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Hawaii

Check-in

Braun gebrannte Surfer, Schirmchendrinks und Palmenstrände – Hawai‘i ist Kult. Schon lange und heute mehr denn je. Kaum eine Inselgruppe hat unsere Fantasie so beflügelt. Seit den Erzählungen der ersten Seeleute, die mit Captain James Cook den Archipel 1778 für die westliche Welt entdeckten, verkörpern die Inseln die paradiesische Südseewelt unserer Träume, versprechen sonniges Wetter und lockeres Leben.

Sehenswürdigkeiten & Top Highlights

Der 1916 gegründete, 92 km2 große Nationalpark umfasst die aktive Vulkanzone an der Ostflanke des Mauna Loa. Je nach Art und Ort der fließenden Lava sperren die Ranger gefährliche Gebiete ab oder…
An diesem Strand, dem berühmtesten der Surfreviere, wehen sehr verlässlich und das ganze Jahr über die stärksten Winde von Hawaii. Von den Klippen oberhalb der schmalen Strandbucht kann man dem…
Dies ist ein sehr gutes Museum für hawaiische Kultur und eine berühmte Forschungsstätte für polynesische Völkerkunde. Die Prunkstücke der Sammlung - kostbare Federhelme und Umhänge einstiger K…
An den östlichen Stränden des Orts treffen sich die Surfer, die oft unter Lebensgefahr die hohen Winterwellen reiten. Pipeline Beach ist eine der besten Stellen, um sich das anzuschauen.
An der Ostflanke der Ko'olau Range brechen die Berge fast 1000 m steil zur Küste hin ab. Vom Aussichtspunkt hoch über dem Meer bietet sich ein weites Panorama über die grünen Klippen, von denen…
Mit ca. 11 km Länge und 1000 m Tiefe ist er einer der größten Krater der Welt. Vom Aussichtspunkt aus eine gespenstisch stille Mondlandschaft vor dem Besucher: vielfarbige Aschekegel, kleine Krater…
Kleine, idyllisch von Palmen umstandene Sandstrände, die schon oft in Filmen als Südseekulisse dienten sowie steile Klippen sind typisch für die Na Pali Coast.
Mit steilen Abhängen und rotbraunen Felswänden ähnelt der mehr als 1000 m tiefe Canyon verblüffend seinem großen Bruder in Arizona und wird auch "Grand Canyon des Pazifiks" genannt. Ein…
Die abgelegene Halbinsel an der rauen Nordküste von Moloka'i wurde 1866 zu einer Quarantänestation für Leprakranke erklärt. Ab 1872 versuchte der belgische Pater Damien die grausamen…
"Gnadenlose Sonne" bedeutet der hawaiische Name des alten Walfänger- und Plantagenstädtchens an der Westküste. Gnadenlos ist aber auch die touristische Vermarktung des Orts und der nach Norden hin…
An den östlichen Stränden des Orts treffen sich die Surfer, die oft unter Lebensgefahr die hohen Winterwellen reiten. Waimea Bay ist eine der besten Stellen, um sich das anzuschauen.
An den östlichen Stränden des Orts treffen sich die Surfer, die oft unter Lebensgefahr die hohen Winterwellen reiten. Sunset Beach ist eine der besten Stellen, um sich das anzuschauen.

Reisezeit

Von Dezember bis Januar herrschen für Surfer beste Bedingungen. Die ideale Zeit für Whalewatching dauert von Ende Dezember bis März.
Januar
gut
25°C
Die ideale Zeit für Whalewatching dauert von Ende Dezember bis März.
Februar
gut
25°C
Die ideale Zeit für Whalewatching dauert von Ende Dezember bis März.
März
gut
25°C
April
mittel
25°C
Mai
sehr gut
26°C
Viele Amerikaner verbringen im Juni und Juli ihren Sommerurlaub auf Hawaii.
Juni
gut
27°C
Viele Amerikaner verbringen im Juni und Juli ihren Sommerurlaub auf Hawaii.
Juli
gut
28°C
August
sehr gut
28°C
September
sehr gut
28°C
Oktober
sehr gut
28°C
November
gut
27°C
Von Dezember bis Januar herrschen für Surfer beste Bedingungen. Die ideale Zeit für Whalewatching dauert von Ende Dezember bis März.
Dezember
gut
25°C

