Regenwälder, in denen Pyramiden aufragen, schneebedeckte Vulkane und die Fluten der Karibik, Unesco-Welterbestätten im Dutzend, dazu mitreißende Musik und feuriger Tequila. Wale, die sich vor der Pazifikküste tummeln, und Korallenriffe mit gewaltigen Tropenfischen. Mexiko: nur ein einziges Land und doch ein Universum für sich!
Die beste Reisezeit für Mexiko sind die Monate Januar, Februar, März, April und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 22° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Februar mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 19° Celsius bei durchschnittlich 2 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 22° Celsius und die Nachttemperatur bei 10° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 8 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Juli.
Neben faszinierenden, weltberühmten Strandorten wie Acapulco und Cancún gibt es noch unzählige kleine und verschwiegene Badebuchten – die Möglichkeiten sind atemraubend. Immerhin hat Mexiko an Karibik und Pazifik mehr als 9000 km Küstenlinie. Während die pazifische Westküste in erster Linie für einen reinen Badeurlaub geeignet ist, kannst du auf der Yucatán-Halbinsel im Süden klassische Mayakultur und karibisches Strandleben ideal miteinander verbinden.
Noch weitgehend unentdeckt ist die 1300 km lange Halbinsel Baja California, eine Verlängerung Kaliforniens, die im äußersten Norden vom mexikanischen Festland abzweigt und in den Pazifik hineinragt. Glasklares Wasser, versteckte Sandbuchten und raue Felsklippen – die Landschaft ist von grandioser Erhabenheit. Außerhalb der Hotels tun sich wüstenartige Landstriche auf. In den zerklüfteten Schluchten der Sierras und auf den unbefestigten Schotterstraßen im Landesinneren fühlt man sich jenseits aller Zivilisation.
Pyramiden und Tempel überragen eine Lichtung im dichten Regenwald von Chiapas, die Atmosphäre ist von magischer Schönheit und das 21. Jh. scheint Lichtjahre entfernt. Die Vorfahren der heutigen Maya huldigten einer unsichtbaren Welt, die dennoch präsent war. Ihre Priester machten sie mittels Riten und Opfergaben zur zweiten Wirklichkeit. Unglaublich: Etwa 25 000 archäologische Stätten, die 1000 bis 2000 Jahre alt sind, wurden in Mexiko entdeckt. Nur 200 davon sind dem Dschungel entrissen, restauriert und zugänglich. Im yucatekischen Cobá spazierst du auf freigelegten Urwaldstraßen zu einer malerisch um Seen gruppierten Zeremonialstätte der Maya. In Tulum hast du von den auf einer Klippe gelegenen Tempeln einen grandiosen Blick aufs Karibische Meer. Hoch über den Wolken liegt Monte Albán; um einen Platz für die Götter zu schaffen, trugen die Erbauer mühevoll die Kuppe eines Bergs ab. In Chichén Itzá offenbart sich zur Tagundnachtgleiche ein ungewöhnliches Schauspiel: Durch den Schattenwurf der Sonne entsteht der Eindruck einer sich langsam die Pyramide herabwindenden Schlange.
Wer zum ersten Mal nach Mexiko reist, sollte seinen Aufenthalt gut planen. Es ist nicht ratsam, während weniger Wochen das ganze Land zu bereisen, weil man möglichst viel kennenlernen möchte. Mexiko ist eben ein Land von ungeheurer Vielfalt und Ausdehnung – mit einer Fläche von beinahe 2 Mio. km2 ist es knapp sechsmal so groß wie Deutschland und misst in der Nord-Süd-Ausdehnung mehr als 3000 km: So ergibt sich für jeden die Gelegenheit, auf einer Reise sein eigenes Mexiko zu entdecken.
