Sein Blick glimmt noch heute. Ja, selbst das Schwarz des Oberlippenbärtchens hat es in sich. Ein tiefdunkles Schwarz, eines, in das man sich fallen lassen könnte. „Unsär Graf Andrassy”, sagt die charmante PR-Dame des Hotels mit unverkennbarem Akzent, „war der schänste Mann seiner Zeit.“ Und dann serviert sie ein Sätzchen wie eine Praliné der Budapester Patisserie: „Angäblich war er auch der Geliebte der Kaiserin Elisabäth”. Kleine Indiskretionen als Salz in der Suppe erhalten den Appetit – auch wenn sich Graf Andrassys eindrucksvolles Konterfei daraufhin kurz verdüstert. Der Grund dafür ist allerdings eine Wolke, die sich draußen vor die pannonische Sonne schiebt und die dem meisterlich gearbeiteten Glasmosaik-Porträt im Gang des Gresham Palace kurz ein wenig die Strahlkraft raubt.