Ob sich der betagte Schlangenbeschwörer, der jahrein, jahraus auf dem Djemaa el Fna seine schuppigen Angestellten zur betörend-quäkenden Melodie der Ghaita, einer Art Oboe, tanzen lässt, noch an ihn erinnern kann, an den „Marrakesch Express“? Den Song von Crosby, Stills & Nash aus dem Jahre 1969 wird er wohl nicht kennen – die Hippies aber, die auf diesen Zug aufsprangen, um in der Berbermetropole zu einem Trip in andere Sphären aufzubrechen, die dürfte er noch erlebt haben. Es hat sich viel verändert seitdem, in Marokko selbst und in Marrakesch, der aufregendsten der vier Königsstädte des Landes – und dann wiederum auch nicht.