Etwa Mexiko-Stadt, die chaotische, erdbebengefährdete und übervölkerte 22-Mio.-Metropole voller Smog und hupender Autos: Manche entdecken eine kosmopolitisch-kulturelle Großstadt der Paläste, Museen und Theater, andere lieben vor allem die großartigen Restaurants und die ausgefallenen, zu Hotels umgewandelten Haciendas, auf denen man sich in vergangene Epochen zurückversetzt fühlt. Eine Welt für sich wiederum ist das bunte, das folkloristische Mexiko der Straßenhändler, Garküchenbetreiber, der Gaukler im Alamedapark, der Mariachi-Kapellen auf der Plaza Garibaldi. Mexikos Hauptstadt bietet einen Querschnitt durch nahezu alle Bevölkerungsgruppen. Kleine Jungen springen auf die verkehrsüberlasteten Avenidas, um an den Ampeln Zauberkunststücke vorzuführen, Fenster zu putzen oder Lose zu verkaufen. Die Pesos, die sie von den Autofahrern erhalten, sind ein wichtiger Beitrag zur Unterstützung ihrer Familie. Vor der Kathedrale am Zócalo stellen sich jeden Morgen arbeitslose Handwerker auf und hoffen auf einen Job – für einen Tag oder nur ein paar Stunden. Auf Knien rutschen gläubige Katholiken sonntags zur Basilika der Jungfrau von Guadalupe, der meistverehrten Heiligen des Landes. Attraktive Mexikanerinnen der Oberschicht stöckeln auf Stilettos durchs Einkaufsviertel Zona Rosa und shoppen in den exklusiven Boutiquen Designermode. Schuhputzer bieten ihre Dienstleistung Einheimischen und Touristen an und unterhalten mit dem verdienten Geld ihre Familien.
Wer die Metropole verlässt, nutzt am besten das gut funktionierende öffentliche Verkehrssystem. Überlandbusse verbinden weit voneinander entfernt liegende Städte im Direktverkehr. Für die Verpflegung unterwegs ist bestens gesorgt: Händler verkaufen an den Bushaltestellen mit Hühnerfleisch gefüllte Tacos, „muy picante, señor!“, tamales, selbst gebackene Kokosnusskuchen und mit Chilipulver und Limette servierte Obstschnitzchen. Nirgendwo erhältst du einen besseren Einblick in die mexikanische Gesellschaft als auf diesen Reisen quer durch das Land.
Im Norden beherrschen Kaktussteppen und Dornbuschsträucher die Landschaft, den Süden prägen tropische Regenwälder und undurchdringlicher Dschungel. Die Sierra Madre Occidental und Sierra Madre Oriental durchlaufen das Land in Nord-Süd-Richtung. Hier finden sich herrliche Eichen- und Kiefernwälder zwischen wild zerklüfteten Cañons. Die Barranca del Cobre, die legendäre Kupferschlucht, ist noch immer die Heimat von Pumas, Bären und Wölfen. Mit Ausnahme der Tarahumaraindianer leben nur wenige Menschen in dieser rauen Gegend. Schneebedeckte Vulkane wiederum liegen im zentralen Hochland. Ausgerechnet im Bereich der Sierra Volcánica Transversal, des vulkanischen Gebirges, befindet sich das Hauptsiedlungsgebiet der Mexikaner. Dass die Erde jederzeit beben kann, nimmt man hier mit Gelassenheit.
Nirgends im ganzen Land findet man eine solche Anhäufung von kolonialen Städten wie im zentralen Hochland. In einem Radius von nur wenigen Hundert Kilometern um Mexiko-Stadt entfaltete sich die koloniale Städtearchitektur in ihrer größten Pracht. Rund um eine zentrale plaza gruppieren sich die Kirche und die wichtigsten öffentlichen Gebäude. Kopfsteinpflasterstraßen verlaufen im Schachbrettmuster, gesäumt von niedrigen, prächtigen Häusern mit wuchtiger Holztür und schmiedeeisernen Gittern vor den Fenstern. Erst im Inneren der eher unscheinbar aussehenden Gebäude zeigt sich der ganze Reichtum ihrer Besitzer. Eine Oase der Ruhe eröffnet sich im Patio: Im Zentrum dieses arkadengeschmückten Innenhofs plätschert ein kunstvoll verzierter Springbrunnen. Blumen verströmen ihren Duft, Bäume spenden Schatten. Da die Mexikaner einige der schönsten dieser kolonialen Häuser in Hotels umgewandelt haben, bietet sich dir die Chance, diese einzigartige Atmosphäre zu genießen.
