„Dort drüben geht’s nach Westtransdanubien“, weist der Gärtner des Freilichtmuseums von Szentendre (St. Andreas) den Weg durch „sein“ Land. Ungarn ist hier allerdings auch überschaubar klein geblieben: Auf 46 ha erstrecken sich originale Bauten und traditionelle Siedlungsformen aus mehreren Landesteilen über Hügel und Mulden. Ein schindelverkleideter Glockenstuhl mit komplizierter Eichenholzkonstruktion ragt neben einer calvinistischen Kirche auf. Weiß geschlämmte Wände langgestreckter Bauernhäuser blitzen wie panonnisches Zahnpastalächeln am graugrünen Boden. Einmal Puszta – Balaton und retour, das ist hier bloß ein Katzensprung.