Toskana Alle

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Essen & Trinken

Bauernküche mit erstklassigen Zutaten

Wenige, aber dafür nur die allerbesten Zutaten: So lautet das Grundprinzip der traditionellen toskanischen Küche. Raffinesse liegt den Toskanern nicht. Sie wollen die einzelnen Bestandteile eines Gerichts herausschmecken. Gekocht wird vorwiegend mit frischen Produkten aus dem regionalen Angebot – eine Bauernküche eben, bei der auf den Tisch kommt, was Garten, Stall und Wald zur jeweiligen Jahreszeit hergeben. Wichtigste Zutat ist kalt gepresstes Olivenöl. Die viel gepriesene mediterrane Diät aus leichten Gerichten – in der Toskana ist sie eine wohlschmeckende Selbstverständlichkeit.

Antipasto, primo, secondo, Dessert: Sich durch die komplette Speisefolge zu essen ist mittlerweile auch in der Toskana selten geworden. Das geschieht nur noch, wenn Gäste kommen, man sich im Restaurant mit Freunden und Kollegen trifft oder an Feiertagen, wenn sich die ganze Familie um den Tisch versammelt. Immer dabei sind acqua minerale – still (liscia) oder mit Kohlensäure (gassata bzw. frizzante), lokaler Rotwein (vino di casa) und das für die Toskana typische salzlose Brot – denn bei all den wohlriechenden Kräutern und kräftigen Aromen dient das Brot in erster Linie der Neutralisierung der Geschmacksnerven.

Ein Tag ohne Espresso ist kein Tag

Zur colazione, zum Frühstück, bevorzugt man Gebäck und Kaffee, am liebsten in der Bar an der Ecke. Damit fahren auch Urlauber fast immer besser als mit dem phantasielosen Frühstücksbuffet im Hotel. Dazu und vielleicht am späteren Vormittag gibts einen Cappuccino, aber: kein Cappuccino nach Mittag! Diese „Unart“ der Ausländer löst bei Italienern Amüsement bis Entsetzen aus. Ab mittags regiert der Espresso; nachmittags darf es auch mal ein caffè lungo sein (Espresso mit mehr Wasser) und im Sommer zunehmend im Trend ist der caffè shakerato: ein kalter, meist gesüßter Espresso, der im Cocktailshaker zubereitet und mit Eiswürfeln serviert wird.

Vom Antipasto bis zum Mitternachtssnack

Antipasti sollen die Gäste bei Laune halten, während sie auf die frisch zubereiteten Speisen warten. Typisch für die Toskana sind crostini oder Bruschetta mit in Öl eingelegtem Gemüse, prosciutto mit Melone oder ein pinzimonio, ein Rohkostgemisch mit Olivenöl. Darauf folgt das primo, der erste Gang, meist Pasta oder auch, typisch für die Toskana, eine deftige Gemüsesuppe.

Der Hauptgang, das secondo, besteht aus Fisch oder Fleisch; die Salat- oder Gemüsebeilage (contorno) wird, wenn gewünscht, separat dazubestellt. Den Abschluss bilden Obst, (Schafs-)Käse oder cantuccini, die harten Mandelkekse aus Prato, die in den Dessertwein vin santo getunkt werden. Unbedingt erwähnt werden muss der Mitternachtssnack und Postparty-Energielieferant der Florentiner: der würzige, kalorienreiche lampredotto aus dem zarten Labmagen des Rinds, meist im Brötchen gegessen.

In Touristenorten werden häufig Festpreismenüs (menú turistico) angeboten. Wer lieber selber wählt, muss tiefer in die Tasche greifen. Zusätzlich fällt in Italien das coperto an, eine pauschale Gebühr für Gedeck und Brot. Trinkgeld gibt man nur, wenn man zufrieden war.

Bar, Gelateria, Trattoria ...

Die Grenzen zwischen den verschiedenen Lokaltypen – ristorante, trattoria, osteria, pizzeria, rosticceria, enoteca – sind verwischt. Es lassen sich vom Namen auch keine Rückschlüsse auf die Preiskategorie ziehen. Wer sich vor Überraschungen schützen will, sollte vorher einen Blick auf die draußen angeschlagene Speisekarte werfen.

