Die Pariser Prachtstraße hat von allem eine Menge: edle Boutiquen, ausgezeichnete Restaurants, unzählige Touristen – und leider auch immens viel Verkehr. Dass die Champs-Élysées ohne diesen viel schöner anzuschauen wäre, dachte sich auch die Pariser Bürgermeisterin und kündigte an, ab dem Frühling jeweils einen autofreien Sonntag einzurichten.
Nur zu seltenen Gelegenheiten bekamen Einheimische und Touristen die Champs-Élysées ohne Autoverkehr zu sehen: Seit dem Jahr 2000 ist die berühmteste Straße von Paris an Silvester für Fußgänger reserviert, die sich dort ein gutes Jahr wünschen und zusammen Champagner trinken. Und am 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, findet regelmäßig eine große Militärparade statt.
Nun hat die Bürgermeisterin Anne Hidalgo auch im September 2015 einen autofreien Tag eingeführt – der offensichtlich so gut ankam, dass er eine feste Einrichtung werden soll: Ab dem Frühjahr gibt es einen autofreien Sonntag für Einheimische und Touristen, die dann unbehelligt von jeglichem Verkehr den berühmten Boulevard hinunterschlendern können. Ein wichtiges Anliegen ist der Bürgermeisterin dabei die generelle Dezimierung des Verkehrs in der Stadt. Sie möchte viel lieber zum Fahrradfahren animieren. Dazu soll auch das Ufer der Seine weiter ausgebaut werden.
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von Solveig Michelsen