Die beste Reisezeit für Hawaii sind die Monate Mai, August, September und Oktober. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 28° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind April, Mai, Juni, Juli, August und September mit durchschnittlich 9 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur in den kältesten Monaten bei lediglich 25° Celsius bei durchschnittlich 6 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 26° Celsius und die Nachttemperatur bei 21° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 5 Tagen. Die regenreichsten Monate sind Januar und Dezember.

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Hawai‘i heute

So weit, so gut. Aber kann das wirkliche Hawai‘i den Fantasien gerecht werden? Natürlich gibt es heute viel Kitsch und Kommerz, denn die Inseln leben vom Tourismus. Auf der Hauptinsel O‘ahu, wo knapp 70 Prozent der 1,4 Mio. Einwohner von Hawai‘i leben, wuchern in der Hauptstadt Honolulu die Wolkenkratzer und Hoteltürme. Und auch auf den anderen Inseln entstanden in den letzten 40 Jahren Resort-Zonen mit Golfplätzen und Hotelanlagen. Doch keine Sorge, nicht weit davon gibt es noch makellose Strände, üppige Regenwälder und unberührte Vulkanlandschaften. Die tropischen Früchte der Inseln schmecken fabelhaft, und die sprichwörtliche Aloha- Freundlichkeit der Bewohner – heute eine bunte Mischung aus Ost und West –, es gibt sie wirklich. Rund 130 Inseln gehören zum Staat Hawai‘i, die meisten von ihnen winzig und unbewohnt. Sie kleckern in einem fast 4000 km langen Bogen vom russischen Kamtschatka nach Südosten. Bewohnt sind nur die sechs größeren Vulkaninseln am Ende der Kette – mitten im Stillen Ozean und ca. 3700 km von jedem Kontinent entfernt.

Hawai‘i damals

Als Captain Cook auf seiner dritten Südseereise die Hawai‘i-Inseln für die moderne Welt entdeckte, lebten schon längst Polynesier auf dem Archipel, mächtige ali‘i (Adlige) und kahunas (Priester) herrschten mit strengen kapus (Tabugesetzen) über das einfache Volk. Mit der Ankunft von Missionaren, Walfängern und Zuckerrohrpflanzern brach die Neuzeit an, und 1898 wurde das Königreich Hawai‘i schließlich von den USA annektiert. Seitdem haben sich die „Inseln des ewigen Frühlings“ zum beliebten Badeparadies entwickelt, mit perfekter Infrastruktur und einer gut geölten Urlaubsmaschinerie.

Legendäres Waikiki

Wohin also, um die Vielfalt der Inseln und den Südseetraum zu erleben? Nun, Waikiki, den weltbekannten Strandvorort von Honolulu auf O‘ahu, muss man trotz – oder wegen – des Rummels gesehen haben: den berühmten Strand, die Hotelpaläste und die Silhouette des Diamond Head. Außerdem sind auf O‘ahu die besten Surfer der Welt zu beobachten, die im Winter an der Nordküste auf 10 m hohen Wellen reiten. Und in Honolulu an der Südküste lässt sich das bunte Mosaik der Kulturen von Hawai‘i bestens erleben: Religionen und Ethnien aus allen Ecken der Welt leben hier verblüffend friedlich vereint. Aus diesem Kulturmix stammt auch der in Honolulu geborene Barack Obama, der erste afroamerikanische Präsident der USA.

