Natürlich kann man sich auf ein festliches Abendessen oder einen Blumenstrauß beschränken. Aber um wie viel schöner sind gemeinsame Entdeckungsreisen, die einen bunten Kontrast zum Alltag an den Erlebnishorizont zaubern? Unsere europäischen Metropolen haben da einiges zu bieten. Und die gute Nachricht: Wer keinen günstigen Flug mehr bekommt, kann ganz bequem mit der Bahn anreisen.
Die Stadt der Liebe muss besonders zum Valentinstag mit allen Klischees für Stimmung sorgen. Was ihr auch gelingt. Denn die französische Metropole kann mit ihrem nostalgischen Zauber zu jeder Jahreszeit verführen – auf einem Spaziergang entlang dem Seine-Ufer oder im Jardin du Luxembourg oder auf einer Kanalrundfahrt mit Kuss unter der Brücke Pont Marie.Von Frankfurt aus kommt man in unter vier Stunden mit der Bahn ans Ziel.
Mindestens ebenso romantisch und aus der Zeit gefallen gibt sich Wien. In Österreichs Hauptstadt setzt man sich erstmal ins Kaffeehaus, lässt sich vom allgegenwärtigen Pferdehuf-Geklapper in die Zeiten W. A. Mozarts entführen und wird früher oder später unweigerlich vom etwas melancholischen Charme der Stadt erfasst. Per Bahn gelangt man in vier Stunden von München aus dorthin.
Eine Schifffahrt auf der winterlichen Elbe, am besten in einer morgendlichen Nebelstimmung, ist zwar nichts für Warmduscher, aber beschert den Wagemutigen zauberhafte Momente. Wem das zu kalt ist, besucht die endlich fertig gestellte Elbphilharmonie auf dem Landweg oder eines der kunstsinnigen Museen. Als Valentins-geeignetes Abendprogramm empfiehlt sich eine Vorstellung im Deutschen Schauspielhaus oder dem Thalia Theater.
Zur Karnevalszeit ist in Venedig alles proppenvoll. Aber zum Valentinstag, zwei Wochen davor, hat man noch eine Chance auf einsame Gassen, historische Unterkünfte und Restaurants wie aus dem Film. Die nebelverhangene Februar-Romantik gibt’s dann gratis dazu. Allerdings sind es hier schon sieben Stunden Fahrtzeit mit dem Zug ab München.
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von Solveig Michelsen