Saftige Wiesen, beeindruckende Felsformationen und idyllische Berghütten – der italienische Urlaubsort Cortina d’Ampezzo gilt zu Recht als Königin der Dolomiten. Vor einem beeindruckenden Alpenpanorama können Besucher dank des milden Klimas ganzjährig wandern, klettern und Mountainbiken – oder einfach nur die Seele baumeln lassen.
Brigitte Bardot, George Clooney, Frank Sinatra und Ernest Hemingway: Die idyllische 7.000 Seelen-Gemeinde Cortina d’Ampezzo in den Ampezzaner Alpen hatte schon viele Dichter, Musiker und Schauspieler zu Gast. Wer das Schöne liebt, wird sich in der malerischen Natur rund um den Ort Cortina wohl fühlen. Berühmt ist die Region vor allem für die Skigebiete, in denen 1956 die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden. Aber auch im Sommer können Aktivurlauber hier die unberührte Landschaft auf den unzähligen Wander-, Kletter- und Mountainbike-Routen erkunden. Kein Wunder, dass Cortina als einziger italienischer Ferienort zu den „Best of the Alps“ zählt – den zwölf schönsten Destinationen in den Alpen. Einige Highlights für Outdoor-Aktivitäten in der Region, in der 300 Tage im Jahr die Sonne scheint, im Überblick:
Auf 400 Kilometern ausgeschilderter Wege mit GPS-Tracks können Wanderer die frische Bergluft um Cortina d’Ampezzo genießen. Neben der felsigen Landschaft gibt es Lärchenwälder, eine abwechslungsreiche Flora und glasklare Seen zu bestaunen. Zwischen Mai und Juni sind die Täler der Ampezzaner Dolomiten mit einem Blütenmeer von Rhododendron überzogen. Die auch als „Rosenbaum“ oder „Alpenrose“ bezeichnete Pflanze wächst auf Höhen bis zu 2.000 Metern. Auf ausgedehnten Wanderungen dienen unzähligen Berghütten als Raststätte, Etappenziel und Unterkunft. Empfehlenswert ist ein mehrtätiger Ausflug in den Naturpark der Ampezzaner Dolomiten, der sich nahe der Grenze zwischen Venetien und Südtirol in den östlichen Dolomiten auf 11.200 Hektar ausdehnt. Hohe Felsmassive, Wiesen, Wälder und Almen machen den Park zu einem abwechslungsreichen Wandergebiet mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Zu einem der Höhepunkte dürfte ein Ausflug ins Fanes-Tal gehören. Das Naturschutzgebiet im Nordwesten von Cortina d’Ampezzo wartet mit rauschenden Wasserfällen und einem einmaligen Blick auf die Gipfel des Col Becchei, Col Rosa und Monte del Vallon Bianco auf.
Auch Kletterer und Bergsteiger kommen in Cortina d’Ampezzo auf ihre Kosten. 850 Kletterrouten, 1.000 Bergsteigertouren und 1.500 Klettersteige garantieren sportbegeisterten Urlaubern sowohl Nervenkitzel, als auch Entspannung. Für Freeclimber und Bergsteiger gibt es seit 2013 mit „Buon compleanno Nat“ und „La beffa“ zwei neue anspruchsvolle Routen, die es zu bezwingen gilt. Geschichtsbegeisterte können jenen Pfaden folgen, die von österreichisch-ungarischen Bergjägern im Ersten Weltkrieg benutzt wurden. Über 2.250 Meter erstreckt sich ein Steig, auf dem die Kaiserjäger Anfang des 20. Jahrhunderts patrouillierten.
Auch für ausgedehnte Touren mit dem Mountainbike oder Rennrad bietet Cortina hervorragende Möglichkeiten, zum Beispiel mit der Kombination zweier beliebter Sportarten bei „Climb & Ride“. Nach der Rückkehr vom Klettersteig gibt es für Urlauber die Möglichkeit, auf zwei Rädern zurück ins Tal zu rollen. Wer längere Touren mit dem Mountainbike zurücklegen möchte, kann sich auf dem weitverzweigten und gut ausgeschilderten Streckennetz austoben. Ob Einsteiger, Tourenfahrer, Allmountain- oder Freeride-Fan: Auf dem 1.500 Kilometer langen Netz an Radwegen ist für jeden etwas dabei. Absolutes Plus der Region: Bis auf wenige Ausnahmen können die Bikes in den Seilbahnen auf viele Gipfel mitgenommen werden. So lässt sich die rasante Abfahrt ins Tal noch besser genießen.