Prunkvoll statteten die kolonialen Eroberer auch die Kirchen aus. Bei einer in Mexiko sehr verbreiteten Spielart des Barocks, dem Churriguerastil, verwendeten die Künstler eine überreiche Ornamentik und verzierten Engel, Heiligenfiguren, Blätter und Blüten, ja sogar Figuren aus der indianischen Mythologie über und über mit Blattgold. Die Kehrseite der Kolonialismusmedaille demonstrieren die in ehemaligen Kolonialpalästen untergebrachten Museen, die den langen und blutigen Weg zur Freiheit im Kampf gegen die Eroberer dokumentieren. Das heutige Mexiko ist eine aufregende Mischung verschiedener Kulturen: der präkolumbischen, der indianischen, der spanischen und der der modernen Mestizengesellschaft. Die Mestizen, Nachfahren der weißen Eroberer und der indianischen Ureinwohner, bilden heute die größte Bevölkerungsgruppe.
Dass Mexiko in ausländischen Medien fast ausschließlich negative Beachtung findet, liegt vor allem an der ausgeuferten Präsenz von Drogenkartellen und deren Allianz mit korrupten Politikern und bestechlichen Polizisten. Im Zuge des seit 2006 andauernden Drogenkriegs wurden bislang etwa 300 000 Mexikaner getötet. Touristen bekommen in der Regel von Gewalt und Erpressung nichts mit. Dennoch ist bei Reisen auf eigene Faust erhöhte Vorsicht geboten: nach Einbruch der Dunkelheit allein und an unbekannten Orten nicht unterwegs sein. Auch Überlandfahrten per Bus und mit PKW solltest du in einigen Bundesstaaten besser vermeiden. Hochburgen der Auseinandersetzungen sind die Grenzorte zu den USA und die Provinzen Guerrero, Jalisco, Michoacán, Veracruz und Zacatecas.
Auf eine Reise nach Mexiko verzichten? Nein, das ist nicht nötig. Den Touristenzentren merkt man – mit Ausnahme eines erhöhen Polizeiaufkommens hier und dort – in der Regel nichts an und die Mexikaner schätzen es doppelt, wenn die Ausländer keinen Bogen um ihr Land machen, sondern entdecken wollen, wie viel Schönes Mexiko trotz allem zu bieten hat.
Diverse Fluggesellschaften verkehren von Europa nach Mexiko, jeden Tag hast du die Auswahl unter mehreren Flügen. Lufthansa fliegt täglich von Frankfurt nach Mexiko-Stadt und mehrmals wöchentlich von Frankfurt und München nach Cancún, Condor fliegt mehrmals wöchentlich von Deutschland nach Cancún. Auch Wien und Zürich haben eine Direktverbindung nach Mexiko. Für ein Retourticket zahlt man bei Linienflügen je nach Saison ab 700 Euro. Der Flug dauert zehn bis 14 Stunden.
Vom Flughafen Mexiko-Stadt fahren mehrmals täglich Busse nach Cuernavaca, Córdoba, Puebla, Querétaro und Toluca. In der Ankunftshalle im Flughafen von Mexiko-Stadt wird man von einer Reihe illegaler Taxifahrer angesprochen. Deren Angebote solltest du aus Sicherheitsgründen ablehnen, auch wenn sie preislich attraktiv klingen. Am Ausgang befindet sich ein Schalter, wo du ein Taxiticket erhältst. Dort zahlst du feste Preise für unterschiedliche Zonen. In Cancún fährt ADO von Terminal 2 zum Busbahnhof im Zentrum sowie direkt nach Playa del Carmen.
Im Westen minus 8 bzw. 9 Stunden, in Quintana Roo mit Cancún und der Riviera Maya minus 6 Stunden. Sommerzeit vom ersten Aprilsonntag bis zum letzten Oktobersonntag außer in Quintana Roa.
Die Netzspannung in Mexiko beträgt 110 Volt (manchmal 125). Du benötigst einen US-Flachstecker.
Für die Einreise nach Mexiko benötigst du einen Reisepass und eine Touristenkarte, die du von einem mexikanischen Konsulat oder der Fluggesellschaft bekommst. Eine Kopie verbleibt im Pass, sie muss bei der Ausreise wieder vorgelegt werden.
Regenzeit herrscht von Mai bis Oktober. Im zentralen Hochland beschränkt sich der Regen auf Nachmittagsschauer, in Chiapas und an der Karibik regnet es mehr. An der Karibikküste wüten zwischen Juni und November Hurrikane. Sie bringen viel Regen und machen eventuell einen Umzug ins Landesinnere notwendig. Beste Reisezeit sind daher die Wintermonate, wobei du jedoch Weihnachts- und Osterzeit sowie die Wochen der US-spring break meiden solltest, da zu diesen Terminen sehr viele Touristen im Land unterwegs sind. Viele Hotels und Flüge sind dann ausgebucht, Restaurants und Busse überfüllt und die Preise verdoppelt.