Dschungel und Strände

Nur O‘ahu zu sehen, wäre aber schade. Wirklich jede der sechs großen, erschlossenen Inseln hat ihr eigenes Flair. Deshalb muss man schon etwas Zeit mitbringen, um den Archipel kennenzulernen: Zwei Wochen/drei Inseln ist die Faustregel, oder drei Wochen/vier Inseln – mehr wäre Stress und ganz unhawaiisch. Eine halbe Flugstunde nordwestlich von O‘ahu liegt Kaua‘i, die landschaftlich vielfältigste Insel der Gruppe – und mit 5 Millionen Jahren die älteste. So konnten sich ganz unterschiedliche Landschaften entwickeln: Steilklippen, ein 1000 m tiefer Canyon im Landesinneren, Dünen wie auf Sylt und herrliche Strandbuchten. Kein Wunder, dass Hollywood die Kulissen auf Kaua‘i gern nutzt – von „King-Kong“ bis „Jurassic Park“. Nächster Stopp: Maui. An der sonnigen Südküste warten lange Strände mit fabelhaften Ferienhotels und der alte Walfängerhafen Lahaina. Entlang der Nordküste verläuft die Hana Road, eine wildromantische Dschungelroute zu abgelegenen Stränden. Und über allem thront der 3055 m hohe Schildvulkan Haleakala, seine einzigartige Lavalandschaft geschützt in einem Nationalpark. Maui ist nach O‘ahu touristisch die am besten erschlossene Insel, doch es konzentriert sich nicht wie in Waikiki auf einen Strand. So hat man eher die Chance, direkt am Wasser zu wohnen, und für Strandspaziergänge bleibt reichlich Platz. Maui vorgelagert liegen die beiden kleinsten Inseln: Die Privatinsel Lana‘i ist ein Luxusrefugium für Golfer. Moloka‘i ist die ursprünglichste Insel – touristisch wenig erschlossen, mit starkem Bezug zur alten Kultur und eine Hochburg der hawaiischen Unabhängigkeitsbewegung. Für viele Ureinwohner bedeutet die Annektierung durch die USA vor über hundert Jahren nach wie vor eine Schmach, doch die Renaissance der hawaiischen Kultur hat zu einem neuen Selbstbewusstsein der Ureinwohner geführt. Hawai‘i Island, auch Big Island, ist die größte Insel – mit gut 4000 m hohen Bergen, weitläufigen Ranches im Hochland, Orchideenfarmen, Kaffeeplantagen, dichten Dschungelwäldern und schäumenden Wasserfällen. An der Ostküste wird der vulkanische Ursprung des Archipels hautnah spürbar: Tief aus dem Erdmantel unter dem Pazifik dringt heißes Magma an die Oberfläche. Aber sogar die Vulkanausbrüche sind auf diesen sanften Inseln nicht bedrohlich: keine Explosionen, die Lava blubbert ganz gemächlich ... Hang loose heißt das Motto, das man als Besucher hier schnell verinnerlicht.

Gut zu wissen

Zeit

– 11 Stunden Zeitverschiebung

Während der europäischen Sommerzeit sind es –12 Stunden, da Hawai’i nicht auf Sommerzeit umstellt.

Anreise

Wegen der großen Entfernung und der langen Flugzeit (Minimum 18 Stunden) gibt es nach Hawai‘i keine Nonstopflüge. Fast alle amerikanischen Airlines bieten aber günstige Durchgangstarife nach Hawai‘i an: teilweise schon ab 1400  Euro in der Nebensaison. United Airlines etwa fliegt täglich von Deutschland über San Francisco und Los Angeles nach Hawai‘i. Bei Umsteigeflügen muss das Gepäck am baggage claim abgeholt, durch den Zoll gebracht und danach am connecting baggage counter für den Weiterflug abgegeben werden.

Außer einigen wenigen Flügen, die nach Maui, Kaua‘i oder Hawai‘i Island gehen, landen alle Flüge vom amerikanischen Festland am Honolulu International Airport (HNL). Der moderne Terminal, dem auch der Interisland Terminal für Flüge zwischen den Inseln angeschlossen ist, liegt etwa 10 km westlich der Innenstadt  – und 15 km westlich von Waikiki  – an der Ke‘ehi-Lagune. Zu den Hotels in Waikiki verkehren Taxis (ca. 45 $) Uber und die Kleinbusse mehrerer Shuttle-Firmen (ca. 20 $).

