D wie Dresscode
Die original bayerischen Trachten, von denen der genaue Herkunftsort abgeleitet werden kann, werden immer mehr von Spaß-Lederhosen und -Dirndln verdrängt, die mit einem echten Trachtengwand nur mehr wenig gemein haben. Die sind natürlich um einiges billiger, und viele Nicht-Bayern sind stolz auf ihr neues Outfit – das von gestandenen Ureinwohnern aber schnell als Verkleidung entlarvt wird. Um sich von diesem Karnevalstrend abzusetzen, geht der Münchner also entweder in echter Traditionskleidung oder gleich in Jeans.
E wie Einlass
Die beliebtesten Zelte sind schnell voll, und der Einlass wird dann geschlossen bzw. nur mehr für jeden Heimgänger ein neuer Gast eingelassen. Oktoberfestbesucher, die nicht nur zu zweit, sondern zu mehreren unterwegs sind (und auch gerne gemeinsam am Tisch sitzen würden), sollten am Wochenende und bei begehrten Zelten deshalb Sitzfleisch beweisen und schon vormittags anrücken.
F wie Flohzirkus
Einmalig auf dem Oktoberfest ist der Flohzirkus. Seit 1948 gehört er zum „Standardinventar“ der Wiesn und begeistert mit etwa 60 Flöhen vor allem die Kinder.
G wie Geldanlage
Der ehemalige Wiesn-Chef Dieter Reiter empfohl letztes Jahr den Oktoberfest-Krug als alternative Geldanlage in Zeiten der Euro-Krise: Ein Krug aus dem Jahr 1978 sei inzwischen schon über 600 Euro wert!
H wie Harndrang
Die Schlangen vor den Toiletten sind seeeehr lang, insbesondere vor den Damenklos. Will heißen: Niemals warten, bis es wirklich „pressiert“, sondern beim ersten Aufmucken der Blase sich gleich einreihen! Und für die Herren: Das „Wildbieseln“, also mal schnell ein alternatives Örtchen als offizielle Toilette zu benutzen, ist strengstens untersagt und kann zwischen 20 und 100 Euro kosten.
I wie Italiener-Wochenende
Zum mittleren Wiesn-Wochenende gibt es verstärkt Besuch aus Italien. Und das vor allem mit dem Wohnmobil, weshalb die Stadt München in weiten Teilen ein Campingverbot verhängt hat. Wer also mit dem Wohnmobil kommt, sollte sich über die Verbotszonen gut informieren oder gleich auf den Oktoberfest-Stellplatz in München-Riem ausweichen. Achtung: Der sonst an spielfreien Tagen verfügbare Stellplatz an der Allianz-Arena kann während des Oktoberfests 2013 nicht genutzt werden!
J wie jedes Jahr
Jedes Jahr werden rund 8.000 fest Angestellte und 4.000 Aushilfskräfte beschäftigt, die sich bekanntermaßen ein gutes Zubrot damit verdienen. Zwischen 5.000 und 10.000 Euro kann man sich als Bedienung in zwei sehr harten Wochen erarbeiten – nichts für Weicheier!