Bars gibt es an jeder Ecke. Morgens trinkt man hier seinen Cappuccino zu einem Croissant oder einem anderen Gebäckstück. Mittags gibt es Sandwiches (panini oder die dreieckigen tramezzini aus ungetoastetem Toastbrot) und Salat und gegen Abend nimmt man hier seinen aperitivo. Man bestellt einen Drink, der etwas mehr als üblich kostet, und bekommt dazu eine Platte mit Teilchen – Bruschetta (Weißbrot mit Tomatenbelag), prosciutto (Schinken) mit Melone, Käse, Gemüse –, die je nach Bar enorm ausfällt. Manche setzen gleich auf all inclusive und bieten für 10–15 Euro ein ganzes Buffet. Wer gerne Eis mag, findet überall eine gelateria. Achte auf den Zusatz artigianale (selbst gemacht) und darauf, dass das Eis nicht zu Bergen aufgetürmt ist: ein untrügliches Zeichen, dass mit Zusatzstoffen gearbeitet wird.

Nicht nur Chianti

52 DOP und sechs IGP: So lautet die Visitenkarte der Toskana in Sachen Wein. Damit steht die Region ganz oben auf der Liste der italienischen Qualitätsweine mit Gütesiegel. Darüber hinaus verbergen sich in den über 40 Anbaugebieten der Region auch hinter der Kategorie vino da tavola häufig Spitzenweine wie etwa der Sassicaia, einer jener in der Weinwelt legendären „Supertuscans“, die überall Preise abräumen. Ein Tipp für Unsichere: Steht auf dem Etikett der Hinweis prodotto e imbottigliato all’origine, garantiert ein Winzer mit seinem Namen für Qualität. Traditionell keltert die Toskana eher rot. Brunello di Montalcino, Vino Nobile di Montepulciano, Chianti Classico und Morellino di Scansano sind die Bestseller der Region. Was sie alle gemeinsam haben, ist die Sangiovesetraube, die toskanische Rebsorte schlechthin. Mehr und mehr setzen sich aber auch Weißweine durch, allen voran der Vernaccia di San Gimignano und längs der Küste der Vermentino.

Vor allem die jungen Landwirte üben sich seit einigen Jahren auch in Bier. Italiener lieben Bier und der Craft- Beer-Hype hat auch die Toskana erreicht. Minibrauereien florieren, agriturismi brauen Safran- und Honigbier und vor den birrerie bilden sich zur Aperitifzeit lange Schlangen.

0,0 Kilometer

Oder zumindest fast. Die Initiative Chilometro Zero vernetzt ursprünglich Biobauern im Internet, die Regionalität und Frische garantieren und Emissionen sparen wollen. Mittlerweile ist der Begriff aber so populär, dass er nicht mehr unbedingt garantiert, dass der Laden oder das Lokal wirklich Mitglied und bio ist. Bei den toskanaweiten Bio-fair-Initiativen Campagna Amica und Vetrina Toscana ist das dagegen sicher.

Shoppen & Stöbern

Der Style von morgen

Wer Mode aus der Toskana mit nach Hause bringt, ist Trendsetter. Denn nicht nur die Nobelboutiquen von Gucci, Prada, Ferragamo und Co. sind der deutschen Mode etwa zwei Saisons voraus. Diese Edelketten bieten Alta Moda, Kaufhäuser wie Coin, La Rinascente und Upim den mediterranen Traum für Normalverdiener und die jungen Stylisten das individuelle Stück, das den Schalter auf Toskanafeeling umlegt. Die Kreativität sprudelt, nicht nur im Oltrarno in Florenz. Designer interpretieren den Italian Chic neu, experimentieren mit hochwertigen Stoffen und schneidern häufig selbst – auch erschwinglich.