Wegen des großen Zeitunterschieds zwischen Europa und Hawai‘i ist vor allem beim Rückflug ein Kurzaufenthalt an der Westküste Amerikas zu empfehlen. Man verkraftet den Jetlag dann besser und kann auch noch einen Besichtigungs- oder Shopping-Tag in San Francisco oder Los Angeles einlegen. 

Einreise

Für Deutsche, Schweizer und Österreicher genügt für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen ein maschinenlesbarer Reisepass. Für Aufenthalte über 90 Tage ist ein Visum nötig. Außerdem muss man sich vor Einreise (einmalig alle zwei Jahre) im Internet registrieren (esta.cbp.dhs.gov) und 21 $ Gebühr per Kreditkarte bezahlen.

Wichtig: Auch Kinder benötigen einen biometrischen und maschinenlesbaren Reisepass. Weitere Infos: de.usembassy.gov/de/esta, dhs.gov

Reisezeit & Klima

Hawai‘i kennt keine richtigen Jahreszeiten – zwar fallen von November bis März die meisten Niederschläge, doch die Temperaturen bleiben ganzjährig zwischen 23 und 28 Grad.

Wichtiger als die Jahreszeit ist, wo man sich auf einer Insel befindet: Die Südküsten sind meist sonnig und trocken, die Nordküsten und die Berge fangen die Regenwolken ab – und sind dementsprechend feucht und grün. Hochsaison sind Juli/August sowie Weihnachten bis Ostern, am schönsten aber sind die Frühjahrsmonate nach Ostern sowie Oktober bis Dezember. Dann ist es ruhig an den Stränden, und das Wetter ist gut. Wale kann man meist von Dezember bis März beobachten. Und wer die Profisurfer sehen will: Die großen Wellen an der Nordküste von O‘ahu rollen im Dezember/Januar an, im Sommer sind dagegen die Windsurfer an der Nordküste Mauis zu bewundern.

Strom

Adapter Typ A und B

Netzspannung: 110 Volt, 60 Hertz. Laptop, Handy etc. laden meist auch mit dieser Spannung.

Zoll

Zollfrei sind bei der Einreise in die USA 200 Zigaretten, 1l Spirituosen und Geschenke in einem Wert von bis zu 100$. Pflanzen, Wurst, Obst und andere frische Lebensmittel sind strikt verboten! Vorsicht bei der Abreise: Bei einer Zwischenlandung auf dem US-Festland darf man keine frischen Lebensmittel oder Pflanzen mitnehmen – auch keine Blumenkränze! Ausnahme: reisefertig verpackte Ware aus den Flughafenläden.

In die EU und die Schweiz zollfrei einführen darf man: 4 l Wein, 1 l Spirituosen, 200 Zigaretten sowie andere Artikel im Gesamtwert von 430 Euro bzw. 300 Franken. zoll.de, ezv.admin.ch

Handy & Telefonnummern

Triband- und Quadhandys aus Europa funktionieren auch in den USA, aber nur gegen Roaming-Aufpreis (bis 1,50 Euro/Min.). Mobilfunkanbieter bieten teils Sondertarife oder Zubuchoptionen für Daten an, ansonsten nutzt man das oft kostenlos verfügbare Wlan (genannt Wifi).

Günstig für Anrufe von Telefonzellen und im Hotel sind die an Tankstellen und auch in Minimärkten erhältlichen prepaid phone cards. Für längere Reisen kann man vor Ort bei Netzbetreibern wie AT&T, t-mobile oder Verizon auch eine amerikanische Prepaid- Sim-Karte kaufen.

Vorwahl nach Deutschland: 011–49, nach Österreich: 011–43, in die Schweiz: 011–41, danach die Ortsvorwahl ohne die erste Null und dann die Rufnummer. Vorwahl USA: 001.

Alle amerikanischen Telefonnummern sind siebenstellig und haben eine dreistellige Vorwahl – 808 für Hawai‘i. Dieser area code muss auch innerhalb des hawaiischen Archipels gewählt werden. Für Ferngespräche von Insel zu Insel kommt dann noch vorneweg eine 1 hinzu.

