Inspirierend kultiviert

Zeitreise in das kulturelle Herz Tunesiens

Traumurlaub für Kulturentdecker: Tunesien begeistert mit einer einzigartigen Vielfalt an historischen Stätten und architektonischen Bauten. In seiner dreitausendjährigen Geschichte hat das Land verschiedenste kulturelle Einflüsse erlebt. Phönizier, Berber, Römer, Araber, Türken, Spanier, Franzosen: Alle haben sie ihre Spuren hinterlassen – und Tunesien ein reiches kulturelles Erbe beschert. Das Land nimmt dich mit auf eine kulturelle Zeitreise – bist du bereit?

Sieben UNESCO-Weltkulturerbestätten

Allein sieben Stätten und Monumente gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das wohl bekannteste Relikt befindet sich nahe der Hauptstadt Tunis im Norden des Landes: die Stadt Karthago. Einst als wichtiges Handelszentrum von den Phöniziern bzw. Puniern – ein semitisches Volk des Altertums – 814 v. Chr. errichtet, wurde Karthago später von den Römern zerstört und neu aufgebaut. Noch heute kannst du die römischen Ruinen auf dem Ausgrabungsgelände bestaunen; so zum Beispiel die Kirche Damous El Karita, die einst größte Kirche Afrikas. Vom punischen Karthago blieb nicht viel übrig.

Außerdem gehören Stätten wie das Amphitheater von El Djem, die Ruinen der antiken Stadt Thugga und die Stadt Kerkouane zum Welterbe. Kerkouane gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungen Nordafrikas. Ihr Wert liegt darin, dass die Stadt, anders als Karthago, nach ihrer Aufgabe im 3. Jahrhundert nicht wieder aufgebaut wurde. Somit liefert sie ein unverfälschtes Bild der punischen Lebenskultur.

Ab dem 7. Jahrhundert setzten sich die arabischen Machtstrukturen durch. Eine besondere kulturelle Rarität sind die Medinas von Tunis, Kairouan und Sousse, die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Als Medina wird die Altstadt nordafrikanischer Städte bezeichnet. Der Aufbau der Altstadt ist eng mit dem Islam verknüpft und orientiert sich an der Freitagsmoschee, die im Zentrum liegt.

Die Medina Al-Qairawān in Tunis ist die zweitgrößte Medina der Region. An die Zeit der Osmanen erinnert hier Architektur aus dem 9. Jahrhundert, die u.a. in der Hammouda Pacha Moschee oder dem Mausoleum der Prinzessin Aziza Othmana erhalten blieb. Ein Spaziergang durch die engen Gässchen führt dich an orientalischen Teestuben vorbei. Souvenirs kaufst du am Besten auf dem Souk, dem Bazar der Medina. Wahrzeichen der Hauptstadt ist aber die Zitouna-Moschee.

Auch im Stadtbild haben sich verschiedene Epochen verewigt. In Tunis zeugt der Place de Barcelone, die Minarette von Testour oder das maurisch-andalusische Viertel des Künstlerdorfs Sidi Bou Saïd von spanischen Einflüssen. Die Keramiken von Kairouan nehmen osmanische Motive wieder auf, die Mausoleen der Beys – die Fürsten von Tunis – sind mit Marmor im italienischen Stil dekoriert.

Das Zentrum für Töpfer- und Keramikkunst ist Nabeul. Schalen, Tajine und Windlichter werden in frischen, mediterranen Farben liebevoll handbemalt und an jeder Ecke verkauft. Hol dir orientalisches Lebensglück direkt in dein Esszimmer! Die typische Mosaikkunst kannst du im Nationalmuseum von Bardo bestaunen, dem größten archäologischen Museum Tunesiens.

Das moderne Tunesien: Lightshow, elektronische Klänge und Star Wars

Das spannende an deiner Zeitreise: Du entdeckst nicht nur vergangene Welten, sondern auch das neue, moderne Tunesien. Beim „Sound of Stones Festival“ in Dougga treffen moderne Elemente auf antike Monumente. Die Lightshow lässt die Jahrtausende alten Ruinen der einstigen römischen Stadt in einem neuen Licht erstrahlen. Elektronische Musik lädt zum Tanzen und Träumen ein.

Ganz nah am Zeitgeist sind auch die "Star-Wars"-Drehorte in den Dünen von Nefta – oder Djerbahood, die berühmte Open-Air-Graffiti-Galerie in Erriadh, einem kleinen Dorf mit jüdischer Geschichte. 

El Azifet, das erste Frauen-Orchester der klassischen arabischen Musik

Anfang des 20. Jahrhunderts haben neue europäische, architektonische Tendenzen Einzug in die großen tunesischen Städte gehalten: Art Nouveau, Art Deco und der Arabisance-Stil, der arabische Stilelemente in in die Baukunst integrierte. In den 40er Jahren entstand die moderne tunesische Malerei, die Ecole de Tunis.

Ein absolutes Novum in der arabischen Welt ist El Azifet, das erste Frauen-Orchester der klassischen arabischen Musik. Die klassischen Stücke aus tunesischer, nahöstlicher Überlieferung werden mit Flamenco-, Rumba-, Tango- oder Walzer-Rhythmen verfeinert.

Politisch aber auch kulturell hat vor allem Frankreich einen bleibenden Einfluss hinterlassen. Im historischen Jahr 1881 eroberten französische Truppen die Hauptstadt Tunis. Erst 1956 erlangte Tunesien seine Unabhängigkeit zurück. Französisch wird noch heute an den Schulen unterrichtet. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern gelten als gut.

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Tunesien: Inspirierend kultiviert

„In 14 Tagen Urlaub kann man hier 3.000 Jahre Geschichte kennenlernen“, erzählt Imed Lagha stolz. Seit 20 Jahren führt er Urlauber zu den imposantesten Stätten der Kulturgeschichte. „In Tunesien mischen sich Geschichte und Modernität.“

Wer mehr erleben möchte als Beachlife ist in Tunesien genau richtig. Hier macht man an jeder Ecke historische Entdeckungen.

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