Ein Land doppelt so groß wie Deutschland, ein wechselhaftes Land, ein Land voller Schönheit und Widersprüche: Die Türkei zieht Besucher seit Jahrhunderten in ihren Bann.
Hier treffen Orient und Okzident tatsächlich zusammen: Hochmoderne Metropolen, in denen man mit dem E-Roller durch die Straßen düst und Gemüse und Obst auf Dächern anpflanzt, bis hin zu Dörfern, in denen die Frauen das Trinkwasser noch aus dem Brunnen holen. Minirock und Kopftuch, queere Community und Zwangsheirat – hier prallen Welten aufeinander. Und sie stehen zur Debatte: Tagtäglich führen Türken untereinander ermüdende Gespräche über Politik, Wirtschaft und Kultur, wobei es sich immer um dieselbe Frage dreht: „Wohin treibt dieses Land?!“ Keiner kann die Frage genau beantworten. Eines ist sicher: Das christliche Byzanz, das muslimische Osmanenreich und die moderne Türkei haben überall ihre Spuren hinterlassen. Geh auf Entdeckungsreise!
Strandurlauber erwartet eine über 4000 km lange Ägäis- und Mittelmeerküste mit herrlichen Buchten und einem der saubersten Wasser Südeuropas. Hier liegen die Urlaubshochburgen Bodrum, Marmaris, Antalya und Alanya. Mal eine Bettenburg, mal eine nette Pension direkt am Wasser – die Auswahl ist groß. Überaus groß auch die Zahl der Cafés, Kneipen, Restaurants und Clubs in den Städten. Man geht aus, hat Spaß und bleibt bei schönem Wetter niemals zu Hause. Du hast endlose Einkaufsmöglichkeiten mit allen internationalen Marken – nur günstiger, weil die Preise der türkischen Kaufkraft angepasst sind. In den ländlichen Gebieten kannst du noch schönes traditionelles Kunsthandwerk wie Silber oder Keramik shoppen. Geld abheben und wechseln ist überall möglich, das WLAN-Netz ist mancherorts besser ausgebaut als in Europa.
Die Türkei ist ein Ort, in dem du noch wirkliche Entdeckungen machen kannst. Urlauber sind besonders willkommen. Weg von All-inclusive, hin zu gehobenem Individualtourismus heißt das Motto. Eine Reise entlang der West-Ost-Achse führt von den Getreidefeldern Thrakiens auf der europäischen Seite über İstanbul und die romantischen Buchten der Ägäisküste vorbei an den schneebedeckten Bergmassiven der anatolischen Hochlagen durch fruchtbare Täler bis zu den vulkanischen Alpen des Ostens. Von Nord nach Süd geht es von den regenreichen Berghängen des pontischen Taurus am Schwarzen Meer über die gewaltige anatolische Steppe und die Mondlandschaft Kappadokiens zur Gebirgsscheide des Taurus, bevor man die Strände der südlichen Mittelmeerküste erreicht. Anatolien wurde jahrtausendelang von den zwischen Ost und West hin- und herziehenden Völkern, Heerscharen und Religionen geprägt. Auf deinem Weg wirst du oft noch die gleichen Routen nutzen wie die Kreuzritter oder die Karawanen auf der Seidenstraße. Natur- und Sportsfreunde finden in der Türkei eine vielgestaltige Flora und Fauna vor. An einigen Mittelmeerstränden brüten die letzten Exemplare der Meeresschildkröte, auf den Bergen trifft man auf Bären und Wölfe. Für Wanderer gibt es Mittel- und Hochgebirge, für Wintersportler eine wachsende Zahl von Skigebieten, für Taucher schillernde Reviere vor der Mittelmeerküste. Du kannst hier auch nach Herzenslust kiten, surfen und segeln.
