Nordamerika: Eintauchen in die lokale Kultur

Um die Kultur und den Geist von Nordamerika im Bild festzuhalten, kann man heutzutage einfach in die Städte gehen und die schillernden Persönlichkeiten der ortansässigen Bevölkerung an sich vorbeiziehen und entfalten lassen.

Einen Tag am Strand von Los Angeles entspannen und die Surfer beobachten, oder über die Boulevards von Montreal mit ihren Dutzenden von Rollerskatern schlendern – das kann genauso interessant sein wie der Grand Canyon oder der Yosemite-Nationalpark.

In den ländlicheren Gegenden Nordamerikas wie beispielsweise bei den Mojave-Indianern ist es Brauch, nicht nur den Körper, sondern auch den Besitz eines Verstorbenen einzuäschern. Das Aufbewahren von Fotos gilt als besonders schwerwiegende Verletzung dieser Regel, da hierdurch „der Schatten“, also die Seele des Verstorbenen, erhalten bleibt. Die Mojave lassen sich daher nur sehr widerstrebend fotografieren und nehmen es sehr übel, wenn jemand dies heimlich versucht.

Die Indianer in den USA verweigern möglicherweise die Fotoerlaubnis, weil in ihrem Glauben ein Spiegel nicht die Realität, sondern die Seele einer Person reflektiert. In einem Bild, das von einem Gerät mit vielen Spiegeln aufgenommen wird, kann daher die Seele gefangen und versklavt werden. Manchmal gilt diese Restriktion nur für Babys und Kinder, da ihre Seelen zerbrechlich sind und den Körper leichter verlassen können.

 

Edströms Top-Tipp

Porträtaufnahmen wirken sehr viel natürlicher und ansprechender, wenn die fotografierte Person dem Fotografen vertraut. Versuchen Sie daher zunächst, eine Beziehung zu Ihrem „Fotomotiv“ aufzubauen, und gehen Sie erst dann daran, die Person in Aktion oder beim Lachen zu fotografieren.

 

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