Gerade mal so groß wie Hamburg, aber entschieden hügeliger – wenn man 2426 m vertikale Ausdehnung so nennen darf: „La isla bonita“, die schöne Insel, ist eigentlich ein Gebirge von fast schon tropischer Prägung, abgesehen natürlich von der vulkanischen Wüste am Südende. Strände sind Mangelware inmitten der steilen Küstenlinie, dafür gibt sich La Palma in anderen Bereichen üppig. Die Regenfängerin lässt Lorbeerwälder, Pinienbäume, Orangen, Bananen sprießen und beschert über 1000 km allerfeinsten Wandergenuss wie in einem botanischen Garten. Bis ins Meer setzt sich die Fülle fort: Vor den Küsten tummeln sich endlos viele Fische aller Arten in der fremdartig wirkenden Lavaunterwasserwelt. Eine Insel für Trekker, Taucher und Botaniker.
Sehenswertes:
Santa Cruz de la Palma
Ein Zeitreise ins 16. Jh.: Die Inselhauptstadt profitierte vom Handel mit Amerika, der Reichtum schlug sich in prachtvollen Kolonialbauten nieder. Das lebendige, kaum touristische Städtchen mit rund 15 000 Einwohnern lädt zum Bummeln und Entdecken.
Caldera de Taburiente
Durch die „Schlucht der Ängste“ (Barranco de las Angustias) geht es in die Caldera, einen der größten Erosionskrater der Welt, dessen Wände 2000 m in die Höhe streben. Auf dem Roque de los Muchachos, mit 2426 m La Palmas höchster Berg, steht ein Observatorium.
Übernachten:
Apartementos La Fuente
Calle Pérez de Brito, Santa Cruz, Tel. 0034/922 41 56 36, Fax 922 41 23 03, la-fuente.com
Helle Zimmer in einem ehemaligen Herrenhaus mitten in der Inselhauptstadt, Sonnenterrasse, Meerblick. Deutsche Besitzer.
Pension La Tienda, Cruz Grande 1, El Paso, Tel./Fax 0034/922 49 73 42, lapalma-pension.de
Umgebautes kanarisches Herrenhaus mit kleinem Pool, großem Garten und Aussicht. Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in der Caldera.Weitere Infos:
Der Traum vom anderen Leben, auf La Gomera wurde er zumindest eine Zeit lang Wirklichkeit. Im Valle Gran Rey tanzten Hippies die Vollmondnächte durch, und noch heute begleiten Trommelklänge am Strand von La Playa die Sonne in ihr Bett. Alternativkultur und moderner Tourismus sind längst miteinander verwoben. Was sich jedoch nicht geändert hat, ist die Insel selbst. Der mystische Lorbeerwald sorgt noch immer für Frösteleinheiten, weil die Bäume mit ihren Flechtenbärten im aufsteigenden Nebel aussehen wie verirrte Seelen – und weil es kühl wird im feuchten Passatdunst. Die Sandstrände sind klein und schwarz, die Träume vom anderen Leben groß und bunt. Eine Insel für (Teilzeit-)Aussteiger und (Vollzeit-)Stillesucher.
Sehenswertes:
Nationalpark Garajonay
Der immergrüne Nebelwald rund um den Gipfel des Alto de Garajonay (1487 m) bildet einen scharfen Kontrast zur an vielen Stellen kargen Insel. Verschiedene Wanderrouten, informatives Besucherzentrum (Centro de Visistantes) bei Las Rosas am nördlichen Eingang des Parks (Di–So 9.30–16.30 Uhr, Tel. 0034/922 80 09 93).
Vallehermoso
Das „schöne Tal“ begeistert nicht nur Obstliebhaber mit seinen Gärten und Plantagen. Auch Badefreunde kommen auf ihre Kosten: Weil der Atlantik an der Playa de Vallehermoso zu tückisch ist, wurde eine Badelandschaft mit Meeresschwimmbecken angelegt.
Übernachten:
Parador de La Gomera
San Sebastián, Tel. 0034/922 87 11 00, Fax 922 87 11 16, paradores.de
Luxus mit geschichtlichem Flair: Die gediegene Einrichtung des Hauses im kastilischen Stil mit Antiquitäten und alten Möbeln erinnert an Kolumbus, der in San Sebastián immer wieder Station gemacht haben soll. Wunderschöner Garten, Pool mit Meerblick.
Hotel Jardin TecinaPlaya de Santiago, Tel. 0034/922 14 58 50, Fax 922 14 58 51, jardin-tecina.comRiesige Gartenanlage, darin zweistöckige Bungalows im kanarischen Stil, Wellness, Sport, Aufzug vom Pool zum Kiesstrand.Weitere Infos:
insel-la-gomera.de
lagomera.de
Linien- und Charterflüge von Deutschlands größeren Flughäfen zu allen Inseln, nur nach La Gomera und El Hierro keine Direktflüge.
Verbindung zwischen den Inseln per Flugzeug oder Fähre: