3200 Tonnen im Jahr
Die Seide hat Tradition am See. Schon während der Renaissance wurden in der Brianza südlich von Como Seidenraupen gezüchtet. 1748 gab es bereits 248 Spinnereien, im 19. Jh. war das Tuch wichtigster Exportartikel der gesamten Lombardei. Zwar machten Krankheiten und Schädlinge der Produktion schließlich ein Ende, doch die schlauen Italiener stiegen auf importierte Rohseide aus Fernost um und spezialisierten sich in der Verarbeitung: Design der Muster, Weberei, Färberei und Druck von Seidenstoffen. Heute ist Como für 70 Prozent der europäischen Seidenverarbeitung verantwortlich – 3200 Tonnen im Jahr. Wichtigste Veranstaltung: die „Idea Como“, die größte Seidenmesse Europas, die alljährlich im September stattfindet.