...Kunst und Entertainment: Keine Atempause

Endlich wieder zugänglich

Interessant sind vor allem die Neuigkeiten auf dem Gebiet der Sammlungen und Vitrinen. Dazu gehören etwa das im Oktober 2006 wiedereröffnete Bodemuseum mit der Gemäldegalerie Alter Meister, der der Skulpturensammlung und der Sammlung für Byzantinische Kunst. Oder die zentrale Dauerausstellung zu 2000 Jahren deutscher Geschichte im Deutschen Historischen Museum, die im Juni 2006 eröffnet wurde. Ebenfalls erst seit einem Jahr ist die Villa Liebermann wieder geöffnet. In dem liebevoll restaurierten Sommersitz des Malers Max Liebermann am Wannsee sind rund 40 Originale des Berliners zu bewundern.

Besuch bei den Kennedys

Nicht zu vergessen jener Mann, der eigentlich kein Berliner war, sich aber als solcher fühlte: John F. Kennedy. Seine und vor allem die Geschichte seiner Familie zeigt Berlins neuestes Museum The Kennedys. Seit Juni 2006 lockt Berlin außerdem mit dem Fernsehmuseum, einer ebenso perfekten wie logischen Ergänzung des Filmmuseums.
Ach, und übrigens: Immer donnerstags kommen alle Besucher während der letzten vier Stunden, in denen die Staatlichen Museen zu Berlin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (nicht die oben beschriebenen The Kennedys Museum und Fernsehmuseum) geöffnet haben, kostenlos in jede Ausstellung. Adressen der betreffenden Museen unter smb.museum.

Kostbares aus New York

Drei große museale Ereignisse noch zum Schluss, gleich zwei kommen aus New York: Sowohl das Metropolitan Museum of Art als auch das Museum of Modern Art (MoMA) schicken Kunstwerke aus ihren Sammlungen vom Hudson an die Spree. Während es sich 2007 bei der Leihgabe des Metropolitan Museum um Meisterwerke der französischen Kunst des 19. Jh. handelte, die in der Nationalgalerie gezeigt wurden, wurde im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart eine große Retrospektive des Malers Brice Marden gezeigt. Die Ausstellung war im MoMA sehr erfolgreich und wurde von der Presse zur „Ausstellung des Jahres“ gekürt.

Fürsten und Mumien

Ebenfalls zu Besuch an der Spree sind Fürsten aus einem fernen Land und einer fernen Zeit: „Im Zeichen des Goldenen Greifen. Königsgräber der Skythen“ heißt die Ausstellung, die im Martin-Gropius-Bau präsentiert wird. Genauso faszinierend wie der kostbare Goldschatz ist dabei der einzigartige Erhaltungszustand auch vergänglicher Materialien, die im ewigen Eis des Altaigebirges über Jahrhunderte tiefgefroren überdauerten. Noch nie zuvor war es möglich, diese Funde, allen voran tätowierte Mumien samt hervorragend erhaltener Bekleidung, so umfassend öffentlich zu zeigen.