„Give me your tired, your poor. Your huddled masses yearning to breathe free“ (Gebt mir eure Müden, eure Armen. Eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren): So steht es auf dem Sockel der New Yorker Freiheitsstatue geschrieben. Frankreich schenkte die Figur 1886 den USA zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. Seither begrüßt Lady Liberty am Hafeneingang von New York Heimkehrer und Einwanderer.
Die beste Reisezeit für USA sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 16° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juni mit durchschnittlich 10 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 4° Celsius bei 8 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 16° Celsius und die Nachttemperatur bei 8° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 7 Tagen. Die regenreichsten Monate sind März und April.
Amerika, das Einwandererland: Die Armen, die Müden und Unterdrückten, von denen in der Inschrift die Rede ist, sie kamen im 19. und frühen 20. Jh. scharenweise in die USA. Vom Tellerwäscher zum Millionär, alles schien ihnen hier möglich. Doch im neuen Jahrtausend hat das Bild vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten Risse bekommen, und die Rolle der USA in der Welt verändert sich. Der Wandel begann mit den Terroranschlägen des 11. September 2001. Die USA riefen den Krieg gegen den Terror aus. Dessen weitreichende Folgen bekommt seither jeder Urlauber bei den Einreisekontrollen am Flughafen zu spüren. Die Kriege in Afghanistan und dem Irak, das Folterlager von Guantanamo – politisch geriet Amerika nach „9/11“ in eine Sackgasse. Auch die Wirtschaft des Landes kam ins Trudeln, und die Immobilienkrise von 2008 wuchs sich zur weltweiten Finanzkrise aus. Mit dem Slogan „Yes we can“ trat danach Barack Obama an, doch das erstarrte Parteiensystem von unversöhnlichen Republikanern und Demokraten blockierte jede Erneuerung – bis heute. Impulsiv und unberechenbar regierte danach Präsident Donald Trump und versuchte mit allen Mitteln, an der Grenze zu Mexiko eine Mauer zu bauen, um die Müden und Armen dieser Welt draußen zu halten. Maga, „Make America Great Again“, heißt der Kampfruf der Trumpisten, deren Agenda auch Präsident Biden für die Wahl 2024 genau beoachten muss. Soziale Missstände wie sie die Black-Lives-Matter-Bewegung aufzeigt, bleiben da nur zu oft auf der Strecke.
Von den politischen Wirren Amerikas ist man als Besucher allerdings nur am Rand betroffen. Aus touristischer Sicht hat sich tatsächlich wenig verändert. Das Reisen im Land ist unkompliziert und eindrucksvoller denn je. Wer zum ersten Mal auf dem Empire State Building steht, den Grand Canyon sieht oder die Panorama- Highways an der Pazifikküste entlangkurvt, der wird gerne zustimmen: Die Superlative Amerikas beeindrucken. In Metropolen wie L. A., Chicago oder Miami ist die vibrierende Energie dieser multikulturellen Nation hautnah zu spüren. Und das weite, bis heute verblüffend dünn besiedelte Hinterland birgt wilde Canyons, Berge, Wüsten und großartige Nationalparks, die mit ihren schieren Dimensionen überwältigen. In Amerika ist eben alles größer, höher, weiter – und teurer dank Inflation und Dollarkurs.
Am schönsten ist die Vielfalt Amerikas auf einem klassischen Roadtrip zu erleben. Einmal rundherum würde zwei Monate dauern - mindestens. Aber auch alle Teilstücke lohnen sich sehr. Fahr in Gedanken mal die Runde! Nördlich von New York liegen die Neuengland-Staaten mit ihren gepflegten historischen Hafenstädten voller Hummerreusen. Bald hinter der Atlantikküste erheben sich die fast parallel zu ihr verlaufenden Kämme der Appalachen. Ein Mittelgebirge, das sich vom Sankt-Lorenz-Strom bis fast an den Golf von Mexiko hinzieht, 2600 km lang und bis 600 km breit. Der Herbst ist hier wie auch in Neuengland stets die schönste Jahreszeit. Im Indian Summer verfärbt sich das Laub in einer Sinfonie aus Rot und Gold. Nach einem guten Tag im Auto kommt man an die Großen Seen, regelrechte Binnenmeere mit Hochseeschiffen, aber Süßwasser. Dort liegen Cleveland, Detroit und Chicago. Diese Städte sind die Symbolstätten der Industrie – und ihres heutigen Verfalls. Von der Rust Bowl, der Rostschüssel, sprechen die Amerikaner und meinen damit den Mittelwesten, der früher von Kohle und Stahl lebte und in dem einst Henry Ford das Fließband erfand. Doch das Industriezeitalter ist vorbei. Heutige Firmen bevorzugen die Sunshine Economy, die Sonnenscheinwirtschaft des Westens und des Südens, die dem Unternehmer nicht nur Heizkosten spart, sondern auch „Unannehmlichkeiten“ wie Gewerkschaften, Arbeitsschutz und Krankenversicherung. Sogar deutsche Autobauer produzieren heute in den Südstaaten.
