Bereits beim Landeanflug wird klar: Kreta ist ein Hochgebirge im Meer. Die Strände sind dabei schöne Randerscheinungen. Schon wenige Schritte von ihnen entfernt erwartet dich eine der urigsten und vielfältigsten Inseln Europas. Da wirst du viel unterwegs sein!
Die beste Reisezeit für Kreta sind die Monate Juni und September. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 28° Celsius erreicht. Der sonnigste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 13 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 16° Celsius bei durchschnittlich 10 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 23° Celsius und die Nachttemperatur bei 15° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 5 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Januar.
Der Inselsüden darf dabei nicht fehlen. Dort schraubt man sich von Frangokastéllo auf einer schmalen Straße, die dem Gewinde eines Korkenziehers gleicht, einen Steilhang hinauf. Tief unten liegen in der Küstenebene ein paar Häuser unter gleißender Sonne verstreut. Dahinter trifft das Meer erst in Libyen wieder auf Land. Ein Hauch von Afrika liegt in der Luft, manchmal weht ein wenig Saharastaub herüber. Im Bergdorf oben angekommen, träumt gleich am Ortseingang ein uriges Kafenió vor sich hin. Wirt Bábis hat die luftige Terrasse mit gehörnten Tierschädeln dekoriert. Seine Partnerin Janina ist Dänin, spricht viele Sprachen. Sie gießt den Bergtee immer frisch auf, auf ihrer Johannisbrotlimonade schwimmt eine Lavendeldolde. Der selbst gekelterte Wein schmeckt nach kretischer Erde. Hier in Kallikrátis kannst du den Rest der Welt ganz leicht vergessen. Ein anderes Dorf: Anógia. Im schlichten Kaffeehaus am Dorfplatz stehen Stühle mit geflochtenen Sitzflächen zur Mitte hin ausgerichtet. Hinterm Tresen brüht der Wirt Kaffee in Messing- und Kupferkännchen auf. Über dem Tresens hängt ein riesiger Flachbildschirm, auf dem ein Fußballmatch läuft. Alle schauen hin. Dann der Halbzeitpfiff. Ein Gast schaltet den Fernseher aus. Zwei junge Männer greifen zur lýra, dem urkretischen Saiteninstrument, spielen es virtuos und singen dazu. Kreta wird mit allen Sinnen greifbar. Nach einer Viertelstunde geht der Fernseher wieder an, die Musik verstummt. Eine amerikanische Fast-Food-Kette preist ihre Hamburger an, dann kicken die Spieler weiter.
Auch auf Kreta ist die Zeit eben nicht stehen geblieben. Auf Bergkämmen drehen sich riesige Windkraftanlagen, entlang der Nordküste düsen die Kreter auf Autobahn und Schnellstraße von Städtchen zu Städtchen. In Iráklio macht sich ein EU-Institut Gedanken über die Datensicherheit in ganz Europa, an der Südküste würden chinesische Investoren liebend gern einen großen Containerumschlaghafen errichten. Auf der Lassíthi-Hochebene ernten albanische Wanderarbeiter biologisch angebaute Kartoffeln, und der pakistanische Schafhirte telefoniert dank Flatrate von seinem Esel oder Moped aus mit der Heimat. Kreta ist Teil der globalisierten Welt und will es auch sein.
Aber die Insel hat eben auch ihre ureigene Seite. Da fallen die Einschusslöcher in Verkehrsschildern auf. Sie dienen als Schießscheiben. Jeder Schuss ist auch Ausdruck des Unbehagens über zu viel staatliche Autorität. Da klingt die lange Zeit der Fremdherrschaften nach, in der Widerstand als freiheitskämpferische Heldentat galt. Die Schulbücher erzählen viel davon. „Freiheit oder Tod“ lautet denn auch bis heute das kretische Motto. Trotz manch martialischem Gehabe gehört Kreta aber zu den sichersten Urlaubszielen der Welt. Gastfreundschaft ist seit Jahrtausenden oberstes Gebot. Auf Tour erlebst du es immer wieder. Rakí und Obst oder Süßspeisen werden in fast allen Tavernen kostenlos zum Nachtisch serviert, Zimmervermieter laden ihre Gäste häufig zum Kaffee ein. Und wer zufällig auf eine kretische Dorfhochzeit gerät, wird zum Bleiben und Mitfeiern aufgefordert.
