Für die Einreise in die USA ist seit 2009 ein vorab ausgefülltes ESTA-Formular nötig. Obwohl dieses Prozedere keine Hexerei ist, vertrauen sich viele Menschen lieber einer vermittelnden Agentur an. Diese verlangen allerdings oft stark erhöhte Preise oder sind nur auf Datenklau aus.
Mindestens 72 Stunden vor einer Einreise in die USA muss beim Electronic System for Travel Authorization (ESTA) ein Antrag gestellt werden. In diesem werden alle möglichen Fragen gestellt: nach der Zieladresse, nach bekannten Personen in den USA und einer möglichen kriminellen Vergangenheit. Die Kosten dafür belaufen sich auf genau 14 US-Dollar.
Nun ist die Beantwortung der Fragen keine große Sache, zumal sich diese auch auf Deutsch einstellen lassen. Allerdings versuchen Agenturen ganz bewusst, Einreisewillige zu verunsichern, um dann mittels eigener Hilfeleistung wesentlich höhere Gebühren abzukassieren. Doch die Fragen bleiben die gleichen, nur der Preis erhöht sich drastisch für eine fragwürdige Unterstützung. Von „dreister Abzocke“ spricht der ADAC, der immer wieder Rückmeldungen von USA-Urlaubern bekommt, die bis zu 84 US-Dollar berappen mussten.
Doch es kann noch schlimmer kommen: Einige „Agenturen“ sind überhaupt nicht an einer Weiterleitung der Auskünfte interessiert. Sie benutzen das Formular nur, um an sensible Daten zu kommen und vereiteln damit auch noch einen Urlaub in den USA. Die ESTA-Genehmigung sollte deshalb ausschließlich über die offizielle Webseite der US-Regierung beantragt werden, die mit „.gov“ endet.
» Das bedeutet die Farbe deines Reisepasses
» Reisepass verloren – so kommst du trotzdem in den Urlaub
» Kuriose Fakten rund um Reisepässe
» Mehr spannende MARCO POLO Reise-News
von Solveig Michelsen