Was westlich Chicagos und des mächtigen Mississippis folgt, ist mit drei Worten zu beschreiben: Gen-Mais, Soja, Weizen. Die Straßen durch die Great Plains haben keine Kurven. Schnurgerade führen sie zwischen nicht enden wollenden Feldern auf die Rocky Mountains zu. Sanft steigt das Land an, so sanft, dass einen das Schild „Denver, 1600 m über dem Meer“ völlig überrascht. Nur der Tacho verrät es: wieder 1000 km weiter westlich. Dann folgt echtes Hochgebirge und man blickt von den Pässen weit über die Gipfelwelt der Rockies. Wenig später: Utah, der Staat der geschäftstüchtigen Mormonen, die am Rand des Großen Salzsees eine Oase der Zivilisation geschaffen haben.
Vorbei an den Glitzerkasinos von Las Vegas geht es weiter über die Sierra Nevada und dann hinunter nach Kalifornien: der größte, dynamischste, vielseitigste und progressivste Bundesstaat der USA. Die meisten Einwanderer, Einwohner und Nationalparks finden sich hier. Im Golden State wurde das Internet ebenso erfunden wie Google, Apple, Tesla, McDonald’s oder Rollerblades und Snowboards. Und natürlich das ganz große Kino: Der Moloch Los Angeles steht für Hype, Hipness und Hollywood. Dagegen ist San Francisco wohl die europäischste Stadt der USA, mit viktorianischen Wohnhäusern und jeder Menge Charme. Zwischen beiden Städten liegt Big Sur: Mit atemberaubenden Ausblicken schlängelt sich der legendäre Highway One hier die erhabene Küstenlinie entlang.
Nach dem kalifornischen Wechselbad geht es links ab, in die Wüste. Die Mojave Desert beginnt gleich am Rand des nur unter extremem Aufwand mit Wasser versorgten Los Angeles – das wichtigste Wasserhebewerk verschlingt die gesamte Leistung eines Atomreaktors. Ein Abstecher ins Tal des Todes ist unerlässlich: 86 m unter dem Meeresspiegel – und die Temperatur steigt nicht selten auf 50 Grad! Wer wissen will, was für ein Gefühl Wüste macht, braucht nur einmal für eine Viertelstunde durch die Wanderdünen zu laufen.
Dann der Grand Canyon: Man fährt auf einem waldigen Hochplateau dahin, bis sich plötzlich, ohne jede Vorwarnung, die gewaltige Schlucht auftut, die der Colorado River über Jahrmillionen gegraben hat. Wie ein Bilderbuch schlägt sich danach der restliche Südwesten auf mit seinen feurig roten Canyons, Kakteenwüsten und den bizarren Steinbögen des Arches National Park, mit seinen Westernstädten und den uralten Lehmburgen der Pueblo-Indianer. Wer das erste Mal nach Amerika reist, wird hier seine schönsten Eindrücke sammeln, so ganz anders ist das Canyonland des Südwestens zu Europa: Bei einer Wanderung durch ein Labyrinth aus filigranen Steinsäulen im Bryce Canyon, bei einer Raftingtour in den Stromschnellen des Colorado River, bei einem Ausritt auf einer Ranch, umrahmt von Saguaro-Kakteen hoch wie Telegrafenmasten.
