Jordanien

Geschichte trifft auf Moderne
Felsenstadt Petra und das bizarre Wadi Rum

Amman, die Hauptstadt Jordaniens, präsentiert sich als faszinierende Stadt voller Kontraste: Hier trifft Alt auf Neu. Im Umland laden Nationalparks, die antike römische Provinzstadt Jerash und Wüstenschlösser zu Abenteuern ein. Auf keinen Fall verpassen sollten Sie einen Besuch der Felsenstadt Petra und der Wüstenlandschaft Wadi Rum. Zudem geben wir Tipps für Ihren Aufenthalt in dem schillernden Land im Nahen Osten – von der besten Reisezeit bis zur Wahl der Unterkünfte.

Bilder: © Jordan Tourism Board

Petra und Wadi Rum

Mit der verlassenen Felsenstadt Petra und der Wüstenlandschaft Wadi Rum liegen im Süden Jordaniens gleich zwei Denkmäler des UNESCO-Welterbes.

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Reisetipps für den Orient

Hier finden Sie Tipps für Ihren Aufenthalt in dem schillernden Land im Nahen Osten – von der besten Reisezeit bis zur Wahl der Unterkünfte.


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Kunst, Kultur und Aktivurlaub

Amman ist eine Stadt der Kontraste und Ziel für Kulturliebhaber und Genießer. Im Umland laden Nationalparks, die antike römische Stadt Jerash und Wüstenschlösser zu Abenteuern ein.

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Urlaub in Jordanien

Felsenstadt Petra und das bizarre Wadi Rum
Felsenstadt Petra und das bizarre Wadi Rum

Felsformationen, die in der Abendsonne glühen, und in Sandstein gehauene Tempel. Opulente Grabmäler und zerklüftete Schluchten. Mit der verlassenen Felsenstadt Petra und der Wüstenlandschaft Wadi Rum liegen im Süden Jordaniens gleich zwei Denkmäler des UNESCO-Welterbes. Besucher tauchen dort in eine längst vergessene Welt ein.

Der einzige direkte Zugang zur wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit Jordaniens ist eine enge Schlucht. 1.200 Meter lang windet sie sich durch die bis zu 80 Meter hohen Felsen, ist an der schmalsten Stelle nur zwei Meter breit. Noch immer sind am Rand des Siq, wie die Schlucht heißt, die in Fels gemeißelten Aquädukte zu sehen. Über sie wurde die ehemalige nabatäische Handelsstadt Petra mit Wasser versorgt.

Petra, das verlassene Felsenreich

Petra liegt im Süden Jordaniens östlich der Arava-Senke und gilt als eine der interessantesten archäologischen Stätten der Welt. In der Antike war Petra die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer, einem Verbund nordwestarabischer Nomadenstämme. In ihrer Blütezeit lebten hier bis zu 40.000 Menschen. Achthundert Jahre lang war Petra einer der bedeutendsten Umschlagplätze entlang der orientalischen Handelsrouten. Dann verlor die Stadt an Bedeutung und vereinsamte.

In Stein gemeißelte Tempel und Grabanlagen

Nach zwei schweren Erdbeben 363 und 551 und der Eroberung der Region durch die Araber seit 663 verließen auch die letzten Einwohner die Stadt. Von den gemauerten Gebäuden zerfielen die meisten. Doch die in Stein gehauenen Tempel, Felsgräber und das römische Theater, das Platz für mehrere Tausend Menschen bot, überstanden die Jahrhunderte. Erst 1812 wurde Petra vom Schweizer Jean Louis Burckhardt wiederentdeckt. In den 1920er-Jahren begannen archäologische Ausgrabungen. Seit 1985 zählt Petra zum UNESCO-Welterbe.

Wadi Rum: Bizarre Felsformationen in der Wüste

Ein Ausflug nach Petra lässt sich hervorragend mit einem Abstecher ins Wadi Rum verbinden. Die einsame Wüstengegend liegt 120 Kilometer entfernt von der Felsenstadt. Bizarre Sandsteinberge, schwarze Granitfelsen, rote Sanddünen, Felsschluchten: Die karge Gegend mit dem Spitznamen „Tal des Mondes” ist ein Paradies für Wanderer und Kletterer. Wer es romantisch mag, übernachtet unterm freien Sternenhimmel. Individualurlauber entdecken die Gegend im Jeep oder auf dem Rücken von Araberpferden. Im Frühling erblühen Hunderte Blumenarten. Durch die Lüfte schweben Vögel wie Gänsegeier und Habichtsadler, auf dem Boden suchen Afghanfuchs, Grauwolf und Sandkatze nach Nahrung.

