Island Essen & Trinken

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Hier kann man sich mit blick auf den Hafen gute Fischgerichte schmecken lassen. Auch die Fischer und Seeleute kommen in dieses Restaurant.
Ein beliebter Ort bei den Reykjavíkern mit Musik am Mittwoch sowie vielen Events. Auch ideal, um abzuhängen. Frühstück, Brunch, Abendkarte.
Hier kann man in gemütlichem Ambiente aus dem guten Angebot an Fisch- und Fleischgerichten wählen.
In diesem gemütlichen und beliebten Café in der Einkaufsstraße werden kleine Gerichte und Kuchen serviert.
Dieses gemütliche Café liegt in einem alten Bauernhof. Auf der Karte stehen Kuchen und kleine Gerichte.
Hier wird internationale Küche mit isländischem Akzent und schönem Blick auf den See Lagarfljót serviert.
In der ersten Etage eines schönen alten Hauses ist dieses Restaurant untergebracht. Probieren sollte man hier die Fischsuppe, mit Fischen aus dem Fjord.
Tagsüber ein gemütliches Café-Restaurant, sorgt hier am Abend ein DJ für Stimmung.
Hier fühlen sich Wikinger-Fans wohl. Traditionelle Speisen der Wikinger werden hier in entsprechendem Ambiente serviert.
Die Kantine des Sanatoriums bietet Vollwertkost. Tischreservierung ist notwendig.
Dieses günstige Grillrestaurant ist sehr belebt und beliebt.
Café und Restaurant in einem geschichtsträchtigen und stilvoll eingerichteten Haus. Schmackhafte Bistrogerichte.
Das Restaurant im Bistrostyle bietet den ultimativen Blick über Reykjavík, es ist in der Kuppel von Perlan. Die Küche kreiert aus frischen regionalen Zutaten neue Geschmackserlebnisse und…
Das Restaurant serviert sogenannte New Nordic Cuisine mit saisonalen und regionalen Produkten und vielen Fischgerichten.
In diesem Hotelrestaurant kann man am Buffet isländische Speisen probieren.
Das Restaurant ist auf Fischgerichte spezialisiert.
Slow Food mit schönem Blick auf den Fluss und exzellenten Gerichten aus isländischen Produkten, z. B. Fohlen oder Kabeljau.
Das hervorragende Restaurant im Þórbergur Centre in Hali, 60 km westlich, verwendet vor allem Produkte vom eigenen Hof. Das Museum informiert überden Schriftsteller Þórbergur Þórðarson (1889…

Essen & Trinken

Traditionell ist die isländische Küche einfach und bäuerlich: Fisch, Fleisch, Kartoffeln, Getreide- und Milchprodukte. Um Fisch und Fleisch zu konservieren, wurden sie gesäuert, geräuchert, getrocknet, gepökelt oder in Molke eingelegt. Einige der alten Gerichte haben sich bis heute gehalten und werden speziell am Winterende zum þorrablót gegessen. Für die Isländer ist es eine Form der Winteraustreibung, wenn sie auf traditionelle Weise konservierte Speisen essen, denn mit dem Frühling begann in früheren Jahrhunderten wieder die Zeit der frischen Lebensmittel.

Ein Glashaus für Grünkost

Erst seit dem Bau von Gewächshäusern gibt es einheimische Tomaten, Gurken, Paprika, Salate und Pilze, vorher waren da nur Rhabarber und Kohl. In einigen Supermärkten sind die Angebote an frischem Gemüse und Obst beeindruckend, importiert aus der ganzen Welt. In den letzten Jahrzehnten haben die Isländer ihre Ernährung um das ehemals verpönte Grünzeug bereichert. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Restaurantangeboten wider – vom Asiaten über Fast-Food-Ketten bis zum zünftigen Wikingerlokal findest du alles.

Mit der Wirtschaftskrise 2008 hielt die „lokale Küche“ auch in Island Einzug. Damals waren die Importe von Lebensmitteln aufgrund des Währungsabsturzes zu teuer. Also besann man sich auf die Ausweitung des Gemüseanbaus im Gewächshaus. Selbst einheimisches Getreide wird angebaut, eine Folge des Klimawandels und auch der Züchtung kälteresistenter Getreidesorten. Für die Verbraucher auf jeden Fall ein Vorteil. Als Reisende lohnt es sich unbedingt, in den Regionen nach entsprechenden Lokalen und auch Lebensmitteln Ausschau zu halten.

Fleischgenuss

Sowohl bei Fisch als auch bei Fleisch wird sehr auf Qualität geachtet, alle Produkte stammen von einheimischen Tieren. Fast alles aus Flüssen und Meer landet in irgendeiner Form auf dem Teller. Außer den bekannten Fleischsorten wird auch Fohlen angeboten und beim Geflügel zusätzlich svartfugl (Tordalk), dessen große, bunte Eier im Frühjahr ebenfalls in den Regalen liegen. Einige Supermärkte haben Frischfleisch- und Fischtheken, ansonsten liegen die Produkte abgepackt in den Kühlregalen. In Reykjavík gibt es einige kleine Fischgeschäfte, die saisonal auch Alke und deren Eier anbieten. In manchen Orten kannst du direkt am Hafen den Fang von den gerade eingelaufenen Fischerbooten kaufen. Die jungen Köche experimentieren mit alten Rezepten, so verwenden sie für das geräucherte hangikjöt statt Lamm- auch schon mal Pferdefleisch.