Hier bereut man es fast, die Grenze nach Texas zu überschreiten. Denn das platte Texas ist über riesige Strecken nichts als staubiges Grasland, auf dem fast nie Rinder, häufig aber die Ölpumpen mit ihren nickenden Köpfen weiden. Natürlich besucht man Houston oder Dallas. Cooler aber ist die Hightech-und Music- City Austin. Ein Comeback hat New Orleans erlebt: 2005 vom Wirbelsturm Katrina beinahe zerstört, hat die Stadt heute ihre Lebensfreude zurückgewonnen. Durch den Mississippi pflügen wie eh und je die Raddampfer, aus den Bars im French Quarter ertönt wieder der Jazz und in den Straßen liegt erneut der Duft von kreolischer Küche.
Wenn man sich auf dem Rückweg nach New York ein bisschen mehr links hält, kommt man in die südlichen Höhenzüge der Appalachen. Blue Ridge Mountains heißt die Gegend hier, wegen des bläulichen Schimmers, den die Nadelbäume erzeugen. Hält man sich dagegen ein wenig mehr rechts, kommt man mitten durch den tiefen Süden, The Old South. Die rote Fahne mit den gekreuzten Sternenstreifen, zwar als Symbol von Rassismus und Sklaverei verpönt, hängt vor manchem Haus. Trotzdem hat es im Süden mit der Integration der Schwarzen manchmal besser geklappt als in den Großstädten des Nordens, wo Arbeitslosigkeit und Armut neue Grenzen schufen.
Im neuen Süden regieren die (neuen) Medien: In Atlanta etwa hat der TV-Sender CNN seinen Sitz. Und um Durham, Raleigh und Chapel Hill in North Carolina entstand ein Computer Triangle, das dem Silicon Valley drüben im Westen heftig nacheifert. Aber auch hier wieder viel Natur: In Florida warten weiße Strände und die subtropischen Sümpfe der Everglades, an der Küste von North Carolina, am Kap Hatteras, erhebt sich die höchste Düne der Welt. Die Gebrüder Wright nutzten sie vor 100 Jahren für ihre ersten Flugexperimente. Etwas weiter nördlich, in Washington, D.C., offenbart sich das Selbstbewusstsein der militärischen Supermacht in monumentalen Denkmälern und dem prachtvollen Capitol.
Das war’s nun? Von wegen: Allein Texas ist zweimal so groß wie Deutschland. Verabschiede dich am besten direkt von der Idee, Amerika auf nur einer Reise zu entdecken. Die bessere Strategie ist es, eine Region auszuwählen und dort ein wenig tiefer einzutauchen, anstatt herumzuhetzen und alle Sehenswürdigkeiten der USA auf einmal abklappern zu wollen. Schließlich will wohl niemand den ganzen Urlaub auf dem Highway verbringen. Es sei denn, genau das gibt einem den richtigen Kick ...
Die großen Airlines fliegen in Amerika vor allem die wichtigen Knotenpunkte an wie etwa New York, Atlanta, Chicago, San Francisco und Los Angeles. Dort muss man dann umsteigen, um weiter zu anderen Städten im Land zu fliegen. Die Flugzeit in den Osten der USA beträgt ca. 7–10 Stunden, in den Westen sind es 10–11 Stunden. Preise: je nach Saison und Ziel 600– 2000 Euro in der günstigsten Klasse. Erkundige dich im Reisebüro nach Sondertarifen.
Vor der Landung muss, soweit noch nicht elektronisch, im Flugzeug ein Formular für den Zoll (customs) und auch eines für die Einreise (immigration) ausgefüllt werden. Wichtig: Alle Einreiseformalitäten werden bereits am ersten Flughafen in den USA erledigt. Auch das Gepäck holt man dort an der Baggage Claim Area ab, bringt es durch den Zoll und gibt es dann am Connecting Baggage Counter für den Weiterflug ab.
Nahe der Gepäckausgabe findet man an allen Flughäfen die ground transportation: Die Schalter der Mietwagenfirmen, Taxis, Fahrdienste wie Uber und oft auch Shuttle-Busse, die entweder kostenlos als Zubringer zu Hotels fahren oder als Sammeltaxi (Super Shuttle) für 15–30 $ je Fahrgast jede gewünschte Adresse im Stadtbereich ansteuern. In immer mehr Städten gibt es zudem S-Bahnen vom Flughafen in die City (z. B. in Boston, Atlanta, Chicago, Denver, San Francisco, Seattle, Washington, D. C.).