Etwa 623 000 Menschen leben auf der Insel. Alle großen Inselstädte liegen an der Nordküste. Besichtigungsstress baut keine auf. Die Geschichte ist zwar in vielen alten Bauten allgegenwärtig, aber wie beiläufig ins Heute integriert. Nicht abhaken, sondern in Ruhe genießen – das ist angesagt. Nur einmal solltest du dich um 3500 Jahre zurückbeamen: Beim Besuch des Archäologischen Museums von Iráklio und der Palaststadt von Knossós. Da verstehst du, warum Kreter nur müde lächeln, wenn Amerikaner behaupten, sie hätten Geschichte. Aber allein der Historie wegen ist ohnehin kaum einer der über 4 Mio. Ausländer hier, die jedes Jahr kommen. Am meisten locken die Strände. Ob Sand, Kies oder Kiesel, alles ist da. Oft kilometerlang, manchmal mit Dünen bestückt. Partystrände wie der von Mália, kleine Buchten wie die von Xerókambos, wo auch die letzten Hüllen fallen dürfen. Strände voller Sonnenschirme, Bars und Wassersportstationen. Und dann wieder einsame Kiesel- oder Sandstreifen vor eindrucksvollen Steilküsten. Kein Strand ist tabu, denn Kurtaxe und Privatstrände sind für die freiheitsliebenden Kreter kein Thema.
Nur am Strand abzuhängen geht aber kaum. Über 100 wilde Schluchten können durchwandert, Tropfsteinhöhlen erkundet, Zweitausender bestiegen werden. Und egal, wo du hinkommst: Überall warten in urigen Bergdörfern Kafenía, wo man neugierig auf dich ist. Gerade dort wirst du merken, dass sich die meisten Kreter ihren Optimismus und ihre Gelassenheit nicht nehmen lassen – auch nicht in den Zeiten der Krisen. Insgesamt gesehen ist doch in den letzten 3500 Jahren alles ganz gut gelaufen.
Kreta ist das ganze Jahr über täglich von zahlreichen Flughäfen in den deutschsprachigen Ländern aus zu erreichen. Angeflogen werden im internationalen Verkehr die Flughäfen von Iráklio und Chaniá, ab Athen auch Sitía. Griechische Fluggesellschaften, die Kreta bedienen, sind Aegean Air/Olympicair (aegeanair.com) und Sky Express (skyespress.com). Von Frankfurt fliegt man etwa 3 Std. nach Iráklio, von Athen etwa 40 Minuten.
An allen Flughäfen stehen viele Taxis zur Weiterfahrt bereit. Von den Flughäfen Chaniá und Iráklio verkehren preiswerte Linienbusse in dichten Abständen ins Stadtzentrum und zu den Terminals der Überlandbusse. Vom Flughafen Iráklio aus fahren auch Linienbusse in die östlich gelegenen Badeorte und in die Städte Ágios Nikólaos, Ierápetra und Sitía. Nur am Flughafen Iráklio gibt es eine Gepäckaufbewahrung.
Direkte Fährverbindungen mit Italien gibt es nicht. Man muss zunächst nach Patras auf dem Peloponnes übersetzen und dann von Piräus aus nach Kreta. Täglich Fähren von Piräus nach Chaniá und Iráklio (6–12 Std.), mehrmals wöchentlich nach Réthimno und Sitía. Außerdem zwei- bis dreimal wöchentlich von Kissámos auf den Peloponnes.
Örtliche Touristeninformationen sind meist wenig hilfreich. Sie vermitteln keine Zimmer und verkaufen keine Veranstaltungstickets. Es gibt sie in Ágios Nikólaos, Chaniá, Iráklio und Sitía.