Während sich in den Metropolen im Westen das Durchschnittseinkommen der oberen Schichten auf mitteleuropäischem Niveau eingependelt hat, ist im Osten, aber auch an den Rändern der Großstädte landesweit die Armut sichtbar. Diese führt dazu, dass viele Menschen an alten, teils archaischen Wertvorstellungen festhalten. Das konservative Gesellschaftsverständnis steht im Kontrast zu dem der urbanen, weltlich orientierten Bevölkerung, die sich den Menschen in Berlin oder Paris näher fühlt als den Dorfbewohnern Ostanatoliens. In İstanbul, İzmir oder Ankara lebst du fast so wie in Berlin, Frankfurt oder Rom. Die kosmopolitische, gebildete Mittelschicht war lange die Trägerin für Reformen, die der Türkei den Weg zu den Beitrittsverhandlungen mit der EU geebnet hat. Ein Ausdruck der Spannungen waren die Proteste rund um den İstanbuler Gezi-Park im Juni/Juli 2013. Ausgelöst durch ein großes Bauvorhaben, dem der gesamte Park zum Opfer gefallen wäre, weiteten sich die Proteste in wenigen Tagen auf die gesamte Türkei aus. Erstmals setzte sich der säkulare Mittelstand massiv gegen die weitere Islamisierung des Landes zur Wehr.
Das Reisen in der Türkei ist heute viel bequemer als noch vor zehn Jahren: In vielen anatolischen Städten gibt es Flughäfen (insgesamt 56 im ganzen Land) und die Überlandbusse bzw. Minibusse fahren bis in die entlegenste Ecke. Nur der See- und Bahnverkehr außerhalb der Metropolen lahmt. Der Staat will mit dem Ausbau des Schienennetzes dem Problem beikommen. Dafür ist Taxifahren viel günstiger als in Europa – so wie fast alles. Mit dem Euro kannst du viel Geld sparen – ob beim Essen, Ausgehen oder Einkaufen.
Am einfachsten ist die Anreise mit dem Flugzeug. Mit Turkish Airlines (turkishairlines.com) erreichst du direkt oder mit Umstieg in İstanbul jeden Flughafen der Türkei. Charterflüge gibt’s ganzjährig nach İstanbul, İzmir und Antalya. In der Hauptsaison kannst du auch direkt nach Dalaman oder Bodrum fliegen. Linienflüge kosten 300–400 Euro, Charterflüge je nach Saison ab 120 Euro. Weitere Flughäfen im Inland sind: Alanya- Gazipaşa, Ankara, Antakya, Adana, Bursa, Çanakkale, Diyarbakır, İzmit, Kars, Konya, Nevşehir-Cappadokia, Şanlıurfa, Sinop, Trapzun, Van.
Für die Einreise mit dem Auto benötigst du einen nationalen Führerschein, den Fahrzeugschein und eine grüne Versicherungskarte. Bei der Einreise wird das Auto im Pass eingetragen – du musst bei der Ausreise darauf achten, dass es auch wieder ausgetragen wird. Die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten: in Ortschaften 50 km/ h, außerhalb 90 km/ h und auf Autobahnen 120 km/ h. Es besteht Gurtpflicht und ein absolutes (!) Alkoholverbot. Informationen, Tipps und Kartenmaterial gibt es beim Türkischen Touring- und Automobilclub (TTOK, Türkiye Turing ve Otomobil Kurumu | Oto Sanayii Sitesi Yani 1 | 4. Levent | İstanbul | Tel. 0212 2 82 81 40 | turing.org.tr) und beim ADAC (adac.com). Von Frankfurt bis İstanbul sind es mit dem Auto rund 2000 km.
Um die Fahrt abzukürzen, gibt es die Möglichkeit von Venedig aus mit einer Fähre nach Griechenland zu fahren (Zielhafen Igoumenitsa in Nordgriechenland und von dort quer durch Griechenland in die Türkei, goferry.de) Die Fahrt mit dem Reisebus wird von fast allen großen deutschen Städten angeboten. Es ist meist die preisgünstigste Variante, in die Türkei zu kommen, bei einer Reisedauer von 50–60 Stunden aber auch sehr anstrengend.
Mit der Bahn reist du via Wien nach İstanbul. Die Fahrt dauert über 40 Std. und kostet mehr als ein Charterflug. fahrplan-online.de
– Frankfurt/M. (Baseler Str. 35–37 | 60329 Frankfurt/ M | Tel. 069 23 30 81 | goturkey.com)
– Wien (Singer Str. 2/8 | 1010 Wien | Tel. 022 5 12 21 28 | 022 5 12 21 29 | turkinfo.at)
– Zürich (Stockerstr. 55 | Tel. 04 42 21 08 10 | tuerkeitourismus.ch)
Touristinfos in der Türkei heißen Turizm Bürosu.