Das Fremdenverkehrsbüro der USA gibt auf seiner Website visittheusa.de viele Reisetipps. Auf der Website vusa. travel findest du eine Liste der in Deutschland vertretenen US-Staaten und -Großstädte, die auf Anfrage Infomaterial versenden.
Vor Ort helfen die staatlichen Tourism Offices, die Visitor Centers der größeren Städte und – in den kleinen Orten – die Chambers of Commerce weiter. Meist gibt es an den Flughäfen und an den Staatsgrenzen entlang der Autobahnen gut ausgestattete Welcome Centers, die bei der Routenplanung und der Wahl der Unterkunft helfen.
Das Straßennetz in den USA ist gut ausgebaut, die Überlandstraßen sind nach einem Nummernsystem klassifiziert. Höchstgeschwindigkeit: in Orten 35 Meilen/h (50 km/h), auf Landstraßen meist 55 Meilen/h (88 km/h), auf Autobahnen 65–75 Meilen/h (105– 120 km/h). Anschnallen ist Pflicht.
Die Verkehrsregeln gleichen denen in Europa. Ausnahmen: An Ampeln darf man auch bei Rot nach rechts abbiegen, auf Autobahnen auch rechts überholen. Schulbusse mit blinkender Warnanlage dürfen überhaupt nicht passiert werden – auch nicht aus der Gegenrichtung! Außerdem gibt es sogenannte 3-way- oder 4-way-stops, Kreuzungen mit Stoppschildern, an denen jedes Fahrzeug halten muss. Wer zuerst gehalten hat, darf auch zuerst wieder weiterfahren.
Die Routennetze von Bus und Bahn sind für Sightseeing-Rundfahrten viel zu weitmaschig, größere Orte lassen sich aber gut erreichen. Die Bahngesellschaft Amtrak (amtrak.com) bietet auch Netzkarten an (USA-Railpass). Auf den Highways verkehren Fernbusse von Greyhound (greyhound.com) und Flixbus (flixbus.com).
Die schönsten Campingplätze sind meist die öffentlichen in State Forests, State und National Parks. Sie sind einfach ausgestattet mit Feuerstelle, Holzbänken und Waschgelegenheiten (pro Nacht ca. 15–30 $). Private, oft recht luxuriös ausgestattete Plätze mit heißen Duschen, Pool und Laden gibt es am Rand der Städte und der Parks (pro Nacht ca. 35–80 $). Für viele Nationalparks muss man bis zu fünf Monate vorab Campingplätze per Kreditkarte reservieren: Tel. 001 60 65 15 67 77 | recreation.gov; Buchung von State Parks unter reserveamerica.com.
Die Konsulate/Honorarkonsulate in vielen Metropolen sind auf den Websites der Botschaften gelistet.
4645 Reservoir Rd. NW | Washington, D.C. | Tel. 202 2 98 40 00 | germany.info/us-de
3524 International Court NW | Washington, D.C. | Tel. 202 8 95 67 00 | austria.org
2900 Cathedral Ave. NW | Washington, D.C. | Tel. 202 7 45 79 00 | eda.admin.ch/washington
Deutsche, Österreicher und Schweizer benötigen für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen einen gültigen, maschinenlesbaren Reisepass mit biometrischen Daten. Achtung: Kinderpässe erfordern ein Visum – besser gleich einen regulären Pass beantragen!
Zudem muss man sich vor Reisebeginn im Internet für die Einreise registrieren und 21 $ Gebühr per Kreditkarte bezahlen: https://esta.cbp.dhs.gov oder in der Esta-App. Informationen zu Visa- und Einreisebestimmungen unter https://de.usembassy.gov/de und dhs.gov
Währung ist der US-Dollar (1 $ = 100 Cents, ¢). Scheine (bills) gibt es in den Werten 1, 5, 10, 20, 100 Dollar ($). Münzen (coins) gibt es in den Werten 1 ¢ (penny), 5 ¢ (nickel), 10 ¢ (dime), 25 ¢ (quarter) und 1 $ (buck). Vorsicht: Alle Noten sind gleich groß, von gleicher grünlich-grauer Farbe. Aktuelle Umrechnungskurse bei xe.com.