Fast jedes Dorf auf Kreta ist per Linienbus zu erreichen. Und da in den Zentren Parkplätze knapp sind, empfehlen sich die preiswerten Busse statt des Autos. Die meisten (blau) fahren nur innerhalb des eigenen Regierungsbezirks; Fernbusse (meist grün) verkehren dagegen zwischen Iráklio und Ágios Nikólaos, Chaniá, Ierápetra, Sitía und Réthimno. In den Städten kauft man die Karten im Voraus am Busbahnhof; steigt man unterwegs zu, werden sie beim Fahrer im Bus gelöst. Tickets für Stadtbusse müssen im Voraus an Kiosken, Hotelrezeptionen oder in Läden gekauft werden. Stets aktuelle Busfahrpläne für Westkreta findest du auf e-ktel.com, für Ostkreta unter ktelherlas.gr
Odós Dikeosínis 7 | Iráklio | Tel. 28 10 22 62 88
Odós Digéni Akríta 1 | Chaniá | Tel. 28 21 06 88 76 | griechenland.diplo.de
Odós Giánnitson 2 | Iráklio | Tel. 28 17 00 12 11 | bmeia.gv.at
Odós Iassiou 2 | Athen | Tel. 21 07 23 03 64 | eda.admin.ch/athens
Leichtere Erdbeben kommen immer mal wieder vor und sind kein Grund zur Panik. Im Fall von Erderschütterungen solltest du unter einem Türsturz, einem Tisch oder einem Bett Zuflucht suchen. Ist das Beben vorbei, solltest du dich ins Freie begeben, dafür aber auf keinen Fall den Fahrstuhl benutzen. Von Mauern und Blumentöpfen, die herabstürzen könnten, ist Abstand zu halten. Orientier dich am Verhalten der Einheimischen!
Gereinigt werden viele Strände nur vor Hotels und nur dort, wo man Liegestühle und Sonnenschirme vermietet. Rettungsschwimmer sind ausschließlich an viel besuchten Stränden und meist nur in der Hauptsaison stationiert. Zu Saisonbeginn wird angespülter Seetang oft erst im Mai oder Juni entfernt. Badeschuhe sind an vielen Stränden empfehlenswert (im Sommer vor allem auch, weil der Sand sehr heiß wird). Der einzige offizielle FKK-Strand Kretas liegt westlich von Chóra Sfakíon beim einzigen FKK-Hotel Griechenlands, dem Hotel Vritomártis. Ansonsten ist Nudismus offiziell verboten, wird an abgelegenen Stränden aber häufig geduldet.
Die ärztliche Versorgung ist überall auf Kreta gewährleistet, der technische Standard aber häufig niedrig. Bei ernsthaften Erkrankungen empfiehlt sich die Heimreise, deren Kosten eine Versicherung decken sollte. Zwischen Deutschland und Griechenland besteht ein Sozialversicherungsabkommen. So kann man sich unter Vorlage seiner Europäischen Versicherungskarte von Vertragsärzten der griechischen Krankenkasse IKA kostenlos behandeln lassen. Die Ärzte tun das aber nur widerwillig; man zahlt besser bar.
Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und -häuser gibt es auf Kreta nicht nur in den Städten und Küstenorten in großer Zahl, sondern inzwischen auch in vielen Bergdörfern. Nahezu alle Beherbergungsbetriebe sind dem Buchungsportal booking.com angeschlossen. Dort gewinnst du einen guten Überblick; buchen kannst du dann ja eventuell direkt beim Vermieter, falls das preisgünstiger ist.
Wildes Zelten ist auf Kreta verboten, an einsamen Stränden aber durchaus üblich. Es gibt insgesamt 16 Campingplätze auf der Insel, die zwischen April und Oktober geöffnet sind.
Kreta hat zwar einige einfache Unterkünfte, die sich „Youth Hostel“ nennen, aber keine ist Mitglied im Internationalen Jugendherbergsverband. Es handelt sich um Privatunternehmen. Empfehlenswert ist nur das sogenannte Youth Hostel (yhplakias.com) in Plakiás an der Südküste.