Öffnungszeiten der Banken: 9–12 und 13–17 Uhr. Bankfilialen mit dem Schild Öğlen Açık machen keine Mittagspause, Bankfilialen in Einkaufszentren haben länger geöffnet. Fast alle Banken besitzen Geldautomaten, an denen du mit deiner ECoder Kreditkarte rund um die Uhr Geld abheben kannst; in Urlaubsorten geben viele Automaten auch Euro aus. Achtung: Einzelne deutsche Banken haben ihre EC-Karten aus Sicherheitsgründen für den Einsatz außerhalb der Eurozone gesperrt; erkundige dich vorher bei deinem Geldinstitut. Wenn du Bargeld tauschen möchtest, geh zu einem Devisenbüro (Döviz bürosu); dort bekommst du einen besseren Kurs als bei der Bank. Tausch kein Geld im Heimatland, der Kurs ist immer schlechter als in der Türkei. In Großstädten und an der Küste wird fast überall der Euro angenommen, trotzdem sollte man lieber in Lira zahlen, das ist immer günstiger.
Das übliche Reisegefährt, um in der Türkei von einer Stadt zur anderen zu kommen, ist immer noch der Reisebus. Jede Stadt hat ihr Busterminal (garaj bzw. otogar), und Busse fahren praktisch in jeden Winkel des Landes. Um das Unfallrisiko zu minimieren, empfiehlt es sich, renommierte Busunternehmen wie Ulusoy (ulusoy.com.tr) oder Varan (varan.com.tr) zu wählen. Vom Busbahnhof aus verkehren auch Minibusse zu den Zielen in der Umgebung.
Atatürk Bulvari 114 | Kavaklıdere | 06540 Ankara | Tel. 0312 4 55 51 00 | Nottelefon: Tel. 0533 4 30 52 78 | ankara.diplo.de
Atatürk Bulvari 189 | Kavaklıdere | 06540 Ankara | Tel. 0312 4 19 04 31 | ankara-ob@bmeia.gv.at
Atatürk Bulvari 247 | Kavaklıdere | 06540 Ankara | Tel. 0312 4 57 31 00 | eda.admin.ch/ankara
Deutsche und Schweizer brauchen für einen bis zu drei Monate langen Aufenthalt nur ihren gültigen Pass oder Personalausweis. Den Einreiseschein mit dem Stempel musst du aufheben. Österreicher müssen bei der Einreise auf dem Flughafen ein Visum erwerben oder vorher online beantragen.
Für Hunde und Katzen benötigst du zur Einreise einen EU-Heimtierausweis und ein Gesundheitszeugnis. Beides bekommst du beim Tierarzt. Das Haustier muss mindestens 15 Tage und höchstens 6 Monate vor Reisebeginn gegen folgende Krankheiten geimpft sein: Tollwut, Staupe, Parvovirose, Leptospirose und Hepatitis. Die Impfbescheinigung muss auch in englischer Sprache vorliegen.
Das Ablichten von Militär oder militärischen Einrichtungen ist prinzipiell verboten. Verschleierte Frauen solltest du nicht fotografieren, und auch in konservativen Vierteln solltest du die Kamera lieber in der Tasche lassen. Ansonsten lassen sich die meisten Menschen gern porträtieren.
Solltest du ernsthaft erkranken, wirst du in staatlichen Krankenhäusern (SSK) und Gesundheitsstationen (sağlık ocağı) mit einem für die Türkei ausgestellten Auslandskrankenschein kostenlos behandelt. Einfacher und deshalb empfehlenswert ist es jedoch, eine zusätzliche Reiseversicherung abzuschließen. Privatkliniken sind meist besser ausgestattet, allerdings werden die Rechnungen in Deutschland nur sehr eingeschränkt erstattet. In Apotheken (eczane) erhältst du viele gängige Arzneimittel preiswerter als in Deutschland. Medikamente, die du dauerhaft einnehmen musst, solltest du auf jeden Fall in ausreichender Menge von zu Hause mitbringen.
