Am 15. Juni wird der Tag des Strandkorbs gefeiert. Natürlich nicht überall, sondern vor allem an Nord- und Ostsee. Und keiner weiß, wer ihn eingeführt hat. Egal. Eine schöne Gelegenheit, diesem Kuriosum ein bisschen Aufmerksamkeit zu widmen.
Der „Ur-Strandkorb“: Im Jahr 1882 stellte der kaiserliche Hofkorbmacher Ludolph Wilhelm Eduard Bartelmann den angeblich allerersten Strandkorb in Warnemünde auf – und zwar am 15. Juni. Grund für den Auftrag des Korbmachers war eine rheumageplagte Patientin, die nach einem offenen, aber windgeschützten Sitzkorb verlangte, um wettergeschützt den Blick aufs Meer genießen zu können.
Strandkörbe als zweites Zuhause: In mediterranen Gefilden hat sich der Strandkorb noch nicht durchgesetzt. An der windgesegneten Nord- und Ostsee allerdings geht nichts über das persönliche Schlösschen, das mit viel Raffinesse entzückt. Neben den klassischen Modellen gibt es übrigens auch als Boot nutzbare Körbe und zusammenfaltbare. Wer den Urlaub mit nach Hause nehmen möchte, kann sich seinen ganz persönlichen Strandkorb auch für den Balkon anfertigen lassen.
Weltmeisterschaften im Strandkorb-Sprint: Ein rund 60 Kilogramm schwerer Strandkorb muss über eine Strecke von 20 Metern getragen werden – von zwei Personen. Gewertet wird in den Kategorien Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Der momentane Weltrekord liegt bei 4,91 Sekunden. Das lustige Spektakel, das alljährlich im Winter ausgetragen wird, zieht zahlreiche Besucher an. Nächster Termin ist der 25.-27. Januar 2019 auf der Insel Usedom.
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von Solveig Michelsen