Das gewisse Etwas

Italienisches Design ist bekannt für seine Eleganz. Dazu braucht es gar nicht viel: Seine Stärke ist die Schlichtheit klassischer Schnitte, Farben und Formen. Für den Wow-Effekt sorgen einige wenige Details: Die gern mal überdimensionierte Brosche, ein besonders gemusterter Vorhang, eine hochwertige Tagesdecke, die pompöse Servierplatte. Das Motto der jungen Kreativen: Mach aus Tradition individuellen Chic. So entstehen feine Seidenkreationen in Lucca, recycelte Möbel in Florenz, Terrakotta für Haus und Küche und an etruskischen Motiven inspirierter Schmuck. Urig ist Arezzo, die Stadt der Antiquitäten. Wer skurrile Kuriositäten sucht, wird hier fündig. Ein Hingucker (und Hinhörer!) sind die traditionellen Holzpantoffeln, zoccoli genannt. Auch Uroma hat schon feine Clogs getragen.

Toskana für Sparfüchse

Schnäppchen sind immer drin: In den Fabrikverkäufen rund um Prato (pratoturismo.it, Stichwort „Einkaufen in den Fabriken“), den Modeoutlets des Valdarno und auf den Wochenmärkten. Ab Januar und Juli purzeln die Preise in den Läden um bis zu 70 Prozent.

Die Kunst und ihre Meister

Kaum ein Material, mit dem die Toskaner nichts anfangen können: Marmor bei Massa und Carrara, Papier in Pitigliano, Gold in Arezzo, Leder rund um Florenz, Messer in Scarperia, Keramik im Süden. In ihren kleinen botteghe (Ateliers) kannst du den Kunsthandwerkern über die Schulter schauen. Plötzlich nimmt das Wort „wertvoll“ konkrete Bedeutung an – so etwas will man haben! Oder selber machen?! Geht auch, vielerorts gibts Workshops.

Liebe geht durch den Magen

Die Menge der denkbaren kulinarischen Mitbringsel füllt locker einen Kofferraum. Sotto vuoto (vakuumverpackt) ist das Zauberwort, oft ist das machbar. Pecorino aus Pienza, Trüffelbutter und -saucen aus der Val d’Orcia, in Marmorwannen gereifter lardo (gewürzter fetter Speck) aus Colonnata in den Apuanischen Alpen, Kastanienmehl aus der Garfagnana, Pralinen aus Monsummano Terme – und Wein natürlich! Die Toskaner legen Wert auf lokale und nachhaltige Produktion. In fast jedem Dorf gibt es einen Spezialitätenladen, stadtübergreifend die Bioinitiative Campagna Amica. Dank der vielen Direktverkaufsstände von Bauern am Straßenrand sowie der zahlreichen Märkte kannst du dich in der Toskana jederzeit frisch und günstig versorgen. Vor allem dank vino sfuso: In genossenschaftlichen Verkaufsstellen und auf Weingütern kann man sich – mitunter auch hochpreisige – Weine zu sehr günstigem Preis in Flaschen abfüllen lassen – lange haltbar ist vino sfuso aber nicht.

Sport

Wandern

Die Toskana ist Italiens waldreichste Region und steht auch im europäischen Vergleich weit vorne. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie von einem dichten Netz von Wanderwegen überzogen ist, die zumindest werktags kaum jemand nutzt. Die meisten sind gut gepflegt und gekennzeichnet, viele haben ein Thema, folgen z. B. den Spuren des Franz von Assisi. Der wohl berühmteste Pilgerweg nach Rom, die Via Francigena (viefrancigene.org), führt mit einem Dutzend Etappen durch die Toskana; detailliertes Kartenmaterial und ein umfangreiches Adressenverzeichnis finden sich auf der Website und in den Touristenbüros nahe der Route. Ideale Wanderzeit ist von Mitte April bis Mitte Juni und dann wieder im September, Oktober; Juli und August sind dagegen sehr heiß. Ferienbauernhöfe und B & Bs entlang der Routen zu finden ist normalerweise kein Problem. In fast jeder Touristeninformation gibt es detaillierte Karten und auch die Website vi sittuscany.com (Suchwort „Trekking“) liefert gute Infos. Alle Naturparks bieten (mindestens englischsprachige) Wanderungen zu Themen wie Wölfe, Kräuter, Pilze, archäologische Stätten und mehr an. In den Alpi Apuane gibt es gelegentlich sogar Wanderungen mit anschließendem Konzert auf dem Gipfel. Über die Events kann man sich – leider nur auf Italienisch – informieren über Facebook: Musica sulle Apuane oder auf der Website musica sulleapuane.it. Auch die Touristeninfos der Gegend helfen natürlich weiter.

