Die Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte es schon vor ihrer Wiederwahl 2020 angekündigt: Sollte sie im Amt bleiben, würde sie Paris zu einer grünen und sehr lebenswerten Stadt machen. Nun soll die Prachtstraße Champs-Élysées von den Blechlawinen befreit – und in mehr Grünflächen umgewandelt werden.
Die weltberühmte Allee, die bereits 1969 von Joe Dassin besungen worden ist, hat sich deutlich gewandelt. Heute ist die Champs-Élysées Synonym für Stau und teuren Luxus. Für Pariser sind allenfalls die Großveranstaltungen interessant, die dort stattfinden; in der Regel überlassen sie das Pflaster aber den Touristen.
Das will die Bürgermeisterin Anne Hidalgo ändern. 250 Millionen Euro sollen für das Umgestaltungsprojekt bereitgestellt werden, das nach den Olympischen Spielen in Paris 2024 in Angriff genommen und bis 2030 abgeschlossen werden soll. Dafür plant das Komitee die Umwandlung von Fahrbahnen in Fußgängerbereiche sowie eine Erweiterung der Grünflächen. In den angelegten Parks soll eine Vielzahl an Veranstaltungen stattfinden, außerdem Gemüsebeete integriert werden. Künstlerische Installationen tragen zum ästhetischen Ambiente bei, ein Sportgarten lädt zum Aktivsein ein. Kurzum, die Champs-Élysées soll ein Ort zum Wohlfühlen für alle werden – und vielleicht auch ein Vorbild für weitere Städte.
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von Solveig Michelsen