Kreta ist kein ausgesprochenes Winterurlaubsziel. Zwischen November und März kann es regnen und kühl sein. Für Ferien eignen sich vor allem die Monate von April bis Oktober. Im Meer baden kann man am besten zwischen Mai und November. Der Mai ist die schönste Reisezeit, da die Insel dann am grünsten ist und viele Blumen blühen. Von Juni bis September fällt so gut wie kein Regen, die Temperaturen können auf über 40 Grad steigen; die Durchschnittstemperaturen betragen im Juli und August tagsüber knapp 30 Grad, nachts gut 20 Grad.
Mit starken Winden muss man auf Kreta übrigens immer rechnen; sie können selbst im Hochsommer die komplette Schifffahrt für Stunden lahmlegen.
Autos, Motorräder, Vespas und Mopeds können an allen Flughäfen sowie in allen Städten und Urlaubsorten gemietet werden. Der nationale Führerschein genügt für die Anmietung. Preisvergleiche im Internet lohnen sehr. Eine Eigenart vieler griechischer Vermieter ist die Überlassung des Mietwagens mit fast leerem Tank. Der Wagen soll ebenso zurückgegeben werden, eine Erstattung zuviel getankten Benzins erfolgt nicht.
Unter der Notrufnummer (Tel. 1 12) kannst du im Notfall alles erreichen, was du brauchst: Polizei, Feuerwehr, Erste Hilfe und Krankenwagen. Die Nummer ist landesweit gebührenfrei, hier wird zudem Englisch gesprochen, oft sogar auch Deutsch.
In allen Urlaubsorten und Hotels werden zig organisierte Ausflüge per Bus und Boot angeboten. Bustouren finden in der Regel in Begleitung einheimischer, staatlich lizenzierter Fremdenführer statt. Oft stehen auch Schluchtenwanderungen und Bootsausflüge mit Bustransfer vom Hotel zum Hafen und zurück auf dem Programm.
Postämter gibt es in allen Städten und größeren Dörfern; die Öffnungszeiten sind von Mo bis Fr zwischen 7 und 15 Uhr, in Touristikzentren manchmal auch nachmittags sowie am Samstagmorgen.
Die Griechen sind stolz auf ihre Schrift, die von keinem anderen Volk der Welt geschrieben wird. Für Aufschriften wird inzwischen häufig zusätzlich die lateinische Schrift verwendet. Trotzdem ist es hilfreich, die griechischen Buchstaben zu kennen. Es gibt allerdings keine einheitliche Umschrift. So kann es durchaus vorkommen, dass derselbe Ortsname im Ort und seiner Umgebung in vier verschiedenen Versionen auftaucht.
Die Akzente fehlen in diesem Reiseführer manchmal bei Adressen, Hotelund Restaurantnamen. Die nämlich kennt ohnehin kaum ein Einheimischer. Kreter benennen Hotels und Tavernen nach dem Namen der Eigentümer und nennen bei Adressen eher markante Punkte als Straßennamen. Die Namen von Hotels und Tavernen sind nicht so umschrieben, wie man sie ausspricht, sondern so, wie man sie auch auf Hinweisschildern findet.
Taxis sind überall reichlich vorhanden und nicht teuer. Man steigt am Halteplatz ein oder hält sie auf der Straße an. Telefonische Bestellung ist gegen Aufpreis möglich.
Griechenland 0030
Deutschland 0049
Österreich 0043
Schweiz 0041
Viele Toilettenanlagen auf Kreta sind super gestylt und pieksauber. Doch selbst dort entsorgt man benutztes Toilettenpapier nicht wie bei uns üblich im Becken, sondern in bereitgestellte Eimer oder Papierkörbe. Begründet wird diese Bitte meist mit zu engen Rohren oder Verstopfungsgefahr für die Sickergruben.
Trinkgelder werden nur in sehr touristischen Lokalen erwartet. Griechen geben im Allgemeinen lieber manchmal viel als immer wenig; Beträge unter 50 Cent werden als beleidigend empfunden. Man lässt das Trinkgeld grundsätzlich beim Aufstehen auf dem Tisch liegen, kündigt es also nicht schon im Voraus wie bei uns üblich an.
