Höhlendorf Chinamada: In Fels gehauen
„Man kann wirklich sagen: Das Dorf ist fast ,am Ende der Welt’“, sagt Hannelore Lindner. Es liegt inmitten des wild zerklüfteten Anaga-Gebirges, dessen Felsen sich steil aus dem Meer bis auf etwa 1000 m Höhe erheben. Bis Anfang der 90er-Jahre führte von Taborno nur ein Ziegenpfad nach Chinamada. Doch auch hier ist ein wenig Zukunft eingezogen: Einige der in den Fels gehauenen Höhlenhäuser sind mit umweltfreundlichen Sonnenkollektoren bestückt.
Lage: Nordosten
Garacchico: Baden vor felsiger Kulisse
Wer die Küstenstraße im Norden zu Füßen der steilen Teide-Ausläufer entlang fährt, erreicht irgendwann ein kleines weißes Dorf: Garacchico. Die Berge mit Weinreben und Bananenplantagen im Rücken können sich Wasserfans in Schwimmbecken, die die Natur im schwarzen Lavastein geformt hat, tummeln. „Unbedingt anschauen, gemütlich in ein Café setzen oder sich im Wasser treiben lassen“, meint Escribano.
Lage: Nordwesten
El Sauzal: Weinselige Weitblicke
„Für Weinkenner ist der kleine Ort El Sauzal reizvoll“, schlägt Hannelore Lindner vor. Das Weinmuseum „Casa del Vino La Baranda“ ist in einem Landgut untergebracht, das bereits im 16. Jh. erbaut wurde. Aber auch für weite Ausblicke lohnt ein Besuch: Von El Sauzal aus, 300 m hoch gelegen, ist fast die gesamte Nordküste zu sehen.
Lage: Norden
La Oratava: Schön entspannt
„In La Oratava würde ich gerne wohnen“, wünscht sich Escribano. „Das ist einfach einer der schönsten Orte mit viel Lebensqualität. Er liegt zentral, aber ist nicht so touristisch wie Puerto de la Cruz oder die Disneyland-ähnlichen Ecken des Südens.“ Auf 345 m Höhe liegt das Bergstädtchen mit charmanter Architektur und vielen Restaurants und Cafés.
Lage: Norden
Masca: Versunken in den Bergen
Bei einem Besuch des kleinen Dorfs, das sich im Teno-Gebirge zwischen Felsen und üppiger Vegetation versteckt, sollte Zeit für eine Pause in einem der wenigen Restaurants sein – insbesondere, wenn eine Tour durch die Masca-Schlucht bevorsteht. „Wer nach einer vierstündigen Wanderung nicht den gleichen Weg noch einmal zurücklegen mag, sollte eine geführte Tour mitmachen. Denn am Ende wartet das Meer und regelmäßig verkehrende Wassertaxen gibt es leider nicht“, rät Escribano.
Lage: Westen
Teide-Nationalpark: Zu Besuch in Lavawelten
„Wahnsinnig schön ist es am Teide, wenn alles unter einer Schneedecke liegt.“ Felix Escribano kennt alle Seiten seiner Insel – und rät, auf keinen Fall die bizarre Welt rund um den 3718 m hohe Vulkan Pico del Teide zu verpassen.
Lage: Zentral
Barranco de Infierno: Besuch beim charmanten Teufel
Von Adeje aus gibt es Führungen durch die Schlucht, allerdings wird aus Gründen des Naturschutzes nur eine begrenzte Zahl von Besuchern zugelassen. „Am Ende der Höllenschlucht erwartet Wanderer eine Belohung: ein Wasserfall. Gerade in heißen Monaten ist diese Erfrischung ein Segen“, erzählt Hannelore Lindner.
Lage: Süden