Das Internet ist in der Türkei in der Fläche besser verbreitet als in Deutschland. Es gibt so gut wie keine Funklöcher. Fast alle Hotels haben ADSL und WLAN kostenlos auf den Zimmern, zumindest aber in der Lobby. Außerdem bieten viele Cafés und Restaurants WLAN.
Auch das Handynetz ist gut ausgebaut. Deutsche Handys funktionieren über Roaming-Abkommen meist problemlos; es ist aber immer noch sehr teuer, sie zu benutzen. Auch wenn du angerufen wirst, zahlst du den halben Preis selbst. Erkundige dich zu Hause nach den besten Tarifpaketen. Meist günstiger ist das Nutzen einer Prepaid-Karte, die du dir vor Ort erwirbst.
Überall im Land wirst du auf große und kleine Museen stoßen. Das Museumsportal der Regierung informiert über die wesentlichen Museen auf seiner Website (muze.gov.tr) und bietet verschiedene Museumspässe online an. Aber auch vor Ort in allen Touristeninformationsstellen und an den Ticketschaltern der Museen kannst du einen Museumspass erwerben, der sich immer lohnt, wenn du mehrere Museen innerhalb einer Region oder gleich im ganzen Land besuchen möchtest. Die meisten Museen sind dienstags geschlossen. Schüler- und Studentenausweise gewähren Rabatt.
Die großen internationalen Anbieter haben auch in der Türkei Vertretungen. Deutlich günstiger ist es aber, vor Ort bei den zahlreichen kleineren Rent-a- Car-Firmen ein Auto zu mieten (ab ca. 25 Euro/ Tag für einen Kleinwagen inkl. Kilometer). Rent-a-Car in Antalya: AVIS (Tel. 0242 2 41 66 93 | avis.com.tr); Budget (Tel. 0242 2 43 30 06 | trbudget.com); Enterprise (0242 3 30 33 16). Man nimmt den Wagen mit leerem Tank entgegen und kann ihn dann auch ebenso wieder abgeben. Bei Enterprise bekommt man das Auto dagegen mit vollem Tank.
Adapter sind nicht notwendig.
Polizei: 1 55; Feuer: 1 10; Notarzt: 1 12, Jandarma (Gendarmerie auf dem Land): Tel. 156; Notruf der Deutschen Botschaft Ankara: Tel. 0533 4 30 52 78 (24 Stunden); Notruf des Generalkonsulats Istanbul: Tel. 0536 2 87 59 64
Post heißt Ptt, und die Poststellen sind in der Regel wochentags 8–17 Uhr geöffnet, Hauptpostämter sogar oft bis in die Nacht. Ein Brief bzw. eine Postkarte kostet ca. 60 Cent.
Die Währungseinheit ist die Türkische Lira (TL). Es gibt 200-, 100-, 50-, 20-, 10- und 5-Lira-Scheine sowie Münzen zu 1 Lira sowie 50, 25, 10 und 5 Kuruş. Die Wechselkurse ändern sich ständig. Sie werden in den Tageszeitungen oder an den Devisenbüros angegeben. Zurzeit bekommt man für einen Euro knapp 8,9 Lira.
Hochsaison in der Türkei ist von Anfang Juni bis Ende September. Südlich von İzmir und an den Badeorten am Mittelmeer kannst du auch im Oktober und November meist noch gut baden. Im Juli/August ist es in der Türkei insgesamt sehr heiß. Angenehmer ist es in diesen beiden Monaten in der nördlichen Ägäis, am Schwarzen Meer und in höher gelegenen Ferienorten im Taurus und dem Kaçkar-Gebirge ganz im Osten des Landes. Den Südosten mit Şanlıurfa und Diyarbakır solltest du im Hochsommer meiden, weil die Temperatur dann oft über 40 °C steigt. Im Winter gibt es an der gesamten Küste manchmal sintflutartige Regenfälle.