Ortsgespräche aus der Telefonzelle kosten 35 Cent bis 1 $, bei Ferngesprächen gibt nach dem Wählen eine Computerstimme die Gebühr an. Achtung: Im Hotel werden oft horrende Aufschläge berechnet! Bei allen Telefonproblemen hilft der Operator (Tel. 0) weiter. Über die gebührenfreien Nummern mit der Vorwahl 800, 866, 888 oder 877 kann man Hotels oder auch Mietwagen reservieren.

Auto & Verkehrsregeln

Das Straßennetz der Inseln ist gut ausgebaut. Zur Automiete genügt der nationale Führerschein, selten wird der internationale Führerschein verlangt. Generelle Richtlinien: Anschnallen ist Pflicht, die Höchstgeschwindigkeit beträgt auf Landstraßen meist 45 Meilen/ h (72 km/ h), max. 55 Meilen/ h (88 km/ h), in Orten 35 Meilen/ h (56 km/ h).

Die Verkehrsregeln ähneln denen in Europa. Ausnahmen: An Ampeln darf man, soweit die Querstraße frei ist, auch bei Rot nach rechts abbiegen, Schulbusse mit blinkender Warnanlage dürfen nicht passiert werden – auch nicht aus der Gegenrichtung! Außerdem gibt es sogenannte 3-way- oder 4-way-stops, Kreuzungen mit Stoppschildern, an denen jedes Fahrzeug halten muss. Wer zuerst an der Kreuzung gehalten hat, darf zuerst weiterfahren. Bei Pannen sollte man unbedingt die Mietfirma anrufen, die alles Weitere organisiert.

Leihwagen sind auf Hawai‘i von Alamo, Avis oder Hertz und auch als Car Share von Turo (turo.com) verfügbar und immer inklusive gefahrener Kilometer (unlimitedmileage). Die Miete eines Allradwagens lohnt sich vor allem auf Hawai‘i Island, sonst ist ein Cabrio die schönste Wahl des Mietfahrzeugs. Auf O‘ahu und Maui gibt es auch Motorradvermieter (mit Harley-Davidsons). Am besten reserviert man schon von Europa aus, dann sind die vor Ort sehr teuren Versicherungen und Steuern bereits im Pauschalpreis inbegriffen.

Inlandsflüge

Wichtigstes Transportmittel zwischen den Inseln des hawaiischen Archipels ist das Flugzeug. Hawaiian Airlines und die kleineren Airlines Mokulele und Makani Kai Air und Southwest Airlines bieten vom Drehkreuz Honolulu aus tagsüber fast stündlich Flüge zu allen Inseln an. Der Preis schwankt je nach Tageszeit, Vorausbuchung und Wochentag zwischen 70$ und 150$ pro Strecke. Zwischen Maui, Moloka‘i und Lana‘i verkehren zudem kleine Fähren. Mokulele und Hawaiian bieten außerdem interessante Exkursionstarife mit Mietwagen und Hotelübernachtungen. In den Reisebüros von Honolulu sind oft auch günstige Ausflugspakete auf die anderen Inseln zu buchen – sogar noch kurzfristig, nur nicht zu Feiertagen. 

Schiffsverkehr

Die einzige Möglichkeit, den Archipel per Schiff zu bereisen, ist eine Kreuzfahrt, mit Norwegian, Royal Caribbean oder Holland America Cruise Lines. Nähere Infos im Reisebüro.

Öffentliche Verkehrsmittel

Nur auf O‘ahu besteht ein gut ausgebautes Busnetz. Der Schwerpunkt des Systems von Thebus (Fahrplaninfo: Tel. 808 8 48 55 55 | thebus.org) liegt im Raum Honolulu, doch gibt es auch Buslinien, die die Insel umrunden (Nummern 52, 56, 60). Preis je Fahrt: nur 3 $, der Tagespass kostet 7,50 $, die Woche 30 $. Auf allen anderen Inseln ist ein Mietwagen sinnvoller. Für kürzere Strecken kann man – vor allem in Honolulu – auch Taxis benutzen (3,60 $ je Meile, 3,50 $ Grundgebühr). Auf den anderen Inseln ist es teils etwas mühsam, Taxis zu finden – besser man bestellt sie über ein Hotel.