Wichtigstes Zahlungsmittel: eine Kreditkarte (Mastercard, Visa). Damit kann man auch kleine Beträge an Tankstellen und in Läden bezahlen; dazu ein paar US-Dollar für die Ankunft. Weiteres Bargeld kann man mit der EC- oder Kreditkarte an vielen Bankautomaten ziehen.
Die ärztliche Versorgung in den USA ist sehr gut – und sehr teuer. Eine Auslandskrankenversicherung ist deshalb unerlässlich! Im akuten Fall fährt man entweder zur Notaufnahme (emergency room) des nächsten Krankenhauses, fordert einen Notarzt (paramedics) an oder geht bei leichten Fällen zur nächsten Arztpraxis (day clinic). Medikamente gibt es in der pharmacy und im drugstore, die teils rund um die Uhr geöffnet sind.
Vor allem in urbanen Zentren ist das Netz gut ausgebaut. Businesshotels verlangen mitunter 10–20 $ pro Tag, in vielen Hotels steht aber in der Lobby ein Computer zur kostenlosen Nutzung und es gibt WLAN (Wifi). Das gibt es auch kostenlos in Kettenläden wie Starbucks oder McDonald’s. Hotspot- Listen u. a. bei wififreespot.com
Die strikt kontrollierte Altersgrenze für Alkohol und den Besuch von Bars ist 21 Jahre. Dieselbe Grenze gilt auch für den privaten Konsum von Marihuana, der seit einigen Jahren in vielen Bundesstaaten erlaubt ist. Andere Drogen sind streng verboten.
1 inch = 2,54 cm / 1 foot = 30,48 cm
1 mile = 1,6 km / 1 acre = 0,4 ha
1 gallon = 3,79 l / 1 pound = 453,6 g
Temperaturen lassen sich so umrechnen: Fahrenheit minus 32 mal 5 dividiert durch 9 ergibt Celsius. Das bedeutet: 0 °C = 32 °F, 10 °C = 50 °F, 20 °C = 68 °F, 30 °C = 86 °F, 40 °C = 104 °F.
Bekleidung: Bei Damen entspricht US-Größe 4 der deutschen Größe 34, 6 = 36, 8 = 38 usw.; bei Herren: 36 = 46, 38 = 48 usw.
Zur Automiete genügt der nationale Führerschein, selten wird der internationale Führerschein verlangt. Mindestmietalter: 21/25 Jahre, je nach Bundesstaat. Leihwagen sind vor allem in Florida und Kalifornien relativ günstig (ab 70 Euro/Tag bzw. 400 Euro/Woche), häufig sind die gefahrenen Kilometer inklusive (unlimited mileage). Bei der Anmietung vor Ort wird die Vollkaskoversicherung (loss/damage waiver) separat mit 20– 30 Euro/Tag berechnet.
Es ist meist günstiger, den Wagen vorab im Reisebüro oder bei Mietagenturen wie Sunny Cars (Tel. 089 8 29 93 39 00 | sunnycars.de) zu buchen (Steuern, Versicherung inklusive). Auch sollte man das Auto möglichst am selben Ort wieder abgeben, sonst werden oft hohe Rückführgebühren fällig. Bei Pannen ruft man zuerst die Mietfirma an, die alles Weitere organisiert.
Fast überall in den USA gilt die gebührenfreie Notrufnummer 911. Im Zweifelsfall hilft immer der operator: 0.
FKK und oben ohne sind im prüden Amerika strikt verpönt – und die Polizei kommt schnell.
In den meisten Staaten wird auf alle Einkäufe eine Verkaufssteuer (4–7 Prozent) aufgeschlagen. Diese sales tax wird erst beim Kauf hinzugerechnet, ist also z. B. auf der Speisekarte oder auf dem Preisschild im Laden noch nicht berücksichtigt. Hotels veranschlagen eine Übernachtungssteuer von einigen Prozent.
Netzspannung: 110 Volt/60 Hertz. Laptop und Handy funktionieren meist auch mit dieser Spannung.
Vorwahl nach Deutschland 011-49, nach Österreich 011-43, in die Schweiz 011-41, dann die Ortsvorwahl ohne die erste Null und die Rufnummer wählen. Vorwahl in die USA: 001.