Leitungswasser aus dem Hahn kann überall außerhalb Iráklios getrunken werden, ist allerdings gechlort. Mineralwasser ohne Kohlensäure (metallikó neró) ist auch in Restaurants und Cafés zu Preisen erhältlich, die kaum über denen im Supermarkt liegen.
Auf Kreta gilt ganzjährig die osteuropäische Zeit, die unserer mitteleuropäischen das ganze Jahr über eine Stunde voraus ist.
Als EU-Bürger darfst du innerhalb der Union Waren zum persönlichen Gebrauch nach Belieben ein- und ausführen, Zigaretten aber höchstens 800 Stück, außerdem 90 l Wein sowie 10 l Spirituosen. Für Schweizer gelten bei der Heimreise geringere Obergrenzen: So dürfen sie z. B. maximal 5 l Wein und 1 l Spirituosen sowie 250 Zigaretten und 50 g Parfüm einführen.
Fähren verkehren innerkretisch nur entlang der Südküste zwischen Paleochóra und Chóra Sfakíon sowie zwischen den Küstenorten dort und der Insel Gávdos Fahrpläne und -preise auf anendyk.gr
Eine innerkretische Flugverbindung besteht nur mit Sky Express (skyex press.gr) zwischen Iráklio und Sitía. Du kannst sie gut als Sightseeing-Flug nutzen, denn die Propellermaschine fliegt in niedriger Höhe. Zurück kommst du auch per Bus.
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt in Ortschaften 50, auf Landstraßen 90 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Vorfahrtstraßen sind nicht als solche gekennzeichnet. Man erkennt sie nur an den Stopp- oder Vorfahrt-achten-Schildern in den Nebenstraßen. Im Kreisverkehr hat Vorfahrt, wer von rechts kommt, wenn nicht anders ausgeschildert. Viele Kreter sind notorische Kurvenschneider. Deswegen immer ganz rechts halten. Und gewöhn dir wie diese an, vor engen, unübersichtlichen Kurven zu hupen! Insbesondere im Herbst verwandeln sich viele Straßen während der ersten Regenfälle nach einem langen Sommer in Rutschbahnen, höchste Vorsicht ist angebracht.
Pannenhilfe leistet der Automobilclub ELPA, landesweit unter Tel. 1 04 00 zu erreichen. Autovermietungen haben meist Verträge mit privaten Pannenhilfsdiensten abgeschlossen.
Landeswährung ist der Euro (sprich Ewró), die Untereinheit heißt leptá. An zahlreichen Bargeldautomaten kannst du mit deiner Kredit- oder EC-/ Maestro-Karte Bargeld abheben. Die Banken auf Kreta sind von montags bis donnerstags von 8 bis 14 Uhr und freitags von 8 bis 13.30 Uhr geöffnet.
In den Urlaubszentren meist tgl. von 10 bis 23 Uhr. In den Städten haben Fachgeschäfte mit überwiegend einheimischer Kundschaft von Mo bis Sa mindestens zwischen 10 und 13.30 Uhr geöffnet und Di, Do, Fr auch von 17.30 bis 20 Uhr.
In öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Flughäfen wird das strikte Rauchverbot beachtet, in vielen Cafés, Tavernen und Bars eher lax gehandhabt. Zigaretten sind auf Kreta um etwa ein Drittel billiger als in Deutschland, Zigaretten ohne Filter sind kaum erhältlich.
Fast alle Hotels, Bars, Cafés und Tavernen bieten einen kostenlosen WLAN-Zugang (Wai-Fai). Das Password kannst du beim Kellner erfragen.
Auch wenn es angesichts vieler Spionagesatelliten lächerlich erscheint: Das Fotografieren militärischer Anlagen ist strikt verboten, entsprechende Hinweisschilder sind unbedingt zu beachten. So mancher Ausländer hat schon wochenlang hinter Gittern gesessen, weil er landende oder startende Militärjets fotografierte!
Neujahr
Epiphanias
Nationalfeiertag
Rosenmontag
Karfreitag, Ostern
Tag der Arbeit
Pfingsten
Mariä Entschlafung
Nationalfeiertag
Weihnachten
Faschingssonntag (Réthimno): großer Umzug, Sambamusik mit griechischen Texten
Karfreitag: überall feierliche Prozessionen am Abend, in den großen Städten auch schon nachmittags.
