Clothilde und Joachim Havaiki-Dariel lebten zehn Jahre lang so gut wie ausschließlich von den „Edelsteinen des Meeres“. Rund 40 000 Perlaustern sind ihr Eigentum, ihre Farm befindet sich am Rand einer riesigen Lagune, die durch das Fakarava-Atoll begrenzt wird. Die Arbeit, so scheint’s, ist einfach: Sie und ihre drei Mitarbeiter holen die Perlaustern aus dem Wasser, um ihnen einen kleinen gelben Fremdkörper einzupflanzen. Die Muschel wehrt sich gegen den Eindringling – doch genau das ist beabsichtigt. Jetzt bildet sie in mehreren Lagen eine Schutzschicht um den Fremdkörper, und dabei entstehen dunkel schimmernde Perlen. Nur manchmal sind sie rund, häufiger noch tropfenförmig.