Alle Telefonnummern in den USA sind 10-stellig, eine 3-stellige Vorwahl (area code) plus eine siebenstellige Nummer. Dies gilt für das Festnetz wie auch für Handynummern, die ebenfalls mit Ortskennzahlen beginnen und keine gesonderten Netznummern haben. Für Ferngespräche muss man zusätzlich 1 vorweg wählen. Der operator (man wählt die 0) hilft bei allen Fragen. In öffentlichen Telefonzellen kostet ein Gespräch 35 Cent bis 1 $. Hotels verlangen teils hohe Aufschläge. Gebührenfrei sind alle Nummern mit den Vorwahlen 1 800, 1 844, 1 888, 1 866 und 1 877.
Triband- und Quadhandys aus Europa funktionieren auch in den USA, aber nur in besiedelten Regionen und mit teils happigem Roaming-Aufpreis (bis 1,50 Euro/Min.). Mobilfunkanbieter bieten Sondertarife oder Zubuchoptionen für Daten an. Ansonsten „telefoniert“ man über das l oft kostenlose WLAN (Wifi) per WhatsApp oder Telegram. Günstig für Anrufe aus Telefonzellen und im Hotel sind die an Tankstellen und in kleinen Märkten erhältlichen l prepaid phone cards. Für eine längere Reise kann man vor Ort bei Netzbetreibern wie AT&T, Verizon oder T-Mobile auch eine amerikanische Prepaid-Sim-Karte kaufen.
Erlaubt sind bei der Einreise in die USA alle Gegenstände für den persönlichen Gebrauch sowie pro Erwachsenem über 21 Jahre 200 Zigaretten, 1,1 l Spirituosen und Geschenke in einem Wert von bis zu 100 $. Achtung: Die Einfuhr von Lebensmitteln wird streng kontrolliert: keine Wurst, frisches Obst oder frische pflanzliche Produkte, auch nicht als Reiseproviant. In die EU zollfrei eingeführt werden dürfen: 1 l Spirituosen und 4 l Wein (ab 17 Jahre) und andere Artikel im Gesamtwert von 430 Euro. Auskunft: zoll.de
Am preiswertesten ist es oft, Inlandsflüge mit dem Transatlantikticket derselben Airline zu kombinieren. Günstig sind auch Flüge bei Regional- und Lowcost-Airlines wie Jetblue, Alaska Airlines, Allegiant, Frontier oder Southwest Airlines, die man separat übers Internet oder im Reisebüro bucht.
Läden sind meist 10–18 Uhr geöffnet, Shoppingmalls 10–21 Uhr, Supermärkte teils rund um die Uhr. Viele Museen sind montags geschlossen.
In den Restaurantpreisen ist kein Bedienungsgeld enthalten. Kellner bekommen daher 15–20 Prozent Trinkgeld (tip) vom Endpreis. In Hotels rechnen die Gepäckträger (bell boys) mit mindestens 2-3 $ pro Gepäckstück. Und auch das Zimmermädchen freut sich über 2–5 $ pro Nacht.
Ein später Flug, ein Zwischenstopp – manchmal möchte man den Koffer kurzfristig aufbewahren lassen. Vermittler wie bagsaway.com oder luggagehero.com helfen, ganz unkompliziert einen sicheren Ort zu finden.