Auskunft

Die beste Informationsquelle ist die sehr detailreiche deutschsprachige Website der Hawai‘i Tourism Authority: gohawaii.com/de

Infos über die State Parks unter dlnr.hawaii.gov/dsp.

Auf allen Flughäfen liegen an Ständen gratis die für jede größere Insel herausgegebenen Infohefte This Week und 101 Things to do aus (mit Landkarten). Oft sind dort oder bei den Drive Guides der Autovermieter auch Coupons eingeheftet: für Halbpreis-Dinner in Restaurants, Discounts für Aktivitäten etc.

Banken, Geld & Kreditkarten

1 Dollar = 100 Cents. Scheine (bills) gibt es in den Werten 1, 2, 5, 10, 20, 50 und 100 Dollar sowie Münzen (coins) in den Werten penny (1 Cent), nickel (5 Cent), dime (10 Cent), quarter (25 Cent), buck (1 Dollar). Aktuelle Umrechnungskurse bei xe.com

Euro-Bargeld ist nur am Flughafen Honolulu und (zu schlechtem Kurs) in großen Hotels zu wechseln; auch US-Banken (werktags 10–15 Uhr) bieten meist keine Wechseldienste an. Am besten nimmt man für die Reisekasse eine Kreditkarte (Mastercard, Visa), mit der auch kleine Beträge an Tankstellen und in Läden zu bezahlen sind, und etwas US-Bargeld mit für die Ankunft. Weiteres Bargeld kann man mit der EC- oder Kreditkarte an vielen Bankautomaten ziehen (Limit vorab erfragen und, falls nötig, die EC-Karte für den internationalen Gebrauch freischalten lassen).

Internet & WLAN

Hawai‘i ist sehr gut vernetzt. Alle Hotels bieten Wlan (WiFi) und Internetzugang, teils sogar über den Fernseher im Zimmer. Kostenpunkt: ab 15 $/Tag, oft steht aber ein kostenlos zu nutzender Computer in der Hotellobby. Für den eigenen Laptop gibt es in vielen coffeeshops Wlan, entweder kostenlos oder man bekommt das Passwort gegen Gebühr. 

Masse, Gewichte & Temperatur

1 inch = 2,54 cm

1 foot = 30,48 cm

1 mile = 1,6 km

1 gallon = 3,79 l

1 pound = 453,6 g

Fahrenheit minus 32 mal 5 durch 9 = Celsius: 0 °C = 32 °F, 10 °C = 50 °F, 20 °C = 68 °F, 30 °C = 86 °F

Öffnungszeiten

Läden sind Mo–Sa 9.30–18 Uhr geöffnet, die Shoppingmalls in Honolulu 10–21 und So 12–17 Uhr, Supermärkte oft auch abends und am Sonntag. 

Permits & Anmeldungen

Immer öfter ist auf den Inseln eine Reservierung nötig – auch kurzfristig geht das oft noch. Ein Blick auf die jeweilige Website lohnt sich. Parks und Attraktionen auf Hawai‘i versuchen so, den Strom der Besucher zu regulieren und dem Overtourism zu entkommen. An der Nordküste von Kaua‘i verkehren Shuttlebusse, im Haleakala National Park muss man sich für den Sonnenaufgang anmelden, in State Parks wie I‘ao Needle oder Ha‘ena Beach muss der Tag oder wie beim Diamond Head sogar das Zeitfenster für den Besuch vorab gebucht werden: gostateparks.hawaii.gov. Zudem gibt es eine neue, starke Bewegung für sinnhaften, nachhaltigen Tourismus. Infos unter gohawaii.com/malama

Sprache

An die ursprüngliche Sprache von Hawai‘i erinnern vor allem noch die Ortsnamen. Das Hawaiische kommt mit verblüffend wenigen Lauten aus. Es gibt die fünf Vokale a, e, i, o und u, doch nur sieben Konsonanten: h, k, l, m, n, p und w und den Glottal.

