... Hua Hin: Königlich entspannen

Uralte Wellnessrezepte

Nicht nur in der Architektur des Barai spiegeln sich verschiedene kulturelle Einflüsse aus der Region, sondern auch in den Spa-Behandlungen und Wellnessanwendungen, die hier zelebriert werden. Eine Spezialität ist eine Indigo-Kompressionsmassage, die auf ein Schamanenritual der Hmong zurückgeht, einer Volksgruppe, die vor allem im laotischen Bergland beheimatet ist. Doch ähnlich wie die Architektur der Khmer, sind auch die Anwendungen modifiziert worden.

Kokosnussmilch und Klebereis

Das Spa-Menü des Barai umfasst derzeit fünf verschiedene Kompressionsbehandlungen, die zum Teil in Kombination mit Thai- oder mit Ölmassagen angeboten werden. Die Programme sind auf die vier Elemente abgestimmt, die nicht nur im Ayurveda, sondern auch in der traditionellen Thai-Medizin eine wichtige Rolle spielen: Erde, Wasser, Luft und Feuer. Für jedes Element wird eine andere Kräutermischung zusammengestellt: Bei der Erdtherapie dominieren Eukalyptus, Gewürznelken und schwarzer Pfeffer, für das Element Wasser wird Basilikum und Kaffir-Lime eingesetzt. Wer sich die Feuer-Behandlung gönnt, wird massiert, während ein Kompressionspaket auf dem Rücken oder der Schulter liegt. „Und bei der Luftbehandlung, die zu unseren Beauty-Programmen gehört, befinden sich unter anderem Klebereis und Kokosnussmilch in der Kompresse, das macht die Haut besonders sanft und geschmeidig“, erklärt Jennifer Cikaluk, die das Wellness-Angebot des Barai konzipiert hat.

Energie zum Fließen bringen

Dabei legte sie großen Wert darauf, alle drei Bereiche der traditionellen Thai-Medizin, die auf indischen und chinesischen Einflüssen aufbaut, zu berücksichtigen: „Die thailändische Heilkunst ist ganzheitlich orientiert und versucht, den Körper, den Geist und die Energielinien des Menschen zu beeinflussen. Ziel ist es, alles in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen.“ Die traditionelle Thai-Massage, bei der kein Öl verwandt wird, sondern bei die Arme und die Beine ausgiebig gedehnt und gestreckt werden, ist dabei keine Therapie, die primär auf den Körper ausgerichtet ist, sondern sie dient dazu, die Energielinien des Körpers – die Sen-Linien – zu öffnen und die Energie zum Fließen zu bringen.

Yoga im „Hof der Stille“

Auf den Geist ausgerichtet sind Übungen wie Tai Chi oder Yoga, die im „Hof der Stille“ angeboten werden. Zu jedem der insgesamt 18 Behandlungsräume des Barai – 12 davon für Einzelbesucher, die anderen sechs für Paare – gehört ein eigener Outdoor-Badepavillon, ein Massagetisch im Freien und eine Vichy-Dusche. In diesen Entspannungsoasen können Tagesbesucher und Hotelgäste ein Spa-Verwöhnprogramm genießen, bei dem jedes Detail stimmt – von der Musikauswahl bis zur Blumendekoration. Kein Wunder, dass auch eine der thailändischen Prinzessinnen höchst angetan davon war. Und wer sich dann noch in einer der acht Spa-Suiten einquartiert, die dem Barai angegliedert und zwischen 126 und 149 m2 groß sind, fühlt sich in Hua Hin selbst wie ein König.

Text: Rainer Heubeck

Informationen

Anreise:

Von Bangkok aus ist Hua Hin per Flugzeug, per Zug (4,5 Stunden), mit dem Mietwagen bzw. Taxi (2,5 Stunden) oder mit dem Bus (3–4 Stunden) zu erreichen.


Wellness:

The Barai at Hyatt Regency Hua Hin
91 Hua Hin, Khao Takiap Road, Prachuap-Khiri Khan, Tel. 0066/3/252 12 34, Fax 252 12 33, thebarai.com


Übernachten:

Hyatt Regency Hua Hin
204 Zi., 91 Hua Hin, Khao Takiap Road, Prachuap-Khiri Khan, Tel. 0066/3/252 12 34, Fax 252 12 33, hyatt.de
Das luxuriöse Resort ist von einem tropischen Garten umgeben, den Gästen stehen vier Restaurants zur Verfügung, in denen asiatische Spezialitäten und Meeresfrüchte ebenso angeboten werden wie italienische Feinkost. Das Doppelzimmer für zwei Personen kostet ab 115 Euro. Wer nicht im Hotel übernachten möchte, kann sich auch in eine der luxuriösen Spa-Suiten des Barai einquartieren.