Heutzutage ist es kein allzu großes Wagnis mehr, als Frau ohne Begleitung auf Reisen zu gehen. Trotzdem kostet es Überwindung, allein loszuziehen, wenn niemand dabei ist, mit dem man sich absprechen kann. Dabei warten gerade hier erstaunliche Chancen auf den besten Urlaub seines Lebens ...
Urlaub mit dem Partner oder der Freundin – das läuft meist nach Plan und völlig voraussehbar ab. Warum? Man wird als Pärchen oder Gruppe wahrgenommen; die Diskretion der Mitmenschen tut ihr Übriges, sodass man nur selten angesprochen wird oder sich in einer ungeplanten Situation wiederfindet. Allein unterwegs ist man viel offener – schließlich möchte man ja Leute kennen lernen oder zumindest ein bisschen smalltalken. Strahlt man dies auch aus, werden die Überraschungen nicht lange auf sich warten lassen. Plötzlich bekommt man eine spontane Einladung zu einer landestypischen Hochzeit, wirft seine Reisepläne über den Haufen und fährt ein paar Tage mit einer abgefahrenen Reisegruppe mit oder landet an Orten, von denen nicht einmal Google weiß.
Natürlich birgt eine solche Offenheit auch gewisse Risiken. Um sich als Alleinreise-Anfänger ein paar Sicherheits-Tipps zu holen, bieten sich als Quelle Frauenreise-Blogs an wie bravebird.de oder pinkcompass.de. Im Allgemeinen hilft es, in allen Situationen bestimmt und selbstbewusst aufzutreten, Grenzen deutlich aufzuzeigen und auch mal „nein“ sagen zu können. Das ist nicht immer eine leichte Schule in der Fremde, aber ein wichtiger und befreiender Schritt. Denn irgendwann wird die hundertste Frage „Taxi, Madame?“ oder „Drink with me?“ einfach lästig. Da beugen entsprechende Mimik, Gestik und die nötige Entschiedenheit dem Frust dann vor. Mit ein paar einfachen Regeln aber wird der Solo-Urlaub zu einer durch und durch bereichernden Erfahrung, von der man noch lange zehren kann. Denn zu keiner Zeit lässt es sich so vorzüglich „loslassen“ wie im Urlaub – und da passieren dann die unglaublichsten Dinge ...
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von Solveig Michelsen