Die Kriminalität gegenüber Touristen ist in der Türkei kein Problem. Allerdings solltest du deine Handtasche oder Geldbörse auch nicht zu offensichtlich herumliegen lassen. Gelegenheit macht Diebe. Obwohl man in den Urlaubsgebieten an der Küste wenig davon bemerkt, die Türkei ist politisch ein sehr angespanntes Land. 2016 gab es einen Putschversuch von Teilen des Militärs, danach galt zwei Jahre lang landesweit ein Ausnahmezustand. Öffentliche Kritik an der türkischen Regierung oder dem Staatspräsidenten ist heikel und kann schnell zu einem Verfahren führen. Das Auswärtige Amt macht ausdrücklich darauf aufmerksam, dass auch kritische Bemerkungen auf Facebook oder Twitter zu Anklagen führen können. Bei politischen Demonstrationen solltest du Abstand halten, weil die meisten verboten sind und sofort die Polizei auf den Plan rufen. Das Auswärtige Amt informiert auf seiner Website auswaertiges-amt.de und durch das Infotelefon (Tel. 030 50 00 20 00) über die aktuelle Sicherheitslage.
Möchtest du kein Auto mieten und dein Hotel ist so abgelegen, dass kein Dolmuş dort vorbeikommt, bleibt das Taxi. Taxi fahren ist relativ preiswert, du musst nur darauf achten, dass das Taxameter eingeschaltet ist. In Kleinstädten gilt ein höherer Grundpreis als in Großstädten. In manchen Städten nehmen Taxifahrer gesetzlich 50 Prozent mehr, wenn sie zum Flughafen rausfahren.
In Hotels und Restaurants sind Trinkgelder (ca. 10 Prozent) üblich und werden auch erwartet, bei Taxifahrten dagegen nicht.
Im Sommer + 1 Stunde (keine Zeitumstellung in der Türkei)
Ausländische und türkische Währung darf unbegrenzt eingeführt werden. Für Teppiche oder andere Wertgegenstände, die du in der Türkei erworben hast, musst du eine Quittung zeigen. Vorsicht mit echten Antiquitäten: Stücke, die älter als 100 Jahre sind, dürfen generell nicht ausgeführt werden. Die Ausfuhr antiker Steine oder anderer Altertümer ist streng verboten. Das gilt auch für Fossilien. Selbst Stücke, die du für relativ wenig Geld bei einem Straßenhändler erworben hast, können Probleme bereiten. Aktuelle Infos: zoll.de
Bei der Wiedereinreise in EU-Staaten dürfen Waren im Wert von 430 Euro (bei Flugreisen) sowie u. a. 200 Zigaretten, 1 l Spirituosen und 2 l Wein zollfrei eingeführt werden. Für die Schweiz gelten andere Bestimmungen.
Das Streckennetz der Türkischen Bahn wird erst seit einigen Jahren wieder restauriert. Es gibt eine gute Schnellbahnverbindung von İstanbul nach Ankara und weiter nach Konya. Außerdem werden zwei touristische Bahnreisen von Ankara nach Kars und von Ankara nach Tatvan angeboten.
Auskunft erteilt in jedem größeren Touristenort eine Touristeninformationsstelle, zumeist im Stadtzentrum. Du bekommst dort Stadtpläne, Infos über öffentliche Verkehrsmittel, Listen über Hotels im Ort und Infos über anstehende Kulturveranstaltungen, Festivals usw.
Die schönsten Campingplätze der Türkei sind die staatlich betriebenen sogenannten „Waldlager“ (Orman Kampı), die dem Forstministerium unterstellt sind und in der Regel in einem Schatten spendenden Wäldchen liegen. Sie verfügen über eine gute Infrastruktur, u. a. über Kiosk und Laden, Kochstelle, Waschküche, Duschen mit Warmwasser und eine Abwassergrube für Wohnmobile. camping.info
Moscheen sind in der Regel geöffnet und können immer kostenlos besucht werden. Du musst vor der Moschee deine Schuhe ausziehen, und Frauen müssen ihren Kopf bedecken.