Wassersport

Wassersportlern bietet sich an der Küste ein Meer voller Möglichkeiten. Bootsbesitzer können in zahlreichen größeren und kleineren Häfen sowie in natürlichen Buchten vor Anker gehen. Taucher finden vor allem vor der Felsküste des Monte Argentario, vor dem Vorgebirge von Piombino oder an der Küste südlich von Livorno gute Bedingungen. Ansprechpartner sind die Tauchzentren von Porto Santo Stefano, Piombino und Livorno.

Natürlich steht an der Küste des Tyrrhenischen Meers der Wind auch günstig für Surfer und Segler. Man kann nicht nur Kurse belegen, sondern auch einen Segelausflug samt Skipper zum Walschutzgebiet Pelagos (pelagos.it) im Archipel vor der Küste buchen. Und am Stand-up-Paddling ist auch in der Toskana kein Vorbeikommen mehr: Seit einigen Jahren sind die SUPler an den Küsten, auf den Seen und sogar Flüssen der Region unterwegs. Und gelegentlich gibt es Rennen, beispielsweise anlässlich von Strand- und Hafenfesten wie in Cecina.

Im Kanu bzw. Ruderboot lassen sich die Naturparks wunderbar erkunden. Ob bei geführten Touren, in Gruppen oder mit einem gemieteten Boot kann man so die Natur aus einem schönen, anderen Blickwinkel entdecken.

Radfahren

Radfahren ist ein Lieblingssport in der Region. Die Bedingungen in der oft hügeligen oder bergigen Toskana mit ihren kurvenreichen Landstraßen und schmalen Schotterwegen sind ideal für ambitionierte Radsportler und Mountainbiker, die man auf den Hochebenen der Apuanischen Alpen, des Apennins oder am Monte Amiata antrifft, nicht immer zur Freude der Naturschützer. Am Monte Amiata greift dir das Free Ride Bike Resort (amiatafreeridebikeresort.com) in Prato delle Macinaie bei Castel del Piano unter die Arme: Anfänger können hier von der Pike auf lernen, alte Hasen bekommen Infos zu Touren, die sie an die Grenze bringen. Touren werden für alle angeboten. Die Website ist auf Italienisch, aber per Mail (info@amiatafreeridebikeresort.com) gibt es Infos zu allen Anliegen auf Englisch. Sportler sammeln auf de.wikiloc.com/routen/mountain-bike/italy/tuscany selbst Routen. Viele Gemeinden bieten auf ihren Websites themenbezogene Bikerpakete an oder machen Vorschläge für gute Radstrecken, darunter auch Florenz und Prato. Besonders aktiv sind Lucca, die Provinz Siena und das Mugello. Unter mugellotoscana.it (Reiter: Itineraries) findest du Radverleihe und bikerfreundliche Unterkünfte. Ziemlich schräg ist das historische Radrennen Eroica (eroica.cc) im Herbst im Chianti. Mitmachen kann – solange es noch freie Plätze gibt – jeder, vorausgesetzt, er benutzt ein mindestens 20 Jahre altes Fahrrad und auch seine Kleidung ist von (vor-)gestern.

Reiten

Das italienische Reiterparadies ist die Maremma, wo seit jeher die Rinderherden vom Pferderücken aus zusammengehalten werden. Geübte Reiter können beim staatlichen Betrieb Alberese sogar beim Rindertreiben mitmachen. Viele Ställe, etwa Cavallonatura (cavallonatura.it), sind auf Anfänger eingestellt, sogar bei Ausritten. Auch in der Garfagnana, im Casentino oder im Orciatal, kurz: überall, wo viel Natur ist, warten ausgewiesene ippovie – Reitrouten – auf Reiter. Pure Natur, kulturelle Erlebnisse und leckere Pausen sind garantiert. Vielerorts bieten Ferienbauernhöfe wie der Reiterhof Vallebona (vallebona.it) bei Pontassieve mehrtägige Wanderritte an. Sie stellen die Pferde und organisieren Verpflegung sowie Unterkünfte. Für hohe Standards bürgt das Markenzeichen Turismo Equestre. Die besten Adressen für Reiterferien in der Toskana findet man – leider nur auf Italienisch – auf der Website turismoequestre.com.

