Eine Stadt, die in den Himmel wächst: Hochhausgebirge bis zum Horizont, zerschnitten von Schnellstraßen auf Betonstelzen.
Die wenigsten Bauten in der 19-Mio.-Stadt am Huangpu sind älter als 20 Jahre. Nach dem ersten Opiumkrieg wurde die Stadt 1842 zwangsweise dem Außenhandel geöffnet. Westliche Kaufleute kamen, ließen sich in Konzessionsgebieten nieder und hatten Anteil an einem märchenhaften wirtschaftlichen Aufschwung. Die frechsten Publizisten und radikalsten Revolutionäre waren hier heimisch, und Shanghais Weltoffenheit war ebenso sprichwörtlich wie seine angebliche Verruchtheit.
Heute ist die Stadt wieder ein vibrierendes Industrie-, Handels- und Finanzzentrum. Dem rasanten Aufstieg fallen ganze Altstadtviertel zum Opfer – denn die Stadt mit den gläsernen Hochhausfassaden und mondänen Boutiquen ist das Schaufenster der chinesischen Reformpolitik. Symbole dafür sind der Transrapid, der als schnellster Zug der Welt zum hochmodernen Flughafen gleitet, und eine Formel-1-Rennstrecke. Wer die Promenade am Bund entlangspaziert, blickt auf mächtige Wolkenkratzer am anderen Ufer: Dort ist das Handels- und Bankenviertel Pudong aus dem Boden geschossen, seit 2008 überragt vom World Financial Center (492 m), Chinas höchstem Hochhaus.
Einwohner | 24.870.895 | |
Fläche | 6.341 km² | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Huangpu | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 13:16 Uhr | |
Zeitverschiebung | 7 h (zu MEZ) |