Das Wadi Rum ist das größte Wadi in Jordanien. Wadis sind ausgetrocknete Flussläufe, die sich nach starken Regenfällen vorübergehend mit Wasser füllen. Das Wadi Rum ist etwa 100 Kilometer lang und 60 Kilometer breit und zählt seit 2011 zum Welterbe der UNESCO. Die Landschaft entstand vor etwa 30 Millionen Jahren durch geografische Verwerfungen. Die bizarren Steinformationen sind das Ergebnis jahrhundertelanger Erosion. Die bekanntesten sind die Felsbrücken über den Jabal Burdah und jene am Jabal Kahraz, etwa 30 Kilometer nördlich der Ortschaft Rum.

Wo Lawrence von Arabien den Aufstand probte

Bekannt gemacht hat das Wadi Rum der britische Soldat Thomas Edward Lawrence mit seinem 1926 veröffentlichten Buch „Die sieben Säulen der Weisheit"; 1962 folgte der Film „Lawrence von Arabien“ von David Lean. Lawrence war während der Arabischen Revolte von 1917 bis 1918 in der Gegend stationiert. Er sollte die Araber zum Aufstand gegen die Osmanen aufstacheln, die das Deutsche Reich unterstützten. Noch immer kann man Zeugnisse seines Wirkens bestaunen. Die Quelle, an der sich Lawrence und die Beduinen mit Wasser versorgten, oder das unscheinbare Steinhaus, welches sie errichteten. Unterwegs treffen Reisende auf bis zu 4.000 Jahre alte Felsmalereien und Tempelanlagen der Nabatäer.

Es sind außergewöhnliche Überbleibsel der Menschheitsgeschichte, die im Süden Jordaniens auf Besucher warten.

Kunst, Kultur und Aktivurlaub

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Reisetipps für den Orient

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Kultur in Amman, Wandern in Nationalparks - den Orient entdecken

Jordanien: Kunst, Kultur und Aktivurlaub
Jordanien: Kunst, Kultur und Aktivurlaub

Traditionelle Kaffeeshops neben modernen Wolkenkratzern, Kunsthandwerker neben Designerhotels. Jordaniens Hauptstadt Amman – wegen ihrer weißen Häuserfronten auch "Weiße Stadt" genannt - ist eine Stadt der Kontraste und Ziel für Kulturliebhaber und Genießer. Im Umland laden beeindruckende Nationalparks zu Abenteuern ein.

Amman ist eine der ältesten Siedlungen der Welt. Bereits in der Bibel war sie bekannt als Rabbat-Ammon, die Hauptstadt des Königreichs der Ammoniter. 1920 wurde die Metropole im Norden des Landes schließlich Hauptstadt Jordaniens. Einst auf sieben Hügeln erbaut, ist das Siedlungsgebiet der knapp zwei Millionen Einwohner zählenden Stadt mittlerweile auf 20 Hügel gewachsen.

Alte Artefakte und moderne Kunst

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört das gut erhaltene römische Theater mitten in der modernen Großstadt. Wenn der Muezzin in der nahen Hussein-Moschee die Gläubigen zum Freitagsgebet ruft, kommt die geschäftige Gegend für wenige Momente zur Ruhe. Beide Orte sind gut sichtbar vom Zitadellenhügel im Zentrum. Wo einst die alte Festung stand, stellt nun das Archäologische Museum kulturhistorisch wertvolle Exponate aus. Besonders sehenswert sind die rund 8.000 Jahre alten Statuen aus Ain Ghazal, eine kupferfarbene Schriftrolle aus der antiken Siedlung Qumran sowie die Überreste des Herkules-Tempels.

In der Altstadt, unterhalb des Zitadellenhügels, herrscht geschäftiges Treiben in den Souqs. Die traditionellen arabischen Basare bieten nahezu alles, beliebte Souvenirs sind Accessoires, Gewürze und Kunsthandwerk wie die handgefertigten "Sand Bottles" mit Wüstenmotiven. Ins Straßenbild mischen sich Geschäfte mit europäischem Standard und moderne Architektur. Kunstliebhaber besuchen die Jordan National Gallery of Fine Arts, ein Museum für zeitgenössische Kunst. Die Dauerausstellung umfasst mehr als 2.000 Gemälde, Drucke, Webereien, Skulpturen, Fotografien und Keramiken von Künstlern aus 59 Ländern. Im Königlichen Automobilmuseum stellt das Königshaus historische Fahrzeuge aus.

