Allein sieben Stätten und Monumente gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das wohl bekannteste Relikt befindet sich nahe der Hauptstadt Tunis im Norden des Landes: die Stadt Karthago. Einst als wichtiges Handelszentrum von den Phöniziern bzw. Puniern – ein semitisches Volk des Altertums – 814 v. Chr. errichtet, wurde Karthago später von den Römern zerstört und neu aufgebaut. Noch heute kannst du die römischen Ruinen auf dem Ausgrabungsgelände bestaunen; so zum Beispiel die Kirche Damous El Karita, die einst größte Kirche Afrikas. Vom punischen Karthago blieb nicht viel übrig.
Außerdem gehören Stätten wie das Amphitheater von El Djem, die Ruinen der antiken Stadt Thugga und die Stadt Kerkouane zum Welterbe. Kerkouane gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungen Nordafrikas. Ihr Wert liegt darin, dass die Stadt, anders als Karthago, nach ihrer Aufgabe im 3. Jahrhundert nicht wieder aufgebaut wurde. Somit liefert sie ein unverfälschtes Bild der punischen Lebenskultur.