Nachdem die Missionare zu Beginn des 19.Jhs. die Sprache verschrifteten, diente Hawaiisch noch bis ins 20.Jh. als offizielle Sprache. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es durch Englisch verdrängt, erlebt aber in den letzten Jahren wieder ein Comeback.

Die wichtigsten Wörter auf Hawaiisch listet und spricht diese Website: hawaiian-words.com 

Steuern

Eine Verkaufssteuer (excise tax) von 4-4,7 Prozent je nach Insel wird, für Europäer ungewohnt, auf alle Einkäufe an der Kasse hinzugerechnet! Hotels verlangen dazu noch eine Übernachtungssteuer von 18 Prozent. 

Trinkgeld

Im Restaurant ist das Bedienungsgeld nicht inklusive. Man lässt daher etwa 15–20 Prozent der Rechnung als tip auf dem Tisch liegen. Der Kofferträger im Hotel bekommt 2–3 $ je Gepäckstück, das Zimmermädchen pro Aufenthaltstag ca. 2–5 $.

Jugendherbergen

Zwei Häuser in Honolulu und eines auf Hawai‘i Island – mehr kann die amerikanische Vereinigung Hostelling International (hiusa.org) auf Hawai‘i nicht bieten. Es gibt aber auf allen Inseln weitere einfache Backpacker-Hostels (Informationen unter hostels.com). 

Notruf

Gebührenfreie Notrufnummer (911) oder auch den Operator: 0. Je nach Notlage wird man dann mit Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst verbunden. 

Gesundheit

Die ärztliche Versorgung auf Hawai‘i ist sehr gut – aber teuer. Eine Auslandskrankenversicherung ist daher dringend anzuraten. Medikamente gibt es in der pharmacy und im drugstore. 

Diplomatische Vertretungen

Honorakonsulat der Bundesrepublik Deutschland 

3919 Sierrra Dr. | Honolulu | Tel. 808 3 77 46 06 | germanconsulhawaii.com

Österreichisches Konsulat

1549 Wilhelmina Rise | Honolulu | Tel. 808 2 03 43 94 | austrianconsulate808@gmail.com

Schweizer Konsulat

555 Hahaione St. | Honolulu | Tel. 808 2 33 89 82 | eda.admin.ch/sf

Events, Feste & mehr

Feiertage

1. Januar

New Year's Day

3. Montag im Januar

Martin Luther King Jr. Day

3. Montag im Februar

President's Day

26. März

Prince Kuhio Day

März/April

Good Friday

4. Montag im Mai

Memorial Day

11. Juni

Kamehameha Day

4. Juli

Independence Day

3. Freitag im August

Statehood Day

1. Montag im September

Labor Day

2. Montag im Oktober

Discoverers’ Day

11. November

Veteran's Day

4. Donnerstag im November

Thanksgiving Day

25. Dez.

Christmas

Veranstaltungen

Januar & Februar

Triple Crown of Surfing (North Shore, O’ahu), vanstriplecrownofsurfing.com

Kapalua Tournament of Champions (Maui), golfatkapalua.com

Chinesisches Neujahrsfest (Honolulu)

Buffalo Big Board Classic (O’ahu) Surfwettbewerb auf Massivholzboards

März & April

Honolulu Festival, Kulturhappening und Parade, honolulufestival.com

Merrie Monarch Festival (Hilo), Hula- Wettbewerb, merriemonarch.com

Spam Jam (Waikiki), Straßenfest mit Live-Musik, spamjamhawaii.com

Hwai‘i Walls (Honolulu) Streetart-Festival @worldwidewalls

Mai & Juni

Ka Hula Piko (Moloka’i), Festival am Geburtsort des Hula, kahulapiko.com

King Kamehameha Day Parade & Festival (Honolulu) um den 11. Juni

Menehune Mayhem (Maui) Kindersurfregatte, menehunemayhem.org

Juli & August

Parker Ranch Rodeo (Waimea, Hawai‘i Island) am 4. Juli, parkerranch.com

Na Hula Festival (Honolulu) im Kapi‘ olani Park

Hawaiian International Billfish Tournament (Kailua-Kona), berühmtes Angelturnier, hibtfishing.com