Was kommt auf den Tisch

Isländer essen gern und viel, entsprechend reichhaltig fallen die einzelnen Mahlzeiten aus. Zu einem Frühstücksbuffet gehören Cornflakes mit súrmjólk (Dickmilch) und braunem Zucker, Brot, Aufschnitt, Marmeladen – zum Beispiel aus heimischen Beeren –, Tomaten, Gurken und natürlich síld (Heringshappen), eingelegt in unterschiedliche Saucen.

Mittagszeit ist regulär von 12 bis 13 Uhr, und die meisten Angestellten sind dann „zu Tisch“. Die Restaurants bieten entsprechende Menüs, bestehend aus Suppe und einem Fischgericht, zu einem günstigen Preis von rund 20 Euro an. Besonders beliebt sind ýsa (Schellfisch), þorskur (Kabeljau) und karfi (Rotbarsch), gedünstet oder gegrillt.

Der legendäre Nachmittagssnack

Am Nachmittag gibt es ein Kuchenbuffet, das Süßes wie Herzhaftes bereithält. Die mächtigen Sahnetorten sind wahre Kalorienbomben, ein wenig leichter sind pönnukökur (Crêpes), gefüllt mit Sahne oder Marmelade, und kleinur (Schmalzgebäck). Flatbrauð ist ein Pfannkuchen aus Roggenmehl und wird mit einer dünnen Scheibe hangikjöt, geräuchertem Lammfleisch, belegt. Auch ein Sandwich mit rækja (Krabben) und Mayonnaise zählt zum Nachmittagsimbiss.

Schwelgen am Abend

Das Abendessen in familiärer Runde ist die wichtigste Mahlzeit. Am Wochenende gehen viele Isländer auch ins Restaurant; die international ausgebildeten Köche kreieren zum Teil fantasievolle Gerichte aus den heimischen Produkten, oft asiatisch oder mediterran inspiriert. Ausgezeichnet ist der Lachs, ob geräuchert oder gegrillt. Ganzjährig gibt es den Zuchtlachs und im Sommer Wildlachs aus einem der berühmten Lachsflüsse. Reyktur silungur (geräucherte Forelle) ist mit Wacholder geräuchert vor allem am Mývatn eine Spezialität. Wenn du als Hauptgericht lamb (Lammfleisch) wählst, musst du zwar deutlich mehr als für ein Fischgericht bezahlen (rund 40 Euro), doch es lohnt sich. Die frei laufenden Lämmer fressen den ganzen Sommer nur Gräser und Kräuter, deshalb hat ihr Fleisch einen leicht „gewürzten“ Geschmack. Eine andere Spezialität ist hreindýr (Rentier) – für Wildkenner ein Genuss. Häufig sieht man Restaurants mit hvalur (Walfleisch) werben. Das Fleisch wird gebraten wie ein Steak und hat einen recht kräftigen Geschmack. Aufgrund des relativ niedrigen Preises gehörte Walfleisch früher zu den Gerichten der armen Fischer.

Zu einem opulenten Abendessen gehört Wein, und zu allen Mahlzeiten bekommst du Leitungswasser, das aufgrund seiner Güte sogar exportiert wird. Das typische Getränk aber ist Kaffee – nach jeder Mahlzeit und zu jedem Treffen; abends mit Cognac oder Likör verfeinert. Er ist relativ preiswert, zumal eine zweite Tasse meistens inklusive ist.

Spezialitäten

Snacks

hangikjöt

geräuchertes Lammfleisch, kalt als Aufschnitt mit Fladenbrot aus Roggenmehl (flatkökur)

harðfiskur

Luftgetrockneter Schellfisch, Kabeljau oder Seewolf, mit Butter

rúgbrauð

Dunkles, süßes Brot (in einigen Orten in heißen Quellen gegart)

Hauptgerichte

plokkfískur

Eintopfgericht aus Kartoffeln, Fisch und Zwiebeln

hangikjöt

Geräuchertes Lammfleisch zusammen mit Kartoffeln, Béchamelsauce und grünen Erbsen gekocht, ein traditionelles Weihnachtsgericht

lifrarpylsa

Leberwurst aus Lammleber, gehört zusammen mit blóðmór zu den slátur genannten Schafswürsten

Desserts

skyr

Frischkäse aus Magermilch mit Milch oder Sahne und braunem Zucker

rabarari

Rhabarberkompott, mit skyr, Eis oder pur

hjónbandssæla

„Eheglück“ heißt diese Linzertorte

Getränke

bjór

Isländisches Bier mit Quell- oder Gletscherwasser gebraut

mýsa

Molke, die sich vom skyr absetzt, erfrischend und sehr gesund

brennivin

Der isländische Aquavit wird wegen seines Etiketts (und der Prozente) auch „Schwarzer Tod“ genannt