Yılbaşı (Neujahr)
Ulusal Egemenlik ve Çocuk Bayramı (Fest der nationalen Souveränität und der Kinder)
Gençlik ve Spor Bayramı (Fest der Jugend und des Sports)
Zafer Bayramı (Feiertag der Befreiung)
Cumhuriyet Bayramı (Feiertag der Republik, Nationalfeiertag)
European Jazz Festival in İzmir: hochkarätige Konzerte; iksev.org
Newroz: ursprünglich das Neujahrsfest der Kurden (21. März), wird mittlerweile überall im Land gefeiert
Internationale Filmfestspiele İstanbul: İstanbul wird zur Filmstadt (OmU); iksv.org/film
Internationales Musikfestival Ankara: Klassik aus aller Welt; ankarafestival.com
Aspendos Opern- & Ballett-Festival: Aufführungen in den Kulissen des antiken Theaters; dobgm.gov.tr
Internationales Musikfestival İstanbul: Klassik in exklusiven Orten; iksv. org Internationale Festspiele İzmir: Klassische Musik in Ephesos; iksev.org
Kırkpınar Güreşleri: traditionelles Ringen im Freien; kirkpinar.com
Internationale Jazztage in İstanbul
Weinlese auf Bozcaada mit festlichem Programm und Erntehilfe; en.bozcaadarehberi.com
Kunst-Biennale İstanbul: eine der europaweit wichtigsten Ausstellungen der Gegenwartskunst
Antalya Klaviertage: Virtuosen spielen open air; antalya.bel.tr
Bluesfestival İstanbul: Mit vielen US-Größen; biletix.com
Şeb-i-Aruz: Derwische in Konya führen ihren meditativen Tanz auf
Am ersten Weihnachtstag (25. Dez.) findet eine große Messe in der Petrus-Grotte (Antakya) statt.
In der Türkei ist Nacktbaden verboten, auch „oben ohne“ solltest du nicht am Strand liegen. Wenn du dich außerhalb von Anlagen mit überwiegend westlichen Touristen bewegst, verzichte nicht auf Badekleidung.
Das Zeitalter ist schwierig, die Gemüter erhitzt – geh nicht auf Debatten mit Einheimischen über politische Themen ein. Du verbrennst dir dabei nur die Finger und riskierst sogar eine Strafanzeige.
Die Türkei ist ein großes Open-Air-Museum. Aber Achtung: Auch arglose Touristen, die einen „interessanten“ Stein eingesteckt haben, werden vors Gericht gebracht und mit hohen Geldstrafen konfrontiert. Der türkische Zoll passt bei Ausreisen sehr genau auf, dass kein Kulturgut hinausgeschmuggelt wird. Auch schon ein Stein vom Strand kann zu einem Problem werden.
Weil die konservative Regierung die Steuern auf Alkohol drastisch erhöhte, entstanden viele Schwarzbrennereien. Tödliche Methanolvergiftungen können die Folge sein! Kauf nur Flaschen mit Steuerbanderole im Laden.
Gerade in großen Urlaubsorten wie Bodrum, Antalya oder İstanbul gibt es jede Menge bereitwilliger „Helfer“, die dich etwa zu einem Teppichgeschäft oder Restaurant führen wollen. Entdeck alles lieber auf eigene Faust!
Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk erzählt voller Melancholie von seiner Geburtsstadt. Der autobiografische Essay bringt dich der türkischen Seele ein Stück näher. (2003)
Spitzenkoch Musa Dağdeviren stellt die türkische Art des Kochens vor. (2019)
Der preisgekrönte deutschtürkische Regisseur Fatih Akın rückt in seinen Filmen immer wieder die Türken, ihre Geschichte und ihre Eigenarten nachdenklich und kritisch ins Licht.
Millionen von Katzen leben auf türkischen Straßen. Die Dokumentation von Ceyda Torun ist eine Liebeserklärung an die Kedi. (2016)
Das in Cannes mit der Goldenen Palme gekrönte Drama von Nuri Bilge Ceylan gibt ein Gefühl von der anatolischen Steppe. (2014)
Einwohner | 85.372.377 | |
Fläche | 783.562 km² | |
Sprache | Türkisch | |
Währung | türkische Lira | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Ankara | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 11:54 Uhr | |
Zeitverschiebung | 2 h (zu MEZ) |