Gefahren: lästige Parasiten

Urlaub mit Hund

Die größten Gefahren im Urlaub lauern in Form von Parasiten auf Ihren Vierbeiner. Gegen manche kann man sich impfen, gegen viele leider nicht. Während in Gebieten mit hoher Durchseuchung die einheimischen Hunde oft schon immun sind, ist ein Neuankömmling ein sprichwörtlich gefundenes Fressen. Das Risiko, das von vielen streunenden Hunden ausgeht, sollte also nicht unterschätzt werden.

Die in Europa üblichsten Parasiten sind:

  • Babesiose(v.a. Mittelmeerländer, Tropen, Ungarn, Süd- und Westschweiz): Übertragung durch Zecken. Eine Impfung ist möglich; außerdem helfen regelmäßig aufgetragene Sprays gegen Zecken.
  • Leishmaniose (v.a. Mittelmeerländer): Übertragung durch kleine Fliegen. Hier hilft nur ein Insektenspray, das Fliegen und Mücken abwehrt.
  • Filariose (Mittelmeerländer, v.a. Spanien): Übertragung durch blutsaugende Insekten. Auch hier kommt das Insektenspray zum Einsatz.
  • Hepatozoonosis (Italien und Frankreich, Afrika, Südostasien, Indien, Mittlerer Osten): Übertragung durch Verzehr einer bestimmten Zeckenart. Zeckenspray auftragen!

Das Tückische daran ist, dass die Krankheit bei einem infizierten Tier manchmal erst nach Monaten oder Jahren zum Ausbruch kommt. Tierärzte, die nur selten mit diesem Krankheitsbild konfrontiert sind, könnten dann Schwierigkeiten haben, die richtige Diagnose zu stellen.

Als ob es damit nicht genug wäre, gibt es auch noch allerlei giftiges Kleingetier wie Spinnen, Schlangen und Skorpione, die man im Urlaub mit Hund im Auge behalten sollte.

Von Solveig Michelsen