuvor. Dabei legen die Käufer vor allem Wert auf die Alltagstauglichkeit des Gefährts: Kompakte Camper, die auch als Alltagsfahrzeug benutzt werden können, sind besonders beliebt.
Ungewöhnliche Ziele
„Sonne und Natur“ nannten 80 Prozent aller von der DAK-Krankenkasse Befragten auf die Frage, was am wichtigsten für die Erholung sei. Aber bitte nicht dort, wo alle Urlaub machen. Sonne und Natur gibt es auch anderswo. In Albanien zum Beispiel oder in und um Ljubljana.
Themenurlaub
Damit es nicht langweilig wird, darf der Urlaub gerne unter einem bestimmten Motto stehen. Yoga-Urlaube haben seit Langem Hochkonjunktur; andere Themen sind noch nicht ganz so bekannt. Wie wäre es mit einem Fischerurlaub in Franken, einem Aufenthalt in einem österreichischen Bibliotel oder einem Schnitzkurs auf der Alm?
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von Solveig Michelsen