Als Vergleich: Der schiefe Turm von Pisa hat eine Schieflage von gerade mal vier Prozent. Rekordhalter für das derzeit schiefste Gebäude der Welt ist das Hochaus „Capital Gate“ in Abu Dhabi, das sich um 18 Grad zur Seite neigt. Das will der Aussichtsturm auf der Hohen Geba nun toppen: mit 23,5-prozentiger Schieflage – die gleiche Neigung wie die Erdachse.
Doch damit nicht genug: Schwindelfreie Besucher können auf einer von Stahlseilen gehaltenen Ellipse rund um den Turm spazieren, in 30 Meter Höhe. Außerdem soll ein Erlebniszentrum entstehen mit einer Himmelskörperrutsche und einer Ausstellung über astronomische Phänomene. Denn für Sternengucker ist die Rhön ein besonderer Platz weit abseits von künstlichen Lichtquellen.
Die Umsetzung des 14-Millionen-Euro-Projekts stößt nicht überall auf Gegenliebe. Doch die Planer sind zuversichtlich, dass es bis 2016 verwirklicht werden kann. Mit rund 100.000 Besuchern pro Jahr rechnet man dann.
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von Solveig Michelsen