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Nischni Nowgorod

Check-in

Wo die Oka in die Wolga mündet, liegt die größte Stadt (1,3 Mio. Ew.) der Region. 1932 zu Ehren des hier geborenen Schriftstellers Maxim Gorkij (gegen dessen Willen) in Gorkij umbenannt, erhielt sie 1990 ihren alten Namen zurück.

Die „Untere Neustadt“ (so die Bedeutung des Namens) wurde 1221 gegründet und war gleich ein bedeutendes Handelszentrum. Im 15. Jh. war sie Stützpunkt im Kampf gegen die Tataren und im 17. Jh. Zentrum des nationalen Widerstands gegen die nach Russland eingedrungenen Polen und Schweden. Im 19. Jh. entwickelte sie sich zur Stadt der Handelsmessen. Nischnij Nowgorod wurde zum führenden Umschlagplatz zwischen Europa und Asien und galt schließlich als größte Messe der Welt, wo die Weltmarktpreise für Getreide, Metalle und Pelze ausgehandelt wurden.

Unter der Sowjetmacht wurde Nischnij Nowgorod ein wichtiges Industriezentrum, vor allem für die Metallverarbeitung. Von hier stammen die Limousinen „Wolga“ und „Tschaika“. Eine Universität, Hochschulen, Theater und Museen entstanden. Weil Gorkij aber auch eine Stätte der Rüstungsproduktion war, blieb die Stadt für Ausländer bis 1990 gesperrt. Dissidenten wurden nach Gorkij verbannt, so der Physiker und Nobelpreisträger Andrej Sacharow, der hier bis 1986 isoliert lebte.

Sehenswürdigkeiten

1374 wurde mit dem Bau des steinernen Kreml begonnen, den ein Moskauer Meister 1511 beendete. Er erhebt sich über einem Steilhang am östlichen Ufer bei der Mündung der Oka in die Wolga. Von dort…
Die Räume, in denen der Schriftsteller Maxim Gorkij (1868–1936) seine Kindheit verbrachte, sind zu besichtigen. Hier lebte er als Bettler und Lumpensammler, ehe er „Unter fremde Menschen“, so…
In dem zwölfgeschossigen Wohnhaus, in dem einst der Physiker und Bürgerrechtler Andrej Sacharow (1921–89) isoliert und bewacht leben musste, ist heute ein bescheidenes Museum eingerichtet.
Mächtiger Treppenbau, der in seiner ursprünglichen Form wahrscheinlich von deutschen Kriegsgefangenen zwischen 1944-1949 errichtet wurde. Von der oberen Platform bietet sich ein schöner Blick auf…
Das 1877 erbaute Gebäude ist heute ein Kulturdenkmal und Hauptgebäude des Architekturmuseums Nischni Nowgorod. Die einzelnen Räume auf drei Etagen repräsentieren verschiedene Stile vom Barock ü…
Die Skulptur eines Hirschen steht direkt an der Wolga und ist das Wahrzeichen der Stadt Nishni Novgorod. Die von einem ungarischen Künstler aus einzelnen Metallplatten zusammengesetzte Rotwild-Statue…
Das Denkmal ist laut Inschrift dem "Bürger Minin und den Fürsten Poscharski“, den Anführern des Volksaufstandes gegen die polnische Intervention 1611, und ihren Sieg über die Polen 1612 gewidmet…

Restaurants

Hier wird deutsche und russische Küche serviert, dazu gibt’s Oktoberfestveranstaltungen zur Saison.
In dem schmalen Café mit kleinen Tischen und Barhockern wird bis in den späten Abend hinein Essen angeboten.

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Fakten

Einwohner 1.244.254
Fläche 410 km²
Sprache Russisch
Strom 220 V, 50 Hz
Reisepass / Visum notwendig
Ortszeit 12:13 Uhr
Zeitverschiebung 2 h (zu MEZ)

Anreise

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