Canyoning im Nationalpark

Wer genug von dem Trubel der Hauptstadt hat, fährt in eines der Naturschutzgebiete im Umland zum Wandern und Mountainbiken, Beobachten von Tieren oder um die Seele baumeln zu lassen. Das größte Naturschutzgebiet Jordaniens ist das Dana Nature Reserve im Wadi Araba. Es beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna und bietet Besuchern großartige Aussichtspunkte auf die faszinierende Berglandschaft. In den entlegenen Gegenden des Mujib Naturschutzgebiets am Toten Meer können Besucher mit etwas Glück Rotfuchs, Wildkatze oder den Arabischen Leopard beobachten. Fünf Wanderwege führen durch das mit 410 Metern unter dem Meeresspiegel am tiefsten gelegenen Naturschutzgebiet der Welt. Ein Highlight ist der sechs- bis achtstündige Malaqi Wanderweg. Er führt vorbei an natürlichen Schwimmbecken, hin zu einer Mutprobe: Neben einem Wasserfall kann man sich in eine enge Schlucht abseilen. Neben den Naturreservaten lassen sich auch die antike Stadt Jerash – einst jahrhundertelang unter dem Wüstensand begraben und heute eine der am besten erhaltenen römischen Provinzstädte der Welt – sowie die zahlreichen Wüstenschlösser im Rahmen von Tagesausflügen bequem von Amman erkunden.

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Praktisches für unterwegs

Jordanien: Reisetipps für den Orient
Jordanien: Reisetipps für den Orient

Faszinierende Schauplätze der Weltgeschichte, imposante Landschaften und packende arabische Kultur: Nur wenige Flugstunden von Deutschland entfernt liegt das Königreich Jordanien. Wir geben Tipps für Ihren Aufenthalt in dem schillernden Land im Nahen Osten.



Die beeindruckende Vielfalt Jordaniens liegt nur vier Flugstunden von Süddeutschland entfernt. Von Frankfurt, München und Berlin gibt es Direktflüge, ansonsten buchen Urlauber einfach einen Gabelflug über Istanbul. Der Queen Alia International Airport liegt 35 Kilometer südlich von Jordaniens Hauptstadt Amman. Jede halbe Stunde fährt ein Bus in die Metropole im Norden des Landes. Eine Zugstrecke zwischen Flughafen und Innenstadt befindet sich noch im Bau. Eine Fahrt mit dem Taxi kostet etwa 20 Jordanische Dinar. Ein weiterer Flughafen liegt in Aqaba im Süden des Landes am Roten Meer.

Was Sie für die Einreise benötigen

Bei der Einreise müssen Urlauber über einen mindestens sechs Monate gültigen Reisepass verfügen. Der deutsche Personalausweis reicht nicht aus. Deutsche Staatsangehörige benötigen zur Einreise zudem ein Visum. Dieses können Sie entweder bei der jordanischen Botschaft in Berlin, bei Ankunft am Flughafen in Amman oder Aqaba sowie an den Grenzübergängen nach Israel beantragen. Weil die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland nur eine Stunde beträgt, droht kein Jetlag. Urlauber können mit der Erkundung der Umgebung sofort beginnen. Dank der überschaubaren Größe des Landes können Touristen Jordanien einfach mit dem Mietwagen bereisen und selbst von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit fahren.

Im Frühling blüht selbst die Wüste

Die beste Reisezeit, um Jordaniens Schönheit und kontrastreiche Landschaft zu erleben, sind die Monate April und Mai. Im Frühjahr ist das Land relativ grün und selbst in der Wüste blühen die Pflanzen. Auch im Oktober und November sind die Temperaturen sehr angenehm. Urlauber, die vor allem im Roten Meer baden oder die atemberaubende Unterwasserwelt entdecken möchten, finden zwischen Mai und September beste Voraussetzungen. Dank der warmen Wassertemperaturen ist Badeurlaub sogar in den Wintermonaten möglich.

Schlafen: Luxus genießen oder unter den Sternen campen

Bei der Wahl der geeigneten Unterkunft stehen Besuchern zahllose Möglichkeiten für jeden Anspruch und jede Reisekasse zur Verfügung. In den Städten und am Roten Meer verwöhnen Luxus- und Komforthotels die Gäste mit hervorragendem Essen und Wellness-Angeboten. Auch für den mittleren und kleinen Geldbeutel gibt es genügend authentische Unterkünfte, ganz egal ob Strandhotel oder Lodge in der Wüste. Eine besonders intensive Erfahrung ist ein Camping-Trip in die Wüste. Geschlafen wird in einem Zelt oder direkt unterm Sternenhimmel. Es gibt zahlreiche Camps, die den Zeltlagern der Beduinen nachempfunden sind.

Bei der Wahl der Kleidung sollten Besucher darauf achten, dass diese nicht zu freizügig ist – die meisten Jordanier sind Muslime, die zu viel nackte Haut als unangemessen empfinden. Wenn Urlauber dann noch etwas Arabisch lernen, öffnen die Jordanier ihre Herzen noch schneller und bereiten ihren Gästen einen herzlichen Empfang.

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