Damit berühmte Attraktionen zu Hochzeiten nicht zu überlaufen sind, wird immer öfter reguliert: In Parks wie Yosemite, Zion und Bryce verkehren Shuttlebusse, Funparks und Museen staffeln die Preise je nach Besucherstrom oder man benötigt (etwa in Washington, D. C.) eine Reservierung. Auch für Arches in Utah und Glacier in Montana ist eine Reservierung nötig. Check vorab die jeweilige Website! Allgemeine Infos zu Straßensperrungen unter fhwa.dot.gov/trafficinfo
New Year’s Day (Neujahr)
Martin Luther King Jr. Day
Presidents' Day
Memorial Day (Heldengedenktag)
Independence Day (Nationalfeiertag)
Labor Day (Tag der Arbeit)
Columbus Day (Native American Day)
Veterans Day
Thanksgiving Day
X-Mas/Christmas Day
Chinese New Year: Drachenparaden in den Chinatowns von San Francisco, New York und Los Angeles
Mardi Gras: Karneval mit Kostümparaden und Straßenpartys in New Orleans. mardigrasneworleans.com
Daytona 500: das Stockcar-Rennen. daytonainternationalspeedway.com
Kingman Fun Run: Oldtimer auf der Route 66 in Arizona. historic66az.com
Chicago Blues Festival: choosechicago.com/events
Red Earth Festival: indianische Tänze in Oklahoma City. redearth.org
Pride Week: Paraden in herrlich schrillen Kostümen in New York und San Francisco
Cheyenne Frontier Days: das älteste Rodeo Amerikas (cfdrodeo.com)
Maine Lobster Festival: Hummer satt in Rockland. mainelobsterfestival.com
Sturgis Rally: der Himmel für Harley- Fans. sturgismotorcyclerally.com
Indian Market: Indianerkunst in Santa Fe. swaia.org
Mountain Man Rendezvous: Reise in die Trapperzeit in Fort Bridger. fortbridgerrendezvous.net
World Chicken Festival in London, Heimatort von Kentucky Fried Chicken
State Fair of Texas: Countrybands und mehr in Dallas. bigtex.com
Halloween: Kostümpartys und -paraden in New York, Hollywood, Key West
Christmas Parades: Besonders schön in Santa Fe, New York, den Dörfern in Vermont und Colorado, den Häfen von New England und Florida
No parking heißt genau das. Nichts tut die Polizei lieber als abzuschleppen – vor allem, wenn man vor einem Hydranten steht. Eine herrliche Einnahmequelle. 100 $ oder mehr – in bar – fürs Schleppen, plus Strafe.
„Kommt doch mal bei uns vorbei“ – Amerikaner sind mit solchen Einladungen schnell zur Hand. Doch meist ist es nur dahingesagt und der „Gastgeber“ wird gehörig staunen, wenn man überraschend bei ihm auftaucht.
Nämlich bei der Grenzkontrolle, bei Security-Checks an Flughäfen oder an den Eingängen von öffentlichen Gebäuden. Witzig gemeinte Sprüche über Geheimfächer im Koffer oder Bomben in den Socken werden von den Beamten als gar nicht lustig angesehen. An Flughäfen sind solche Witze sogar strafbar.
Nicht weil er dort geklaut würde, sondern weil man ihn immer wieder braucht: Mal fragt der Barmann in der Kneipe, mal der Tankwart beim Kauf von Zigaretten oder Alkohol. Ohne „ID“, Identifikation, geht nichts.
Ein oder zwei Drinks sind okay, da kann man ruhig noch mit dem Auto zurück ins Hotel fahren. Vollkommen falsch! Meist gilt zwar eine Grenze von 0,5 Promille, doch bei einem Unfall zahlt dann die Versicherung nicht und die Richter verhängen oft drakonische Strafen.
Ein Klassiker: John Steinbeck erzählt ironisch und witzig von seiner viermonatigen 10 000-Meilen-Reise durch Amerika im Jahr 1960. Mit dabei: sein Pudel Charley und das umgebaute Wohnmobil Rosinante
In diesem Endzeitroman hält Juan S. Guse der Gesellschaft des 21. Jhs. einen Spiegel vor. Hauptfigur ist die Game-Programmiererin Robin, die sich in einem apokalyptischen Miami durchschlagen muss (2019)
Zwei Frauen – Geena Davis und Susan Sarandon – fliehen in einem turbulenten Roadmovie durch das episch schöne Canyonland des Wilden Westens. Tolle Musik, eine gute Story – und ein fulminantes Ende (1991)
Die wahre Geschichte eines freien Schwarzen, der 1841 gekidnappt und auf eine Plantage der Südstaaten verkauft wird. Ein detailreiches, oscarprämiertes Historiendrama mit großartigen Darstellern: Chiwetel Ejiofor, Brad Pitt und Michael Fassbender (2013)
Einwohner | 332.278.200 | |
Fläche | 9.826.675 km² | |
Sprache | Englisch | |
Währung | US-Dollar | |
Strom | 120 V, 60 Hz | |
Regierungssystem | Präsidentielles Regierungssystem | |
Hauptstadt | Washington, D.C. | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 05:05 Uhr | |
Zeitverschiebung | -7 h (zu MEZ) |