Der nationale Führerschein reicht zwar aus, der internationale ist jedoch von Vorteil, wenn du ein Auto mietest oder in eine Polizeikontrolle kommst. Neben den großen internationalen Autovermietungen gibt es einige preiswerte lokale Firmen, bei denen allerdings eine genaue Prüfung des Fahrzeugs vor der Übergabe unerlässlich ist. Oft ist es günstiger und sicherer, bereits zu Hause zu reservieren. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte sich peinlich genau an die Verkehrsvorschriften halten. Den Pannendienst Ángeles Verdes („Grüne Engel“) erreichet man über Tel. 0 78.
Die mexikanische Eisenbahn ist nach der Privatisierung fast stillgelegt. Es verkehren nur noch wenige Züge. Der autobús, in Mexiko auch camión genannt, erreicht praktisch jeden Ort mehrere Male pro Tag. Viele private Busgesellschaften bieten ihre preiswerten Dienste in zwei bis drei Klassen an. Buch stets die beste verfügbare Klasse, z. B. haben Ejecutivo-Busse bequeme, verstellbare Sitze und Bordtoiletten. Der Fahrscheinkauf am Vortag ist empfehlenswert. Nachtfahrten solltest du vermeiden, da das Risiko von Diebstählen und Raubüberfällen dann zu groß wird.
Zwischen La Paz (Fährhafen Pichilingüe) in Baja California und dem Fährhafen Topolobampo bei Los Mochis verkehrt Baja Ferries (bajaferries.com. mx) siebenmal wöchentlich (Dauer der Überfahrt acht Stunden); eine weitere Fähre geht von La Paz nach Mazatlán (zwölf Stunden).
Die etwa 80 Flughäfen werden von privaten Fluggesellschaften bedient. Wer lange Busfahrten meiden will, hat die Wahl unter den Low-Cost-Airlines Volaris (volaris.com) und Viva Aerobus (vivaaerobus.com).
Wenn ein Taxameter eingeschaltet ist, ist das Taxifahren sehr preiswert (1 km ca. 1 Euro). Andernfalls den Preis unbedingt vorher vereinbaren (Richtpreise im Hotel erfragen)! In Mexiko-Stadt sollte man die preiswerten ambulanten Taxis (oft VW-Käfer) nicht in der Dunkelheit benutzen. Der Fahrdienst Uber (uber.com) ist in vielen größeren Städten eine sichere Alternative zum Taxi.
Av. Presidente Masaryk 172 | Colonia Chapultepec Morales | 11580 México D. F. | Tel. 0052 55 30 02 63 00 | gob.mx/sectur, visitmexico.com
Campingplätze sind meist Plätze für Wohnmobile nach US-Vorbild (trailer parks). Richtige Zeltplätze findet man nur selten. Freies Camping solltest du aus Gründen der Sicherheit unbedingt vermeiden!
In bedeutenden Museen und archäologischen Stätten musst du mit Eintrittspreisen zwischen 7 und 15 Euro, in kleineren Stätten und privaten Museen mit 1 bis 5 Euro rechnen. Der freie Eintritt für archäologische Stätten und staatliche Museen am Sonntag gilt nicht für Touristen, sondern nur für Einheimische und in Mexiko sesshafte Ausländer.
Es lohnt sich, Speicherkarten in Mexiko zu kaufen, da sie hier günstiger sind. In Museen darf man häufig nur gegen Gebühr fotografieren. In archäologischen Stätten kosten das Filmen und die Benutzung eines Stativs jeweils eine Extragebühr. Indígenas lassen sich nicht gern ablichten, hol vorher unbedingt ihr Einverständnis ein! In einigen Regionen (z. B. in Chiapas) ist generell beim Fotografieren Vorsicht geboten.
In Mexiko ist das Alleinreisen nicht so einfach wie in Mitteleuropa. Es hat für einige mexikanische Männer u. U. bereits einen gewissen Aufforderungscharakter, wenn eine Frau allein unterwegs ist. Bei einer Anmache ist ein klares und knappes „¡No, gracias!“ ohne Lächeln oft hilfreich. Zudem gilt: Wandere nicht allein im Naturpark und am einsamen Strand und setz dich im Bus immer neben eine Frau!
