Warum gibt es auf den Kanaren so wenig Kanadier? Weil Kuba für sie viel näher ist. Und – ohne den Kanaren zu nahe treten zu wollen – die Strände auf Kuba, sowohl auf der Hauptinsel als auch auf vielen der rund 4000 Inseln, die zum Archipel gehören, sind phänomenal: kilometerlang weißer Sand, manchmal fein wie Puderzucker. Was für ein Paradies!
Mangroven und Flamingos
Trotzdem sind etliche Touristen, die auf die zu Kuba gehörenden Koralleninseln, die so genannten Cayos, reisen, zuerst einmal enttäuscht. Denn Cayo Coco – das klingt nach majestätischen Kokospalmen, die am Strand Schatten Spenden. Doch diese sind hier nicht heimisch, und wenn sie angepflanzt werden, bleiben sie – wegen des salzigen Bodens – meist recht mickrig. Stattdessen dominieren Mangrovenwälder. Wer sich freilich Ernest Hemingways Buch „Inseln im Strom“ als Reiselektüre eingepackt hat, der weiß, was ihn erwartet: Er ließ seinen Romanhelden staunen über den scharfen Kontrast zwischen den grauen Schlammbänken und dem rosa Gefieder der Flamingos.