Ostersamstag: in allen Orten Ostermesse ab 23 Uhr, fast alle Kreter gehen hin. Feuerwerk nach Mitternacht
Sonntag nach Ostern (Mílatos) Gottesdienst in der Tropfsteinhöhle, dann Volksfest auf dem Dorfplatz am Meer
Beach Festival (Mátala) zu Pfingsten drei Tage lang Livemusik am Meer, buntes Treiben wie in Hippiezeiten. matalabeachfestival.org
Dance Day (Chaniá): 12-tägiges, internationales Festival des zeitgenössischen Tanzes. dancedays.gr
Kulturfestival (Iráklio): Veranstaltungen aller Art, u. a. in drei Open-Air-Theatern. heraklion.gr
Over the Wall (Iráklio): zweitägiges, internationales Rockfestival, Schwerpunkt Heavy Metal. overthewallfestival.com
Kartoffelfest (Tzermiádo/Lassíthi-Hochebene): Musik, Tanz, Jahrmarkt und Kartoffeln in vielerlei Variationen. Am Wochenende nach dem 15. Aug.
Choudétsi-Festival (bei Iráklio): viertägiges Festival kretischer Musik, Eintritt frei. Facebook: Houdetsi Festival
Renaissancefestival (Réthimno): 12 Tage lang Konzerte und Theater meist in der Burg. rfr.gr
Kirchweihfest (Kloster Gouvernéto): Prozession vom Kloster zur Höhle mit anschließendem Festgottesdienst am 7. Okt.
Die Waldbrandgefahr ist groß. Raucher sollten ihre Kippen auf keinen Fall achtlos fortwerfen. Auch durch Glasscheiben können Brände entfacht werden.
Frischer Fisch und Schalentiere sind teuer und werden fast immer nach Gewicht verkauft. Du solltest dir den Kilopreis nennen lassen. Und bleib beim Auswiegen dabei, um unangenehme Überraschungen auf der Rechnung zu vermeiden.
Bitte um die Serviette nicht auf Deutsch. Man wird dich falsch verstehen. Denn das griechische „Serviettay“ brauchen manche Damen für ein paar Tage im Monat. Auch die Zeichensprache hat es in sich. Der gestreckte Zeigefinger steht für „1“, leichtes Kopfschütteln bedeutet – „Ja!“
Am Strand und im Gebirge hat niemand etwas dagegen, wenn du Steine sammelst. Wer jedoch von Menschenhand bearbeitete Steine oder Keramikscherben aus archäologischen Stätten mitnimmt, macht sich strafbar.
Wer mit dem Mietwagen den Asphalt verlässt, fährt meist ohne Versicherungsschutz und muss Schäden selbst bezahlen. Das gilt oft sogar für Jeeps! Auch Reifenschäden sind häufig unversichert, selbst wenn du auf der Straße bleibst.
Leichte Kost mit viel Kreta von heute bietet der 2011 erschienene Kreta-Krimi von Klaus Eckhardt (Kreta-Klaus) um den Privatdetektiv Jak Anatolis, der die dunklen Seiten der Insel auslotet.
In ihrem ungewöhnlichen Buch (2011) beschreibt Waltraud H. Alberti vor allem Pflanzen, die man essen kann, die Heilkraft besitzen oder in der Mythologie eine Rolle spielen. Viele Fotos erleichtern das Erkennen.
Der 1946 erschienene Roman des kretischen Autors Níkos Kazantzákis ist eher schwer zu lesen. Als Hollywood- Verfilmung von 1964 mit Anthony Quinn und Irene Papas wurde Sorbás zum Urtypus des Kreters und ein Allzeitklassiker.
Kazantzákis‘ 1948 geschriebener Roman „Die Griechische Passion“ wurde 1956 von Jules Dassin mit Melina Mercouri und Gert Fröbe auf Kreta verfilmt. Das Thema ist wieder aktuell: Der Umgang mit Flüchtlingen.
Einwohner | 537.807 | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 08:13 Uhr |