Die Abkürzung für den Mexikanischen Peso ($) ist dieselbe wie für den US-Dollar; prüf daher bei Preisschildern stets, welche Währung gemeint ist! Es ist oft nützlich, kleinere Dollarscheine dabeizuhaben. Einen Online-Währungsrechner mit dem tagesaktuellen Wechselkurs findest du z. B. auf oanda.com.
Größere Hotels und Autovermietungen akzeptieren die gängigen Kreditkarten, das Gleiche gilt für teurere Geschäfte und Restaurants in den Städten. Die Zahl der Geldautomaten, an denen man mit Kreditkarte und ec-Karte mit Maestrosignet (günstigster Kurs) Bargeld erhält, nimmt zu.
Internetcafés gibt es mittlerweile kaum noch und wenn, sind deine Daten dort häufig nicht sehr sicher. Wlan gibt es in Hotels, Restaurants und Cafés sowie mittlerweile auch in vielen Gemeinden, häufig im Bereich um den Zócalo. Ein Verzeichnis von Wlan-Plätzen findest du auf wifimap.io.
Mexikanische Supermärkte öffnen früh (meist ab 8 Uhr) und haben abends lange auf. Viele kleinere Geschäfte machen mittags Pause (ca. 13– 16 Uhr), gesetzlich geregelte Ladenschlusszeiten gibt es nicht. Aufgrund der Covid-19-Pandemie kann es zu geänderten Öffnungszeiten in Museen und Kulturstätten kommen. Vergewissere dich vorab lieber noch mal, ob dein Ziel auch tatsächlich geöffnet ist und ob du eine Reservierung vornehmen kannst.
Die Post heißt auf Spanisch correo; es empfiehlt sich, Ansichtskarten im Hotel in den Briefkasten zu stecken bzw. an der Rezeption abzugeben. Post nach Europa dauert ab einer Woche, mitunter benötigen Karten auch mehrere Wochen.
Die Vorwahl nach Deutschland ist 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041, nach Mexiko 0052. Innerhalb Mexikos gibt es keine Vorwahlen mehr, es ist immer die vollständige, zehnstellige Nummer zu wählen.
Am besten nutzt du dein Handy, dann hast du auch gleich Internetzugang. Eine mexikanische Prepaidkarte der Gesellschaft Telcel (telcel.com), die du am Flughafen und in jedem Oxxo-Geschäft erhältst, kostet etwa 5 Euro, wobei du einen Teil als Guthaben erhältst. Mit deiner mexikanischen Nummer kannst du dann im Geschäft ein Paquete Amigo deiner Wahl kaufen, etwa das für 200 $ (ca. knapp 10 Euro) mit 3 GB, das Telefonieren und die Nutzung von Whatsapp ohne Einschränkung in Mexiko, USA und Kanada ermöglicht sowie ein entsprechendes Datenvolumen enthält, mit dem du im Netz surfen kannst. Öffentliche Telefonzellen gibt es nur noch selten. Bei Telefonaten vom Hotel kommt zu den hohen Gebühren noch eine Luxussteuer hinzu.
Im Restaurant sind zehn bis 15 Prozent üblich, falls nicht schon eine propina in der Rechnung ausgewiesen ist. Taxifahrer erwarten kein Trinkgeld. Mit 10 Pesos sind kleinere Gefälligkeiten normalerweise ausreichend abgegolten.
Jugendherbergen findest du unter hostelworld.com; eine Übernachtung kostet 6–10 Euro. Auch B & B hat sich in Mexiko durchgesetzt. Feine kleinere, typisch mexikanische Boutiquehotels haben sich unter hotelesbouti que.com zusammengeschlossen. Bei der Suche nach Haciendahotels ist pri vatehacien das.com hilfreich. WWOOF Mexico (Worldwide Opportunities on Organic Farms | wwooflatinamerica.com) vermittelt freiwillige Helfer für ökologische Bauernhöfe in ganz Mexiko.
