Arugam Bay
Die halbmondförmige Bucht im Südosten Sri Lankas war einst Rebellenland. Deshalb trauten sich bis 2009 kaum Touristen in das Krisengebiet. Mit einer Ausnahme, den Surfern. Denn in Arugam Bay bricht die beste Welle der Insel. Noch stehen vor allem kleine Guesthouses und Hotels unter den Palmen. Am feinen Sandstrand schleppen Fischer den Fang des Tages aus ihren bunten Booten. Aber das wird nicht auf Dauer so bleiben. Große Investoren haben bereits ihre Fühler ausgestreckt, und die Besitzer der kleinen Hotels haben Angst, dass sie verdrängt werden.
Unawatuna
Dieser Strand liegt nur fünf Kilometer südlich von Galle, dessen holländische Festung und Kolonial-Altstadt zum Weltkulturerbe gehören. Neben den üblichen Traumstrand-Requisiten (weißer Sand, klares Wasser, sich verneigende Palmen) bietet Unawatuna vor allem die besten Tauchgründe Sri Lankas. Und wer genug geplanscht, geschnorchelt und getaucht hat, der kann zur japanischen Friedenspagode oder zum drei Kilometer entfernten Jungle-Beach-Resort spazieren, einem nigelnagelneuen Hotelkomplex.
Hikkaduwa
Schon in den 1970er Jahren kamen die ersten Rucksackreisenden an diesen Strand, Surfer folgten. Damit waren die idyllischen Tage in dem Fischerdorf gezählt. Schon in den Achtzigern wurden die ersten großen Hotels für Pauschaltouristen gebaut. Heute ist Hikkaduwa ein Badeort mit Boutiquen, Bars und Schneidereien, wo sich preisgünstig ein Maßanzug anfertigen lässt. Wie Unawatuna wurde auch dieses Fleckchen Erde übel vom Tsunami im Jahr 2004 erwischt. Aber längst ist alles wieder aufgebaut, und der ewige Urlaub geht weiter.
Uppuveli/Nilaveli
Gleich nördlich der Stadt Trincomalee mit ihrem riesigen Naturhafen liegen die Strände von Uppuveli und Nilaveli. Schwer zu sagen, welcher von beiden schöner ist. Es gibt aber tatsächlich eine Steigerung, und die ist nur eine kurze Bootsfahrt entfernt: Pigeon Island. Rund um die Taubeninsel, die als Meeresnationalpark geschützt ist, kann man beim Schnorcheln im Riff bunte Fische und Haie beobachten. Unberührt kann man das Eiland aber wohl nicht mehr nennen. Besonders am Wochenende pendeln ununterbrochen Boote zwischen dem Festland und der Insel. Viele der Besucher sind Einheimische, die sich nach 26 Jahren Bürgerkrieg erstmals an die Strände der Ostküste wagen. Hier ergibt sich schnell ein interessantes Gespräch, während man im Schatten eines Mangrovenbaums sitzt und über das Meer blickt, hinüber zu den Palmenstränden Sri Lankas.