Andrew Baird bevorzugt ebenfalls topfrische Ware, deshalb pflegt er auch höchstpersönlich nach Meeresfrüchten zu tauchen. Der Küchenchef des Herrenhaushotels „Longueville Manor“ an der Straße nach Gorey, der gerade im Garten Salbei und Minze schneidet, ist bekannt für seine kreative Kochkunst. „Ich favorisiere inseleigene Produkte“, sagt er, während er die Jersey Royal Potatoes kontrolliert, eine Kartoffel, die wie Gold gehandelt wird.
Noch ein Stückchen weiter südlich von St. Helier liegt in einem alten Park das „Samarès Manor“ mit einem historischen Farmhouse und Apartments, die als Ferienhäuser zu mieten sind. Ideal für Familien mit Kindern, es gibt Pferde und sogar eine Falknerei. Wer nicht reiten will, schwingt sich aufs Rad, und wer die Insel gern von außen sehen mag, lässt sich den Wind auf einem Segelboot um die Nase wehen.
Was es sonst noch zu sehen gibt, beim imaginären Flug ums Inselrund? Den Reichtum der Natur – offene Landschaften, Felder, Hecken, Bäume und Wälder. An der Westküste schwingt sich im kühnen Bogen ein 7 km langer Strand entlang, begrenzt vom vogelreichen Naturschutzgebiet Les Mielles und beliebt bei Surfern. Im Norden wartet ein verschlungenes Band verträumter Buchten, viele so einsam und traumhaft schön, wie sie auf so einer kleinen Insel nur sein können. Ein Traumziel für Wanderer, die den allgegenwärtigen Klippenpfad entlang streifen, von einem überwältigenden Ausblick zum nächsten. Und im Osten liegt das Revier der Strandspazier- und Müßiggänger, der Burgliebhaber und Birdwachter. Hier können ganze Tage damit vergehen, einfach den feinen Sand der herrlichen Strände durch die Finger rieseln zu lassen.
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