Bei der Einreise sind Waren bis zum Wert von 500 US-$ zollfrei, bei Rückkehr in die EU u. a. 1 l Spirituosen sowie andere Waren bis 430 Euro Warenwert. Verboten ist die Ausfuhr von Antiquitäten und „Bruchstücken“ aus archäologischen Stätten. short.travel/mex7, zoll.de
Av. Horacio 1506 | Colonia Polanco | Tel. 55 52 83 22 00 | mexiko.diplo.de
Sierra Tarahumara Poniente 420 | Colonia Lomas de Chapultepec | Tel. 55 52 51 08 06 | bmeia.gv.at
Torre Óptima | Paseo de las Palmas 405 | Colonia Lomas de Chapultepec | Tel. 55 91 78 43 70 | eda.admin.ch
Impfvorschriften für die Einreise gibt es keine. Das Malariarisiko ist sehr gering. Vorsorge gegen Typhus und Hepatitis wird empfohlen. Eine Reisekrankenversicherung mit Rücktransport ist unbedingt ratsam. Sonnencreme und Insektenschutzmittel gehören auf jeden Fall ins Reisegepäck. Gesundheitstipps für Fernreisende gibt es auf die-reisemedizin.de, Impfhinweise unter crm.de.
Die mexikanische Apotheke heißt farmacia und verkauft die gängigen Medikamente meist wesentlich preiswerter als in Europa. Es ist besser, wenn du den Wirkstoff des gewünschten Medikaments kennst, falls dieses einen anderen, mexikanischen Namen hat.
9 11 ist die nationale Notrufnummer (Spanisch und Englisch), die kostenlos rund um die Uhr verfügbar ist.
Kontakt mit der einheimischen Polizei sollte man möglichst vermeiden, da die Polizisten häufig auf ein „Trinkgeld“ aus sind. Bei Problemen wendest du dich besser an Beamte der Touristenpolizei (oft in hellblauer Uniform).
In Mexiko-Stadt musst du gut auf dich und deine Habseligkeiten aufpassen: Das bedeutet: nicht mit einem nicht offiziellen Taxi fahren, Wertsachen im Hotel(safe) lassen, wenig Geld und eine Passkopie mitnehmen, besonders aufmerksam im Gedränge von Bus, U-Bahn, Markt oder Busbahnhof sein, Geld und Papiere in einer vorderen Hosentasche tragen. Steig am besten nur in ein bestelltes Funk- oder Hoteltaxi oder ruf ein Uber.
Generell gilt: Mexikanische Großstädte (neben Mexiko-Stadt, Tijuana und Acapulco besonders auch Guadalajara und Veracruz) sind kein ungefährliches Pflaster, vom naiven Partymachen ist dort abzuraten. Konsultier unbedingt vor der Reise die Sicherheitshinweise zu Mexiko auf der Website des Auswärtigen Amts (auswaertigesamt.de).
Leider haben Kriminalität und Gewalt, bedingt durch den lange anhaltenden Drogenkrieg, weiter zugenommen. Besonders die nördlichen, an die USA angrenzenden Bundesstaaten sind betroffen. Aber auch in Guerrero, Jalisco, Michoacán, Veracruz und Zacatecas solltest du dich vorab gut über die aktuelle Sicherheitslage informieren und kein unnötiges Risiko eingehen. Generell solltest du Überlandfahrten mit öffentlichen Bussen auf das Notwendigste beschränken und nach Einbruch der Dunkelheit auch mit einem eigenen Auto nicht unterwegs sein. In Mexiko-Stadt kommt es häufig zu Demonstrationen, die nicht immer friedlich verlaufen. Meide Menschenansammlungen!
ABC Medical Center: Campus Observatorio | Calle Sur 136 Nr. 116 | Colonia Las Américas | Mexiko-Stadt | Tel. 55 52 30 80 00 | centromedicoabc.com
Año Nuevo (Neujahr)
Aniversario de la Constitución (Tag der Verfassung)
Natalicio (Geburtstag) de Benito Juárez
Día del Trabajo (Tag der Arbeit)
Aniversario de la Batalla de Puebla (Gedenktag des Siegs über die Franzosen 1862)
Día de la Independencia (Unabhängigkeitstag)
Aniversario de la Revolución (Gedenktag an die Revolution von 1910)
Navidad (Weihnachten)
Der Karneval wird ausgelassen mit bunten Umzügen gefeiert, besonders in Veracruz und Mérida.
Festival Centro Histórico (Mexiko-Stadt): Musik, Oper, Tanz, Theater, Kabarett – internationale Künstler treten in Kirchen, Theatern, Palästen, auf plazas und in Patios auf.