September & Oktober

Aloha Week Festivals (alle Inseln), je eine Woche Kanuregatten, Paraden und Tänze, alohafestivals.com

Ironman Triathlon World Championships (Kailua-Kona), ironman.com

November & Dezember

Kona Coffee Festival (Captain Cook, Hawaii Island), konacoffeefest.com

Honolulu Marathon (Honolulu), honolulumarathon.org

Bloss nicht!

Zimmer ohne Meerblick

Wenn schon ein Strandhotel, dann auch ocean view! In einem Zimmer nach hinten (garden view) ärgert man sich morgens bloß, wenn man nicht auf Palmen und Meer schaut. In der Nebensaison ist es oft möglich, gegen geringen Aufpreis umzuziehen. 

In Touristenshows stolpern

Polynesische Shows und luaus sind meist kitschige Spektakel. Authentisch ist da wenig. Der Feuertanz etwa kommt aus Samoa. Und die BHs aus Kokosschalen wurden auf Tahiti erfunden – für Touristen. 

Allzu sorglos sein

Hawai‘i ist ein recht sicheres Reiseziel. Die Kellner verrechnen sich nicht häufiger als bei uns auch. Und wohin könnte ein Autodieb auf den Inseln schon fliehen? Trotzdem gilt es, eine gesunde Vorsicht walten zu lassen. Also am Parkplatz nichts offen im Wagen liegen lassen und in Honolulu nicht nachts alleine durch dunkle Straßen gehen. 

Lavawandern

Die markierten Wege im Vulkangebiet auf Hawai‘i Island haben ihren Sinn. Die junge Lava ist scharfkantig, eine dünne Kruste kann unvermittelt einbrechen. An der neu entstandenen Küste kommt es sogar vor, dass ein 100 m langes Uferstück plötzlich ins Meer rutscht. 

Ungeschützt sonnenbaden

Im prüden Amerika ist nahtloses Bräunen verpönt. Nur an wenigen Stränden darf man hüllenlos brutzeln. Oberstes Gebot ist aber Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Hawai‘i liegt auf der Höhe der Zentralsahara, die Intensität der Sonne ist dieselbe.

Lesestoff & Filmfutter

Bücher

Mr. Monk besucht Hawaii 

Lee Goldberg hat die TV-Serie des genialen, aber schwer neurotischen Detektivs Monk in lesenswerte Bücher transformiert. Auf Hawai‘i muss Monk den Fall einer von einer Kokosnuss erschlagenen Touristin lösen. (2007)

Hotel Honolulu 

Spannende und sehr schräge Charaktere bevölkern ein Hotel in Waikiki. Paul Theraux, der selbst lange auf Hawai‘i lebte, schildert das wechselvolle Leben des Hotelmanagers – vielleicht ist seine Frau sogar die Tochter von John F. Kennedy. (2005)

Filme

The Descendants 

George Clooney zeigt vor der Kulisse Hawai‘is, dass er auch Charakterrollen spielen kann. Vor allem von den Szenen auf Kauai erkennt man vor Ort vieles wieder, Hanalei Bay etwa oder die Tahiti Nui Bar in Hanalei. (2011)

Lost

Kultige Abenteuerserie von J. J. Abrams und Damon Lindelof über die Überlebenden eines Flugzeugabsturzes. Gedreht wurde hauptsächlich an der Nordküste von O‘ahu. Drehorte waren Mokule‘ia Beach (Flugzeugabsturz), Waimea Valley und die Kualoa Ranch.

20-25 °C
8 h/Tag
24 °C

Fakten

Einwohner 1.153.336
Strom 120 V, 60 Hz
Reisepass / Visum notwendig
Ortszeit 22:33 Uhr

Anreise

18h 12min
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