„Alle schlimmen Dinge passieren bei Südwind“, flucht der dicke Manolis. Und tatsächlich gesellt sich zur lästigen Autopanne auf der serpentinenreichen Panoramastraße zwischen Agios Nikolaos und Sitia auch noch der unerträglich heiße Schirokko. Mit heftigen Böen pustet das himmlische Kind aus dem gar nicht so weit entfernten Afrika herüber. Manolis reibt sich den gelben Saharasand aus den Augen, schmiert das Motoröl ans Hosenbein und spuckt nebenbei noch rotzige Töne gegen den Wind: ,Gaddafis lange Zunge’ nennen wir den grässlichen Sturm aus Libyen. Früher begannen die meisten Blutfehden an solchen Tagen.“