Guelaguetza (Oaxaca), laguelaguetzaoaxaca.com: In präkolumbischer Tradition werden indianische Stammestänze zum Leben erweckt.
Mariä Himmelfahrt wird überall mit Wallfahrten und Tänzen gefeiert.
Fiestas de Octubre (Guadalajara), fiestasdeoctubre.com.mx: Theater, Hallen, Bars und Bühnen werden zu Pilgerzielen für Fans von Folklore und Artistik, mexikanischem Rock und Pop.
Festival Internacional Cervantino (Guanajuato), festivalcervantino.gob.mx: Bei Musik, Tanz und Theater auf den Straßen dreht sich alles um Don Quijote.
Todos los Santos und Día de los Muertos: An Allerheiligen und Allerseelen lernst du den bizarren mexikanischen Totenkult kennen.
Aparición de la Virgen de Guadalupe (Mexiko-Stadt): Wallfahrt zur Kirche der Jungfrau von Guadalupe.
La Noche de Rábanos (Oaxaca), oaxa ca-mio.com/fiestas/rabanos.htm: Gärtner präsentieren in der „Nacht der Rettiche“ aus Blumen, Obst und Gemüse geformte Figuren der Weihnachtsgeschichte. Dazu gibts Stockfisch.
Auf Rundfahrten, Besichtigungsausflügen etc. wird der Besuch einer factory aufgedrängt. Meist ist der Besitzer ein „friend“ des Reiseleiters und der verbürgt sich für Qualität und einen Rabatt. Besser ist fast immer ein freundliches, aber bestimmtes: ¡No, gracias!
Vollmond, das Meer glänzt silbern – das verlockt zum Strandspaziergang um Mitternacht. Doch Vorsicht: Nur wenn du dich in Sichtweite von Restaurants befindest oder genügend andere Menschen unterwegs sind, solltest du loslaufen. Du willst schließlich nicht das Risiko eingehen, ausgeraubt zu werden. Für Frauen besteht die Gefahr sexueller Belästigung.
Wer Englisch spricht, wird für einen wenig geschätzten gringo, einen US-Amerikaner, gehalten, wer sich dann noch aufregt über Dinge, die nicht gleich klappen, hat verspielt. Wenige Worte in Spanisch sind daher meist besser als ein englischer Wortschwall.
In 2.-Klasse-Bussen werden keine Sitzplätze reserviert, die Busse halten quasi an jedem Busch und sind immer überfüllt. Kauf daher bei Langstrecken immer ein 1.-Klasse-Ticket, möglichst einen Tag im Voraus. Die Busse der primera clase garantieren einen Sitzplatz, nur wenige Stopps sowie zügige und meist sichere Fahrt.
Mexikos Kellner sind von den Trinkgeldern der US-Amerikaner verwöhnt, die mehr als 15 Prozent geben. Deshalb: Mindestens 10 Prozent propina sind bei gutem Service Pflicht, will man künftig wie ein Freund begrüßt werden, gibt man mehr.
Auf der Suche nach Glück und Zufriedenheit lernt Christian Rätsch die Sprache der Lakandonenindianer kennen, lebt mit ihnen in Chiapas und lernt von ihrer Kultur. Ein witziges, ungewöhnliches und auch tiefgründiges Buch von 2008.
Der 2019 erschienene Abschluss der Trilogie von Starautor Don Winslow um den mexikanisch-amerikanischen Drogenkrieg ist nicht weniger packend erzählt als die beiden Vorgängerbände.
Ein Kunstwerk der Filmgeschichte schuf Elia Kazan mit diesem Drama 1951. Das Drehbuch von John Steinbeck lieferte eine historische Abenteuergeschichte für die Hauptdarsteller Marlon Brando und Anthony Quinn.
Julie Taymor führte 2002 Regie bei der Verfilmung des exzentrischen Künstlerlebens von Frida Kahlo. In der Hauptrolle glänzt Salma Hayek.
Einwohner | 132.274.416 | |
Fläche | 1.972.550 km² | |
Sprache | Spanisch | |
Währung | Mexikanischer Peso | |
Strom | 127 V, 60 Hz | |
Regierungssystem | Bundesstaat | |
Hauptstadt | Mexiko-Stadt | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 02:04 Uhr | |
Zeitverschiebung | -7 h (zu MEZ) |