Klettern

Steinbrüche, rote Sintersäulen mitten im Wald oder Kalksteinfelsen: Mehr als 40 Klettergebiete sind in der Toskana ausgewiesen, Climberwebsites listen mehr als 500 Steige (z. B.: thecrag.com/climbing/italy oder, auf Italienisch, aber mit guten Routenbeschreibungen und Infos auch für Boulderer falesiaonline.it). Außer in der lokalen Kletterszene sind die Steige kaum bekannt. Besonders die schroffen Alpi Apuane im Norden geben einiges her. Für Einsteiger und sporadische Kletterer eignen sich die Gebiete um Monsummano, Vecchiano und San Vivaldo besser, alle gut gesichert. Vor allem bei Paretone und am Monte Procinto sind die Felsen und der Ausblick besonders typisch für die Toskana; hier finden auch Fortgeschrittene ihre Herausforderungen. Eine starke Szene findest du auch am Monte Amiata im Süden der Toskana. Anfänger, die Begleitung suchen, und alle anderen werden im Hauptort Abbadia San Salvatore in der Touristeninformation und im Sportladen Tondi (Via Giacomo Matteotti 26) gut beraten. Generell gilt: Informier dich aktuell über den Zustand der Steige, nach Unwettern können Erdrutsche die Routen blockieren. Wo Klettergebiete sind, haben sich Läden angesiedelt, die Ausstattung bereithalten und zum Teil auch geführte Touren und Kurse anbieten.

Yoga

In den tiefen Wäldern und auf den Hügeln der Toskana ist Platz und Ruhe für alle auf der Suche nach Sinn und aktiver Entspannung. Einige agriturismi haben Angebote mit Yoga oder Meditation im Programm und egal ob Alpi Apuane, Montagna Pistoiese, Val d’Orcia oder Monte Amiata: Fast alle Naturparks veranstalten Kurse und Themenwochen. Aber auch viele der alten Klöster und Einsiedeleien teilen ihre Einsamkeit. Gute Adressen sind Camaldoli, der Orden der Vallombrosaner, La Verna und Monte Oliveto Maggiore.

Mit Kindern unterwegs

Sehenswertes

Die Toskana kann mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten aufwarten, besonders was die Kunstschätze betrifft. Auch die Stadt Pisa mit ihrem Schiefen Turm sollte man auf jeden Fall gesehen haben. Auf die Liste der Sehenswürdigkeiten in der Toskana gehören auch die heißen Schwefelquellen im Landesinneren und Montechristo, die entlegenste Insel des Toskanischen Archipels, berühmt geworden durch den Roman von Alexandre Dumas.

Freizeit

Bei einer Reise in die Toskana bieten sich für die Freizeit vielfältige Aktivitäten an. Wer Land und Leute kennenlernen und nebenbei ein wenig einkaufen möchte, der sollte in der Toskana einen der traditionellen Märkte besuchen. Besonders frische Fische, Früchte, Gemüse oder Fleisch bekommt man hier. Allerdings muss man dafür früh aufstehen, denn die meisten Märkte schließen bereits wieder gegen Mittag.

Übernachten

Große Hotels in der Toskana sind eher eine Seltenheit und finden sich vor allem in den großen Städten. Auf dem Land gibt es hauptsächlich kleine Hotels und Pensionen zum Übernachten. In vielen Orten der Toskana kann man auch in einer der kleinen, landestypischen Villen oder auf einem der zahlreichen Weingüter ein Zimmer oder ein ganzes Appartement mieten.

Am Abend

Zum Ausgehen bieten die großen Städte der Toskana natürlich Discos, Nachtclubs und Bars in Fülle. Wer das Besondere sucht, der sollte die traditionellen Bars und Straßencafés besuchen, in denen die Einheimischen verkehren. Hier gibt es auch das leckere Essen der Toskana, das gesund, einfach und schnörkellos ist. Unbedingt probieren: die zahllosen Fleisch- und Wildgerichte. An der Küste gehört auf jeden Fall Fisch auf den Teller.