Das Gipfelplateau des Mount Kinabalu liegt 4095 m über dem Meeresspiegel. Bis dahin gibt es jede Menge Stufen, seltene Pflanzen und Granitfelsen jenseits der Baumgrenze. Zugegeben, eigentlich legen Bergsteiger nur gute 2200 Höhenmeter zurück, denn der Aufstieg beginnt auf 1800 m – kleinliche Rechenspiele sind angesichts des realen Kraftaufwands aber fehl am Platz.
Von der Power Station hoch zum Gipfel
Die Wanderschuhe sind geschnürt, dicke Daunenjacke und Taschenlampe im Rucksack verstaut. Morgens früh startet die Bergbesteigung an der Power Station. Eine Schülergruppe aus Singapur geht auch gerade los, außerdem Touristen aus Malaysia, Japan, Australien und Europa. Alle haben sich ein Gipfelbillett besorgt und einen eigenen Führer dabei, der bei der Besteigung des Mount Kinabalu Pflicht ist. Die versierten Bergsteiger ermahnen ihre Schützlinge, nicht zu schnell loszulaufen. Nach hunderten von Aufstiegen kennen sie sich mit Wanderern aus, die ungestüm durchstarten und dann gleich wieder schlappmachen.